Diskussion:Blumberg (Ahrensfelde)

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Birkho in Abschnitt Mühle von 1375

Zusätzliche Informationen Bearbeiten

Aus einer Publikation (Broschüre) der Gemeinde Ahrensfelde zur Einweihung des neuen Rathauses aus dem Jahr 2008:

Einwohner: 2.304 (31.12.2007)
Gesamtfläche: 26,05 km² (2605 ha)

Entsprechend der ersten urkundlichen Erwähnung erschien am 12. Juli 1253 zur Vergabe des Stadtrechts in Frankfurt/Oder als Zeuge ein Theodericus de Blumenberch.

Als Bevollmächtigter genannt, war er wohl mit der Besiedlung und Umsetzung der städtischen Abgaben (Orbede) des Tafelgutes der Brandenburger Bischöfe beauftragt. Im Zuge der Reformation übergab 1542 Kurfürst Joachim II. die obere und niedere Gerichtsbarkeit und alle anderen Rechte als erbliches Lehen über Blumberg an Hans von Krummensee, mit Sitz in Altlandsberg. Im Dezember 1602 erwarb der Kurbrandenburgische Kanzler und Geheime Rat Johann von Löben das „Städtlein Blumbergk“. Er ließ ein herrschaftliches Haus mit angrenzendem Garten errichten. Friedrich Rudolph Ludwig Freiherr von Canitz (27.11.1654 - 11.08.1699), brandenburgischer Geheimer Rat und Dichter, erbte 1676 u.a. das Gut Blumberg von seiner Großmutter von Burgsdorff, geb. von Löben. Er gründete 1681 mit Dorothea Emerentia von Arnim eine Familie und fand hier Muße und Ruhe zum Schreiben. Nach einem Großbrand von 1695 ließ er das Herrenhaus wiedererrichten. 1715 entstand die erste Bäckerei, 1762 baute Johann Ehling die letzte Blumberger Bockwindmühle und bis ins 18. Jh. hinein wurde noch Bier gebraut. Nach Eröffnung der Berlin-Stettiner Chaussee wurde von 1804 bis 1875 am Blumberger Chausseehaus Chausseegebühren erhoben. Auf Blumberger Boden wurde Otto Freiherr von Arnim-Suckow (Offizier, zeitweilig in russischen Diensten) als einer der Ersten im Befreiungskrieg am 18.02.1813, vier Uhr früh, von einem französischen Posten an der Kreuzung Freienwalder Chaussee (B 158) - Berliner Straße, erschossen. Ab 1823 ließ der Eigentümer (Ritterschaftsdirektor von Goldbeck) das Vorwerk Elisenau errichten und nach einer seiner Töchter benennen. 1836 erwarb der Geheime Rat Graf Friedrich Ludwig von Arnim das Rittergut. Im Stile englischer Landschaftsgärten ließ er nach Lennè-Vorlagen eine Parkanlage und 1844 ein neues Herrenhaus, versetzt zum früheren, errichten. Als erster Verein wurde 1862 in Blumberg ein Landwehrverein gegründet, Ende des 19. Jh. wird von Berlin nach Tiefensee-Wriezen die Bahnlinie errichtet und 1901 erfolgte die Gründung der freiwiligen Feuerwehr. Während des 2. Weltkrieges wurden das Schloss und die Umgebung Blumbergs militärisch genutzt. Das Schloss wurde 1945 zerstört. 1949 entstand auf dem ehemaligen Blumberger Gut die 1. landwirtschaftliche Lehr- und Versuchsanstalt der Humboldt-Universität. Der Betrieb wurde 2007 nach Berlin-Dahlem verlagert. Am 24.01.1953 wurde die erste LPG Typ III im Kreis Bernau gegründet („Florian Schenk“, 170 Hektar, 17 Mitglieder). Über 350 Beschäftigte waren hier bis 1990 in Arbeit. Weitere LPGs, z.B. die der Obstbauern von Elisenau (Typ I, „Pomona“), entstanden 1960. 1966 erfolgt die Bildung eines Pionierblasorchesters, welches auch im Fernsehen Auftritte hatte. 1970 entstand das 1. komplexe Kartoffellagerhaus der DDR mit 10.000 Tonnen Fassungsvermögen. Ein Logistik-Zentrum des landesweiten „ALVA“-System (Aufbereitungs-, Lagerungs- und Vermarktungs-Anlage) mit 120 Beschäftigten. Heute befinden sich hier die Betriebsstätte und der Hofladen von Bauer Matthes. 1990 wurden 200 Tonnen Äpfel des Gartenbaubetriebes Elisenau an Wildschweine verfüttert, da sie nicht der gefordeten EG-Norm entsprachen und Rodungsprämien führten zur Vernichtung älterer Äpfelsorten. Im neu entstandenen „Gewerbegebiet Blumberg“ wurde 1995 der erste „McDonalds's“-Straßenname der BRD vergeben. 2003 - per Gesetz - Zusammenschluss mit anderen Gemeinden zur amtsfreien „Gemeinde Ahrensfelde“. Blumberg wurde als Grundschulstandort der Gemeinde gesichert und ausgebaut.

Erklärung zum Ortsteilwappen Blumberg:
Der Ortsteil Blumberg gehört zur Einheitsgemeinde Ahrensfelde (Landkreis Barnim). Das Wappen des Ortes wird geprägt durch ein „redendes“ Wappenmotiv, das den Gemeindenamen visualisiert. Es zeigt vier Blumen auf einem heraldisch stilisierten Berg. Die vier Blumen versinnbildlichen die vier Gemeindeteile Dorf, Gut, Elisenau und Schlossparksiedlung. Der Berg ist belegt mit zwei gekreuzten silbernen Schlüsseln in Rot. Die Petrusschlüssel sind das Zeichen des Bistums Brandenburg und symbolisieren die jahrhundertlange Geschichte Blumbergs als Bistumbesitz.

Ortsvorsteher Blumberg:
Ortsvorsteher Herr Dreger, Büro Feuerwehrgebäude, Berliner Straße 24
Telefonnummer 033394 70402 (nur zur Sprechzeit)
Sprechstunde: dienstags 16.30 - 17.30 Uhr

--Meester Proper 02:16, 26. Dez. 2010 (CET)Beantworten

danke für die informationen. aber warum baust du sie nicht gleihc in den artikel ein? --  Thomas 10:19, 26. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Wo bleibt der Standort der Bundespolizei ab? - ist der so geheim, dass kein Hinweiß darauf erfolgen sollte? MfG

Mühle von 1375 Bearbeiten

Im brandenburgikon steht nur: "Im Landbuch ist bereits von einer „ventimolum“ (Windmühle) die Rede (Landbuch 1940, 115), d.h. spätestens seit dem 14. Jahrhundert muss auch ein Müller in oder bei Blumberg ansässig gewesen sein." Wie kann man daraus darauf schließen, wo die Mühle genau stand und dass es sich dabei um eine Bockwindmühle handelte?--Sinuhe20 (Diskussion) 21:14, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Habe hier auf der Site eine bessere Referenzierungen zur Mühle eingearbeitet.--Birkho (Diskussion) 18:04, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten