Diskussion:Caupona

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Mischa004

Ich bitte um weitere Quellenangaben für die folgenden Absätze:

Unter den Kaisern Tiberius (14–37 n. Chr.), Claudius (41–54 n. Chr.), Nero (54–68 n. Chr.) und Vespasian (69–79 n. Chr.) wurde mehrfach und vergeblich versucht, den Speiseverkauf der Gaststätten auf einfachste Lebensmittel zu beschränken. Die Zahl der Erlasse ist allerdings auch ein Zeichen dafür, dass sich kaum ein Wirt darum kümmerte und sie nicht auf Dauer durchsetzbar waren.

Unter Tiberius mussten die Aedilen (jährlich gewählte Beamte, die u. a. für die öffentliche Ordnung und die Märkte zuständig waren) darauf achten, dass in den Garküchen und Schankwirtschaften kein feines Backwerk öffentlich zum Verkauf ausgestellt wurde. Selbst der Verkauf gekochter Speisen muss teilweise unter Strafe gestanden haben.

Römische Senatoren während der Herrschaft des Claudius versuchten erneut, den römischen Gaststätten und Metzgern Verkaufsbeschränkungen aufzuerlegen: Getreideprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse seien für den einfachen Mann ausreichend. Als Antwort soll Claudius in der Kurie ausgerufen haben: „Ich bitte Euch, wer kann ohne sein Stück Wurst leben?“. Anschließend beschrieb er die gute Ausstattung der alten Tabernen, die er noch aus seiner Zeit als Privatmann kannte. Das letzte Zitat belegt sehr gut die Bedeutung, die die Garküchen für die Ernährung der städtische Bevölkerung hatten. Das neronische Gesetz, nach dem Brand Roms erlassen, verbot den Verkauf aller gekochten Speisen, nur Gemüse und Hülsenfrüchte waren davon ausgenommen. Das vespasianische Gesetz hatte eine ähnliche Intention.

Danke! --Mischa004 15:47, 20. Okt. 2011 (CEST)Beantworten