Diskussion:Big Beat
Ich glaube ich nicht, dass sie den Namen für den Stil selbst gewählt haben. Künstler machen sowas in der Regel nicht. Solange kein glaubwürdiger Beleg da ist, sollte man das etwas neutraler formulieren.
Ferner finde ich es etwas kurzsichtig zu glauben, der Sound wäre erst in der Big Beat Boutique entstanden. The Chemical Brothers begannen schon mit ihren Auftritten im Heavenly Social die grobe Blaupause für den Big Beat zu schaffen. Fatboy Slim veröffentliche zudem bereits 1996 das Album "Better Living Trough Chemistry", dass nicht nur gewaltig nach Big Beat klingt (Acidloops, Gitarrensamples, typischer Rhythmus usw.), aber eben noch nicht ganz so glatt produziert ist.
Nur weil man das kommentarlos löscht, wird der Glaube daran, dass sich das alles in der Big Beat Boutique vollzogen hätte, auch nicht richtiger. --Trainspotter 20:47, 23. Apr 2005 (CEST)
- Mit "Glauben" hat das nichts zu tun. Fatboy Slim hat das an einem Fernseh-Interview selbst gesagt! Fatboy Slim hat des weiteren gesagt, dass er sich massiv von den Chemical Brothers hat beeinflussen lassen und er vor allem durch sie solche Musik produziert. --Trugbild 08:52, 25. Apr 2005 (CEST)
- Ich will mich nicht mit Dir streiten. Aber man kann auch selbst zu seiner Legendenbildung beitragen. Nicht alles was Musiker in Interviews zu Protokoll geben, entspricht letztendlich auch der Wahrheit. Deswegen halte die jetzige Formulierung jedenfalls einfach für wasserdichter. Das Norman Cook von den Chemicals beeinflusst wurde, bestreite ich ja gar nicht. Der Fakt, dass die Boutique der Ausgangspunkt für Big Beat war, wie es zuvor im Artiekl stand, ist aber allein schon aus oben genannten Gründen nicht korrekt. Mit Deinen restlichen Änderungen kann ich jedenfalls auch gut leben. --Trainspotter 10:45, 25. Apr 2005 (CEST)
- Natürlich muss ein Produzent nicht die Wahrheit sagen - aber wenn Du anzweifelst, dass Fatboy Slim die Tatsachen wiedergibt, dann müsstest Du sämtliche Magazine, Webseiten, Journale, Zeitungen etc noch viel stärker anzweifeln. Die jetzige Formulierung finde ich ok - hab sie ja schliesslich auch nicht geändert! Im Gegenteil: ich hab sie ja noch stärker wasserfest gemacht, indem die Chemical Brothers nicht als unumstössliche Begründer genannt werden. --Trugbild 10:49, 25. Apr 2005 (CEST)
- Na so läuft eben Propaganda. Dann dürfe ja alles geklärt sein. :-) --Trainspotter 14:12, 25. Apr 2005 (CEST)
- Aha... Propaganda heisst also, dass man in Interviews unwichtige Lügen verkündet. Ah ja... alles klar. --Trugbild 14:27, 25. Apr 2005 (CEST)
- Definition aus Propaganda: "Unter Propaganda im allgemeinen Sinn versteht man eine gezielte Botschaft, die zu dem Zweck verbreitet wird, andere zu einem bestimmten Handeln und Denken zu bewegen. Die Information kann richtig oder falsch sein. Wenn sie richtig ist, ist sie oft einseitig und unvollständig. Weiter: "In vielen Fällen ist es schwierig, Information und Propaganda klar voneinander zu trennen, da es in der menschlichen Kommunikation keine reine Information gibt." "Propaganda nutzt diese Trennschärfe geschickt aus, um die öffentliche Meinung gezielt zu beeinflussen. Funktionierende, für das Publikum "glaubwürdige" Propaganda kommuniziert die Informationen auf subtile Weise verzerrt. So werden zwar keine "richtigen" Lügen verbreitet, jedoch die Informationen qualitativ und/oder quantitativ so verzerrt, dass diese den Interessen der Verbreiter entsprechen." Könnte also durchaus was dran sein. Schließlich tragen gewisse Äußerungen unterschwellig zur Verkaufsförderung bei. Man wird doch noch mal spekulieren dürfen. Bitte nimm nicht immer alles bierernst ;-) --Trainspotter 17:36, 25. Apr 2005 (CEST)
- Mann, Mann. Ich wusste gar nicht, was Norman Cook für ein geschickter Marketin-Fachmann ist. Er verbreitet falsche Informationen, bei denen noch nicht einmal ersichtlich ist, warum er sie nicht wahrheitsgemäss weitergibt - weil es auf den ersten Blick scheint, dass er in keinster Art und Weise irgendwas davon hat. Oder gibt es seit neustem Lorbeeren für die Schubladisierung von Stilrichtungen? Nein, im Gegenteil: im Normalfall distanzieren sich Künstler davon, schubladisiert zu werden oder Stilrichtungen einzuteilen. Normal Cook macht das Gegenteil: er schubladisiert sich nicht nur selbst, sondern behauptet auch noch, dass der von einem Marketing-Sklaven der Plattenindustrie erfundenen Namen von ihm persönlich ausgesucht worden ist. Welch geschickter Schachzug. Wow. --Trugbild 09:35, 26. Apr 2005 (CEST)
- Fakt ist doch, dass Norman diese eigene Schubladisierung heute nicht unbedingt gut tut. Es ist doch unbestritten, dass die damaligen Charterfolge des "Fatboy Slim" auch auf dem Boom des Big Beat (wie man das Genre auch immer bezeichnen mag) beruhten.Zur Aber heute redet keiner mehr von Big Beat und er muss er gegen die eigene Schublade ankämpfen, während er früher als Tausendsassa (Housemartins, Freak Power, Might Dub Katz, Pizza Man etc., veritabler Remixer) galt.
- Lass uns doch bitte wieder auf die sachliche Ebene zurückkehren. Wüsste nicht, was die Diskussion dem Artikel noch bringen soll. Verifizieren lässt sich das Ganze sowieso nicht. --Trainspotter 12:39, 26. Apr 2005 (CEST)
- Für mich hat Big Beat nie geboomt. Schlussendlich gab es nur zwei Vertreter, die regelmässig Charterfolge feierten (The Prodigy machen meiner Meinung nach kein Big Beat). Und dann gibts noch Crystal Method und alles andere ist relativ unbekannt... naja, die Propellerheads waren da ja noch - aber ihre Musik unterschied sich ja doch sehr, sehr stark vom üblichen Big Beat. --Trugbild 12:46, 26. Apr 2005 (CEST)
- Wenn ich das Wort Boom gebrauche, geht es mir nicht automatisch umd den Vergleich der Erfolge (Größe und Dauer) anderer Genres. Egal wie man das subjektiv selbst einschätzen will, Big Beat hatte zu dieser Zeit, völlig isoliert von anderen Stilen betrachtet, seine Hochkonjunktur und verschwand nach ziemlich kurzer Zeit wieder (mit Ausnahme der Chemicals, die meiner Meinung nach mit dem endgültig festgesetzten Begriff des Big Beat musikalisch nur eine kleinen gemeinsamen Nenner aufiesen) in der Versenkung. Was The Prodigy angeht, ist das ein weiterer typischer Fall von Schubladisierung. Mit dem Erscheinen von "Fat Of The Land" hat man die in die Big Beat-Schublade einsortiert, um die Big Beat-Verkaufszahlen anzukurbeln. Mit dem Genre haben die wirklich gar nichts zu tun. --Trainspotter 13:16, 26. Apr 2005 (CEST)
- Na ich weiss nicht... ich stimm dem trotzdem nicht wirklich zu (ich weiss, spielt für den Artikel keine Rolle - aber eine Diskussion kann ja auch einfach mal so geführt werden, solange der Inhalt zum Artikel passt). Für die breite Masse mag Big Beat mit den paar wenigen Erfolgen der Chemical Brothers und Fatboy Slim untergegangen sein - ich persönlich finde sie aber nicht allzu repräsentativ für die Stilrichtung Big Beat. Schliesslich gibt es da noch einige Produzenten, die immer konstante Verkaufszahlen hatten und regelmässig neue Veröffentlichungen auf den Markt bringen. Bekanntestes Beispiel ist sicher Crystal Method. Aber da das halt Amis sind, kriegt man das nicht so mit. --Trugbild 13:19, 26. Apr 2005 (CEST)
- Sicher das mag sein. Aber wo sind die bekannten Acts geblieben. Einige Acts wie die Propellerheads veröffentlichen heute gar nichts mehr, sind wahrscheinlich schlichtweg nicht mehr existent. Außerdem ist die ganze Vermarktungsmaschinerie der Major-Plattenfirmen, die sich mit der Aussicht auf ordentliche Rendite bei einigen Acts eingeklinkt hatten, nach einiger Zeit doch arg wieder zurückgefahren worden. Wenn Du auf die breite Masse anspielst. Der müsste ja eigentlich momentan so ziemlich alles entgehen, was in Sachen Musikentwicklung so abläuft. Man kann sich ja vor lauter Klingeltonwerbung auf den ehemaligen "Propaganda"-Sendern der Musikindustrie (MTVVIVA) ja kaum noch retten. --Trainspotter 20:43, 26. Apr 2005 (CEST)
- Ich denke, die Vermarktung von Big Beat hat von Anfang an nicht so gut funktioniert, wie sich das die grossen Labels vorgestellt haben. Es gab ein paar Ausnahmen, die sich verkaufen liessen - und das war's dann auch schon. Tatsächlich ist das Angebot an Big Beat immer noch etwa konstant zu dem von 98/99. Die Propellerheads waren sowieso eine Ausnahmeerscheinung und ihre Musik entsprach ja auch ganz und gar nicht dem eigentlichen Big Beat, wie man ihn von den Chemical Brothers kennt bzw. kannte. A propos: "Get yourself high" ist ja noch nicht so alt und war doch 100% Big Beat, oder? Jedenfalls war der Erfolg soweit ich weiss nicht geringer als z.B. mit "Hey Boy, hey Girl". Die Propellerheads gibts soweit ich weiss noch (mehr oder weniger) - aber nur als DJs. --Trugbild 08:30, 27. Apr 2005 (CEST)
- Lief eigentlich so wie es immer läuft, wenn die auf kurzfristige Gewinnmaximierung aus sind. Mag schon sein, dass der Output immer noch konstant ist. In der breiteren Öffentlichkeit findet der Großteil ja keine Beachtung mehr. Der einzige Act, der wirklich immer konstanten Erfolg hatte, waren die Chemicals. Allerdings haben sie auch nie das Label "Big Beat" benötigt, um ihre Platten zu verkaufen. Also "Get Yourself High" war in Deutschland nicht so erfolgreich (in den Jahrescharts 2004 der Deutschen Clubcharts auf Platz 276 von 300) wie "Hey Boy, Hey Girl", die wohl die erfolgreichste Single der Chemicals in Deutschland gewesen sein dürfte. Schon anders siehts da mit "Galvanize" aus (momentan Platz 8 der deutschen Single Charts; wobei "Galvanize" wahrscheinlich auch deutlich mehr Aiplay hatte). Veröffentlichen tun die Propellerheads jedenfalls nicht mehr. Aber Alex Gifford wird noch in genügend anderen Projekten involviert sein, dass er darauf nicht unbedingt angewiesen sein wird. --Trainspotter 13:21, 28. Apr 2005 (CEST)
- Eben, darum würde ich dieses kurzzeitige Vorhaben der Plattenindustrie, Big Beat zum Hype zu machen nicht tatsächlich als Boom oder Hype werten, denn es ging mächtig in die Hose. Diese paar wenigen Chartplatzierungen waren kein wirklicher Boom. Und abgesehen davon, läufts mit Big Beat eigentlich ganz gut. Jedenfalls ist es einfacher, was gutes zu finden als es noch 1998 war. Da gabs zwar die 2,3 Hits - aber ansonsten kaum irgendwas. Also würde ich da definitiv nicht von Boom reden. --Trugbild 14:25, 28. Apr 2005 (CEST)
The Prodigy
BearbeitenIch kenne das hartnäckige Gerücht, Prodigy hätten Big Beat erfunden - auch wenn mir völlig unbegreiflich ist, wie es dazu kommen konnte. Es reicht schon, wenn man sich die frühen Prodigy-Veröffentlichungen anhört um zu erkennen, dass das mit Big Beat nicht viel zu tun hat. Veröffentlichungen wie "Everybody in the Place" und "Fire" entsprachen ziemlich genau dem, was man damals unter "British Hardcore" verstanden hat - mit einigen wenigen Anleihen an Happy Hardcore (vor allem in "Out of Space"). Und "G-Force" passte zu 100% in das damalige Verständnis von Techno (bzw. Tekkno). Was Jahre später als Big Beat bekannt wurde, hatte bis auf die Tatsache, dass die Rhythmen gebrochen waren, absolut gar nix mit dem Sound von The Prodigy zu tun. Erst später liessen sich The Prodigy wiederum in Veröffentlichungen wie "Firestarter" von Big Beat beeinflussen. --Trugbild 11:39, 5. Aug 2005 (CEST)
- Dito. Prodigy hat nun wahrlich wenig mit Big Beat zu tun. Außer dass ihr Album „The Fat Of The Land“ zu Zeiten erschien, als Big Beat als der große Schrei galt. Wesentliche Einflüsse sind wie gesagt UK Hardcore bzw. Manchester Rave... --Trainspotter 21:19, 5. Jun 2006 (CEST)
Wenn ihr euch einig seid, dann korrigiert doch bitte den Artikel. Ich wollte mich einfach informieren (so wie allle hier) und war sehr überrascht über die auswahl an DJs und Bands.
mit liben grüßen chris (nicht signierter Beitrag von 80.108.19.25 (Diskussion) 18:24, 3. Sep. 2012 (CEST))
Abschnitt „Facts“
BearbeitenNach Fakten (zur Erinnerung, hier handelt es sich um die deutschsprachige Ausgabe der Wikipedia) suche ich in diesem Abschnitt vergeblich.
In Großbritannien ist es ja nicht unüblich von Nu Breaks oder Nu-Skool Breaks zu sprechen. Es handelt sich doch nur um eines der vielen Spin-Off-Genres.
Wie oft Big Beat mit Hard House, Trip Hop und Downbeat verwechselt wird, interessiert auch nur am Rande. Schließlich ist es nicht die Aufgabe eines Enzyklopädieartikels jeden falsche Aussage bzw. Annahme zu falsifizieren. Der Satz „Die direkte Verbindung mit Break Beat ist deswegen unerwünscht, da unzählige andere Stile und Musikrichtungen das Genre ebenso beeinflusst haben.“ spricht Bände. Was für ein Quatsch. Wie kann man eine direkte Verbindung bestreiten, wenn im zweiten Halbsatz gerade auf diese hingewiesen wird...
Der Rest ist auch nicht viel besser. Genauso wenig wie House nicht die Mutter aller Stile ist, ist es sonderlich signifikant, dass sich gewisse Einflüsse eines Musikstils mehrere Jahrzehnte zurückverfolgen lassen bzw. ein Musikstil ständiger Entwicklung unterliegt. --Trainspotter 21:19, 5. Jun 2006 (CEST)
Phaser mit analogen Oszillatoren etc
Bearbeiten- Was ist denn ein Phaser mit einem analogen Oscillator ? Wiki-Halbwissen ? Hat ein Phaser einen Klangerzeuger ? Was ist ein Effekt ? Nennt mich von mir aus Besserwisser, aber das sind die Dinge, die dieser Enzyklopädie imo wirklich schaden.
--monocultur 21:00, 13. Jan 2007 (CEST)