Diskussion:Bruno de Finetti

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Zickzack in Abschnitt Review vom 18. Dezember 2007 bis 6. Februar 2008

Review vom 18. Dezember 2007 bis 6. Februar 2008 Bearbeiten

Bruno de Finetti (DiskussionVersionsgeschichteSeitenschutz-Logbuch) wird seit einem Jahr fast ausschließlich von mir bearbeitet. Mir geht es nicht um die Kandidatur für Lesenswert, sondern um ein Vieraugenprinzip -- sechs, acht oder zehn sind umso besser. -- ZZ 19:52, 18. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Die ersten beiden Augen würden gerne ganz laienhaft auch etwas über die offenbar interessante Finetti-Rezeption lesen, ferner überhauot über das Leben dieses Herrn, um sich nicht durch das Lemma in der italienischen Wikipedia quälen zu müssen :) --Aalfons 17:53, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Danke für den Kommentar. Die Lebensgeschichte habe ich eingebaut, aber Anmerkungen sind weiterhin willkommen. Was de Finettis Auffassungen zur Wahrscheinlichkeitstheorie angeht, so gibt es ein eigenes Lemma zu den unterschiedlichen Auffassungen dort. Ich finde es offengestanden schwer, das Ganze neutral wiederzugeben. Vorschläge? -- ZZ 17:00, 3. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Der Satz von de Finetti sollte tendenziell in einem eigenen Lemma abgehandelt werden. Etwas seltsam ist er Abschnitt "Werk", bei dem ziemlich ohne Kontext das Gedankenexperiment genannt wird. --P. Birken 00:28, 9. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Das berühmte Zitat lautet in der englischen Version "PROBABILITY DOES NOT EXIST" - klingt viel provokanter und wird anscheinden in der deutschsprachigen Ausgabe nur auf objektive Wahrsch. abgeschwächt. (Ich finde das Orignal viel besser). Die Würdigung der subjektiven Wahrscht. (deren Gründer er ja ist) könnte viel ausgedehnter ausfallen. Ein weiterer interessanter Aspekt bei ihm ist, dass de Finetti anscheinend das Kolmogroff Axiom der sigma-additivität zumindest in Frage stellte (vor allem die Abzählbarkeit). Am Ende: der Satz, das die Bayesianer ihm folgen, ist vielleicht etwas unglücklich. (Bayesianer folgen Bayes, oder ?). Durch sein Werk hat die Bayesianische Wt. aber natürlcih neue Rechtfertigungsgrundlagen erhalten.

Die englische Übersetzung wird in den mir vorliegenden Kommentaren (Jaynes, Good) kritisiert. Außerdem ist es merkwürdig, wenn ein Wahrscheinlichkeitstheoretiker über etwas schreibt, das es nicht gibt. Die Nachricht kommt in der referenzierten Form deutlich genug rüber.
Was den Satz von de Finetti angeht, habe ich nichts gegen ein eigenes Lemma. Was seine Tragweite angeht, so gibt es an der Stelle eine ärgerliche Begriffsverwirrung. In handelsüblichen Texten wird Wahrscheinlichkeit nach Bayes und subjektive Wahrscheinlichkeit in einen Topf geworfen, so auch in der Wikipedia. Das ist aber nicht sachgerecht. De Finetti spielt hier eine Rolle, weil sein Satz vielen subjektive Wahrscheinlichkeit schmackhaft macht und eine Behandlung nach Bayes nahelegt. In der Folge sind viele Bayesianer Subjektivisten. Aber auch die Bayesianer, die sich nicht aufs Subjektive versteifen, sondern Wahrscheinlichkeit etwa nach Cox begründen, sehen den Zusammenhang (kein Wunder, es ist ja ein mathematischer Satz). Der zitierte Bernardo gehört dazu.
Und ja, de Finetti sah Probleme mit Additivität. Er hat deswegen zusammen mit Alfréd Rényi an einem anderen Ansatz gearbeitet. Ich werde das erwähnen. Allerdings hat der Ansatz keinerlei praktische Bedeutung entwickelt. -- ZZ 14:39, 11. Jan. 2008 (CET)Beantworten