Diskussion:Buckower Elegien

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Stephanie Do in Abschnitt Aus dem Wiki-Artikel "Berthold Brecht"

'''Achtung:'''

Ich halte die oben stehende Information für nicht korrekt.

Ich verweise auf folgende URL: http://www.burkhard-leuschner.de/lit/brecht.htm

Insbesondere folgenden Auszug:

"Nach dem Aufstand des 17. Juni 1953 erschien im Neuen Deutschland folgendes Telegramm:

"An Walter Ulbricht. Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen in diesem Augenblick meine Verbundenheit mit der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands auszudrücken. Bertolt Brecht."

Die Brechtanhänger im Westen nahmen ihm dies besonders übel, seine Stücke wurden von den Spielplänen abgesetzt. Er hatte schließlich das Volk verraten, für das er sein Leben lang vorgegeben hatte zu kämpfen.

Erst viele Jahre nach seinem Tod erfuhr man, wie es wirklich gewesen war. Brecht hatte einen langen Brief an Ulbricht geschrieben und ihn und die falsche Politik der Regierung für den Aufstand verantwortlich gemacht. Er erhob scharfe Forderungen nach Reformen. Zum Schluß schrieb er die übliche Höflichkeitsfloskel, und vom ganzen langen Brief wurde nur diese veröffentlicht. Ein Telegramm, das er, erbittert, an Ulbricht schickte, blieb ohne Reaktion. "


Ist es wirklich wahr, daß Brecht die Aufständischen des 17. Juni 1953 als "vom Westen unterwandert" ansah? Gibt es nicht die Gedichtzeile mit den Worten, "Wäre es nicht besser, die Regierung löste das Volk auf und wählte sich ein neues?" Bin wahrlich kein Brecht-Kenner, aber hatte der Mann nicht (spätestens) nach dem 17. Juni ein sehr distanziertes Verhältnis zur SED-Regierung?--62.138.56.98 11:55, 1. Feb 2006 (CET)

Hab mal nen Auszug aus meiner Facharbeit(hab mich n halbes Jahr mit Brecht beschäftigt...hoff es ist richtig):

Doch noch immer wird die Meinung vertreten, dass Brecht ein begeisterter Anhänger der DDR gewesen sei. Ein Grund dafür ist Brechts vermeintliche Reaktion auf den Volksaufstand am 17. Juni 1953 . „An Walter Ulbricht. Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen in diesem Augenblick meine Verbundenheit mit der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands auszudrücken. Bertolt Brecht.“ ist die Passage, die in der Zeitung abgedruckt wird. Brechts Anhänger in ganz Deutschland sind schockiert, im Westen werden seine Stücke abgesetzt, da er das Volk, für das er angeblich kämpfte, damit verriet. Erst nach dem Tod Brechts stellt sich heraus, dass der Autor einen sehr umfangreichen Brief an Ulbricht verfasste, in dem er die falsche Politik als Grund für den Aufstand sehe. Des Weiteren verdeutlicht Brecht auch, dass viele Reformen in der DDR nötig seien, um der Unzufriedenheit entgegenzuwirken. Ulbricht lässt jedoch nur den Abschlussgruß Brechts abdrucken, was selbstverständlich zum Missverständnis des Volks führte und Brecht zum Verräter und Anhänger sowjetischer Tötungsmaßnahmen werden lässt. Der Autor beschwert sich bei Ulbricht, welcher aber keine Reaktion zeigt, und das Richtigstellen verhindert, sodass noch heute die Wenigsten wissen, welche Meinung Brecht tatsächlich zum Aufstand hatte. Nach dem Volksaufstand versammeln sich kulturelle Vertreter und ein Teil der Regierung. In dieser Versammlung wird beschlossen, dass das Ereignis zukünftig in der Öffentlichkeit als faschistischer Angriff gedeutet werden soll, den das Volk fälschlicherweise nicht erkannt hätte. Brecht aber kann sich mit diesem Beschluss nicht abfinden und widerspricht während der Versammlung. Daraufhin entsteht eines der berühmtesten Gedichte Brechts, welches sich zum Arbeiteraufstand äußert. „Die Lösung“ zeigt eindeutig, welche Meinung er zur Regierung hat und auch die Verbundenheit zum Volk drückt er damit aus. Zudem wird ihm näherer Kontakt zur „Harich-Gruppe“ nachgesagt, was seine kritische Sicht zur DDR beweist.

Liebe Grüße, Saskia Poesze

Es ist hier immer noch nichts mit dem Fehler geschehen, das lässt Brecht viel schechter dastehen, als er wirklich war! Er war auf der Seite der DDR-Bürger, wie ich oben schon erwähnte! Bitte endlich ändern!!!!!

S. Poesze

Aus dem Wiki-Artikel "Berthold Brecht" Bearbeiten

In der poetischen Reflexion der Ereignisse nahm Brecht im Juli/August 1953 eine deutlich distanzierte Haltung der DDR-Regierung gegenüber ein, die er in den Buckower Elegien u. a. im Gedicht Die Lösung artikulierte.

Nach dem Aufstand des 17. Juni Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands In der Stalinallee Flugblätter verteilen Auf denen zu lesen war, daß das Volk Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe Und es nur durch doppelte Arbeit Zurückerobern könne. Wäre es da Nicht doch einfacher, die Regierung Löste das Volk auf und Wählte ein anderes?[57] (nicht signierter Beitrag von Stephanie Do (Diskussion | Beiträge) 14:45, 5. Apr. 2016 (CEST))Beantworten