Diskussion:Candirú

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von J. Patrick Fischer in Abschnitt Penisschnur

K. W. Vinton; W H Stickler: The Carnero, a fish parasite of man and possibly animals. Americal Journal of Surgarhscficjenery 54:511- (1941). ist offensichtlich fehlerhaft. Im Internet wurde dieses Zitat offenbar munter voneinander abgeschrieben und dabei sukzessive verschlimmbessert (wobei die deutsche Wikipedia den Vogel abschießt). Korrekt dürfte sein: The Carnero - A fish parasite of Man and possibly other mammals, erschienen im American Journal of Surgery. Da ich die betreffende Zeitschrift nicht zur Verfügung habe kann ich das leider nur ungeprüft so stehen lassen. Hat vielleicht jemand Zugang zu der Zeitschrift und kann das bestätigen? Bei der Gelegenheit ließe sich auch gleich klären, ob diese Publikation von 1941 tatsächlich so Bahnbrechendes enthält, dass sie hier als Literaturzitat gerechtfertigt ist. Mein Gefühl ist eher: Ersatzlos streichen. Korrigieren lässt sich wegen der Änderungssperre leider nichts - könne das mal einer der Administratoren übernehmen? 83.124.34.57


Welche seriöse Quelle ist die Basis dafür, in diesem Artikel die Aussagen zum Eindringen in Harnröhren als Tatsachen auszuweisen statt als Behauptungen? Aus welcher Quelle geht hervor, dass ein nachweislicher Fall dieser Art Eindringen in einen Menschen vorgekommen ist? Straight dope [1] jedenfalls zitiert eine Fachzeitschrift, in der aber womöglich auch nur vom Hörensagen die Rede ist. Gleiches gilt für die E. brittanica.

Die einzige Quelle die ich habe recherchiert (aber nicht gelesen) habe, ist tatsächlich:

John R. Herman M.D.: Candirú: Urinophilic catfish. Its gift of urology. In: Urology Volume 1, Issue 3 , March 1973, Pages 265-267 // --Gerbil 14:00, 13. Jul 2005 (CEST)

außerdem hat mir ein netter Mann aus der Uni Gießen noch diesem Hinweis gegeben: [2]

--Gerbil 16:05, 13. Jul 2005 (CEST)

Tag Gerbil, inzwischen haben Baldhur und ich dir hier die Existenz des Tieres bestätigt. Gruß Der Meister 19:12, 13. Jul 2005 (CEST)


Zitat Sterba: Die Süßwasserfische der Welt:

Sie dringen bei badenden Männern und Frauen in die Harnröhre ein, verhaken sich hier mit ihren Kiemendeckelstacheln und verursachen dadurch heftige Schmerzen und Entzündungen...

Gruß -- Achim Raschka 23:01, 13. Jul 2005 (CEST)

Ich mach jetzt erst mal Urlaub, und werde dann mal zusehen, ob ich eine Primärquelle finden kann; so was reizt mich, zumal ich es beruflich verwenden kann; für eine Dissertation würde ich das Zitat von Sterba jedenfalls nicht heranziehen. Seit ich Eibl-Eibesfeldt in meiner Diss. in einem niedlichen Punkt eine Aussage im Handbuch der Zoologie wiederlegte, und er mir schlichtweg schrieb, dass er bei seiner Auffassung bleibe, überzeugen mich große Namen nicht mehr, wenn die Indizien schwach sind. --Gerbil 23:32, 13. Jul 2005 (CEST)
Gegen diese Form der kritischen Herangehensweise spricht ja auch nix und wenn du in einer Primärquelle fündig wirst oder es damit widerlegen kannst - prima. Den Sterba habe ich herangezogen, weil er nciht einfach nur "aussem Internet" ist und als Sachbuch zu den Standardwerken gehört imho. Einen shcönen Urlaub, -- Achim Raschka 08:15, 14. Jul 2005 (CEST)

Vor zwei Jahren kam bei Spiegel-TV auf VOX auch einmal eine Sondersendung über Parasiten. Darin wurde auch ein Mann aus Südamerika gezeigt, der sich beim Urninieren im Wasser einen solchen Candiru eingefangen hatte, und dann auch operiert werden mußte. Dabei kamen auch die damals behandelnden Ärzte zu Wort, und auch diese sagten, dass sie die Geschichte vom Wels in der Harnröhre für ein Ammenmärchen hielten, bis sie tatsächlich mit diesem Fall konfrontiert wurden. Es scheint also durchaus vorzukommen, dass ein solcher Fisch einem im Wasser urinierenden Menschen in die Harnröhre schwimmt, wenngleich auch sehr sehr selten.

Die Autoren sollten sich mal Kurzschließen Bearbeiten

http://de.wikipedia.org/wiki/Urban_Legend

Ist das jetzt echt, oder nur einer der vielen Horrorgeschichten? Dein Beitrag lässt ja eher zweites vermuten. Übrigens: der Link zum Harnröhrenwels führt zu einem gesperrten Lämma. Achja, bitte immer unterschreiben ;) --StYxXx 21:18, 12. Okt 2005 (CEST)
Angesichts der geringen Belegdichte (die eine Webseite/Bildgeschichte würde ich als verlässlichen Beleg nicht gelten lassen) vermute ich, dass die oben zitierte Textquelle ohne wirkliche Kenntnis der Sache von irgendwo übernommen wurde und insofern wertlos ist. Ich habe das Tierlein nach meinem Urlaub leider ganz vergessen, werde aber mal nebenbei eine UMfrage unter Fachleuten vornehmen. --Gerbil 09:06, 13. Okt 2005 (CEST)
Siehe auch: http://www.zeit.de/2005/35/Stimmts_35 --MacGyver2000 12:10, 4. Dez 2005 (CET)
Über den 'Pimmelfisch' wurde auch mal in einer BBC-Doku berichtet.

Habe auch einen Fernsehbericht über den Amazonas gesehen. Nach einigem Suchen haben sie den Candiru gefunden. Es wurden Gespräche mit Einheimischen gezeigt, die von dem beschriebenen Verhalten berichteten. --Manu 17:24, 21. Jun 2006 (CEST)

Babelfish? Bearbeiten

Könnte es hier sinnvoll sein, einen "Siehe auch" zum Babelfisch zu machen?

Definitiv nein. Nur weil beide in Körperöffnungen vorkommen gibt es keinen Zusammenhang zwischen den beiden. -- Achim Raschka 11:55, 7. Sep 2005 (CEST)

Größe? Bearbeiten

Die englische Wikipedia gibt als Größe 6 Inch an - hier stehen 2,5 cm. Aufgrund des Fotos in der engl. Version würde ich sagen, 6 inch stimmen. --89.51.93.185 16:47, 7. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Das bestätigen auch andere Quellen (u.a. Fishbase): 15cm soll die Maximalgröße sein, typisch sind um die 13cm. 83.124.34.57

Reicht eine normale Badehose als Schutz vor dem Candirú? Bearbeiten

Reicht eine normale Badehose als Schutz vor dem Candirú oder braucht man eine Art "Unterwasserkondom"?

Wenn man die Wahrscheinlichkeit dieser Infektion mit der des Blitzschlags vergleicht, kommt man zu dem Ergebnis: Man sollte nicht ohne Blitzableiter in gefährdete Gewässer gehen. --Gerbil 17:31, 8. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Tödlicher Candirú? Bearbeiten

"Öfter jedoch verursachen Schmerz und Schock den Tod des Opfers (...)" ist völlig unbelegt und erscheint wenig plausibel. Die Berichte über erfolgreiche operative Entfernung (i.d.R. nach Tagen, nach keineswegs unerträglichen und schon gar nicht tödlichen Schmerzen) legen eher nahe, dass hier die "urban legend" zuschlägt. 83.124.34.57

Absatz/Satzsinn Bearbeiten

Der Candirú ist oft nicht ohne operativen Eingriff zu entfernen. Bleibende Folgen sind nach so einer Behandlung nicht zu erwarten. Eine traditionelle Behandlung ist die Anwendung zweier Pflanzen, der Xagua-Pflanze (Genipa americana) und des Buitach-Apfels, welche als Ganzes oder als Extrakt der betroffenen Region zugeführt werden. Gemeinsam töten die Wirkstoffe dieser zwei Pflanzen zunächst den Candirú und lösen ihn dann auf Ersterer Satz ergibt in Anbetracht des folgenden Absatzes keinen Sinn! Entweder sollte man den Satz komplett abkoppeln und eine Beschreibung der operativen Methoden zur Entfernung mit beschreiben , oder abändern in "Der Candirú ist oft ohne operativen Eingriff zu entfernen"

Xagua/Buitach Klingt ehrlich gesagt sehr nach alternativmedizinischem Voodoo. Entweder eine seriöse medizinische Quelle dafür angeben (Pubmed) oder löschen. --77.56.250.96 14:23, 29. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Kann das wirklich sein? Bearbeiten

Wie kann der Fisch in den Körperöffnungen überleben. Es fehlt die Sauerstoffversorgung über die Kiemen. Highspeed 18:25, 7. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Kann er nicht - der Fisch stirbt.Smaug100

Fischatmung Bearbeiten

Fische entsorgen den beim Stoffwechsel entstehenden Ammoniak direkt als Ammonium (NH4+), nicht als Harnstoff. Der Candiru kann somit auch keinen Harnstoff aus der Kiemenatmung feststellen. (nicht signierter Beitrag von 217.84.163.211 (Diskussion | Beiträge) 23:57, 19. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Penisfisch Bearbeiten

[3] liefert mir genug Hinweise, das der Fisch tatsächlich als Penisfisch bezeichnet wird. Die Bezeichnung mag nicht biologisch sein und dem Boulevard entstammen, nichts desto trotz gibt es sie und auch die seit seit 2005 existierende Weiterleitung Penisfisch wird [4] häufig benutzt, der Begriff sollte also auch im Artikel auftauchen. -- Discordiamus    17:26, 30. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Stärker gefürchtet als Piranha? Bearbeiten

Ich habe ein Jahr am Amazonas gelebt. Meiner Ansicht nach ist es korrekt, dass der Piranha in der weiten Welt(oder zumindest Deutschland) wesentlich mehr gefürchtet wird, als vor Ort. Allerdings halte ich es für falsch zu sagen, dass dieser Fisch dort mehr gefürchtet wird. Für einen Stachelrochen trifft dies zu, aber ziemlich sicher nicht für diesen Fisch. Er ist auch dort kaum bekannt und das meistens, weil Touristen nach ihm fragen. Wirkliche Fälle sind , wie auch schon der Diskussion zu entnehmen ist, kaum bekannt.

Die Teile, in denen er als "gefährlich" bzw, genauer "gefährlicher als der Piranha" eingestuft werden, sollten daher umgeschrieben werden. 81.82.35.244 20:58, 15. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Penisschnur Bearbeiten

Sorry, aber die Angabe aus diesem Buch ist recht unglaubwürdig. Der Fisch kann in derartige Körperöffnungen schwimmen, dies kommt selten vor („extrem selten“, wenn man beachtet, dass es genau eine Fallbeschreibung zu geben scheint). Wieso sollte dies zu dieser „Bekleidung“ führen? Eine Dissertation (Link) gibt keine solche Bedeutung an, auch andere der halbwegs zielführenden Googletreffer äußern sich nicht bzw. anders dazu. Der Fisch wird nirgendwo erwähnt. Ich denke, es ist unangemessen, einen uralten Bildband „Fakten“ für einen Sachverhalt schaffen zu lassen, der hier eh schon unangemessen breit dargestellt wird. Grüße --Polarlys 20:35, 25. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Ich lege kein Herzblut darin, dass diese Information drinsteht. Ich halte aber die Erklärung, dass die Penisschnur das Eindringen dieses Parasiten verhindern soll für durchaus logisch. In keiner anderen Region in der Welt kamen Naturvölker auf die Idee den Penis oberhalb der Eichel über der Vorhaut an den Körper zu binden. Dies würde das Eindringen des Fisches verhindern. Auf einer anderen Webseite habe ich noch von einem Äquivalent bei Frauen gelesen, das wohl den Vaginalbereich schützen würde, aber diese Quelle habe ich nicht als ausreichend angesehen, zudem mir so eine Tangaschnur bei den Indios nicht bekannt ist. Den Bildband mit großen Textpassagen von vornherein als Quelle abzulehnen ist auch angesichts seines Alters aus meiner Sicht unbegründet. Es handelt sich schließlich nicht um ein Werk aus dem 19. Jahrhundert, dass eventuell altmodische/rassistische Vorstellungen zu Natrurvölker haben könnte und die Penisschnur ist auch nicht erst in den letzten Jahren aufgekommen. Das Fehlen der Information in der von Dir angegebenen Quelle sehe ich auch nicht als so gravierend an. Nicht alles kann überall stehen. So gesehen fände ich es schon wichtig, dass die Information nicht verloren geht. Aber wenn Dir das Thema hier unangenehm ist, könnte man natürlich einen Artikel Penisschnur beginnen und auf die mögliche Herkunft dort hinweisen. Wenn Du also willst, kann ich das so machen und Du löschst die Information wieder aus dem Candiru-Artikel. --JPF ''just another user'' 17:08, 26. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ach übrigens: Meine Quelle belegt nur die von mir eingefügte Information über die Penisschnur. Der Rest stand schon zuvor da. Über die Häufigkeit des Befalls des Menschen kann ich daher nichts sagen. --JPF ''just another user'' 17:10, 26. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Hallo Patrick! Das Thema ist mir in keiner Form „unangenehm“, nur hat der entsprechende Sachverhalt eher den Charakter einer urban legend und es wäre unangemessen, etwas, das genau einmal dokumentiert wurde, durch kulturelles Beiwerk aus nur einer Quelle übermäßig zu untermauern und den praktisch nicht existenten Fakt weiter zu stützen. Sonderlich plausibel ist der Sachverhalt für mich übrigens nicht: Parasiten, die durch Körperöffnungen eindringen, dürfte deren Orientierung im Raum eher egal sein, solange sie sich bspw. im Wasser befindet. Für die Abwehr erschienen Kleidungsstücke anderer Art weitaus zielführender als eine derartige Schnur. Grüße, --Polarlys 13:08, 27. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Zur Erklärung: Die Vorhaut wird durch die Schnur zusammengedrückt, weswegen er dann praktisch dem Fisch verschlossen ist. ;-) --JPF ''just another user'' 15:35, 27. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Brrr. --Polarlys 18:31, 27. Feb. 2011 (CET)Beantworten
:-D Naja, klingt jetzt nicht so bequem, aber immer noch besser, als wenn einem Viecher da reinkriechen. --JPF ''just another user'' 19:32, 27. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Habe inzwischen einen Artikel zur Hüftschnur geschrieben und da gibt es auch ein Foto, die die Wirksamkeit des Schtzes klarstellt. ;-) --JPF ''just another user'' 21:36, 27. Feb. 2011 (CET)Beantworten