Diskussion:Begleitautomatik

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von CerroGordo in Abschnitt Abschnitt "Vor- und Nachteile" streichen

Sinnlose Kombinationen? Bearbeiten

Ich nehme Anstoß an der Formulierung, dass eine Mischung von 3/4- und 4/4-Takten "sinnlos" sei. Polymetrik hat ihren Platz nicht nur in moderner, progressiver und avantgardistischer Musik; sie findet sich gelegentlich ebenso in klassischen Stücken. Ich schlage deswegen eine Änderung der Wortwahl von "sinnlos" zu etwa "ungewöhnlich" vor. --195.145.28.238 12:33, 23. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Umfassende Überarbeitung erforderlich Bearbeiten

Folgende Passagen sollten herausgenommen werden:


"Bei den billigen Instrumenten überwiegen die eintaktigen Patterns; darum ermüdet der Zuhörer schneller."

Diese Zeiten sind lange vorbei. Selbst Geräte der unteren Preisklasse spielen heutzutage mehrtaktige Pattern.


"Ausgefeiltere Lösungen variieren die Begleitung manchmal rein zufällig Band-in-a-Box oder je nach Notendichte der rechten Hand."

Band-in-a-Box ist keine Begleitautomatik, da die Software nicht echtzeitfähig ist. Die Akkorde werden nicht auf einem Keyboard gespielt, sondern müssen vor dem Spielen eingegeben werden. Damit ist ein wesentliches Kriterium für eine Begleitautomatik nicht erfüllt. In dem Wikipedia-Artikel wird dann auch nur von einer halbautomatischen Begleitung gesprochen.


"Die Führung des Schlagzeugs muss nicht fest an den Grundrhythmus der übrigen Instrumente gekoppelt sein. So ist es möglich, eine rockige Gitarrenband mit einem südamerikanischen Schlagzeug zu ergänzen; aber auch ungewöhnliche Kombinationen (etwa 3/4- und 4/4-Takt gleichzeitig) sind möglich. Bei frei programmierbaren Lösungen gilt das auch für die einzelnen Instrumente untereinander."

Die ersten Begleitautomaten boten in der Tat diese Möglichkeiten. Heutzutage haben sich die Formate der Keyboards mit Begleitautomatik durchgesetzt. Sie sind in ihrer Grundstruktur an das Standard MIDI File Format angelehnt. Abweichend vom Standard MIDI File Format wird aber nur eine Taktart pro Style bzw. Rhythmus unterstützt.


"Die Firma Böhm vertrieb lange die separate Instrumenteneinheit PM-1 und das passende Schlagzeug DD-19."

Das war vor 30 Jahren und wäre heute nur noch für die Darstellung der historischen Entwicklung relevant.


"Wenn Alleinunterhalter flexibel innerhalb des Liedes reagieren müssen (noch ein Refrain), sind sequenzerbasierte Techniken (oder gar bespielte Bänder/ CDs) nicht geeignet; ausschließlich Begleitautomaten erlauben die Änderung des Arrangements in Echtzeit."

Auch mit sequenzerbasierten Techniken ist es möglich, einen Abschnitt spontan zu wiederholen. Das, was die Begleitautomatik auszeichnet, ist die freie Transponierbarkeit der ausgewählten Rhythmen in Echtzeit.


Die anderen Inhalte des Artikels habe ich einer neuen, ausführlicheren Version untergebracht, die noch nicht ganz fertig gestellt ist.

Die neue Version ist jetzt hier eingestellt.

Abschnitt "Vor- und Nachteile" streichen Bearbeiten

Der Abschnitt "Vor- und Nachteile" enthält falsche Aussagen und kann komplett gestrichen werden. Die Verallgemeinerungen werden den komplexen Funktionen moderner Begleitautomatik-Produkte nicht gerecht. Die Grundthese des Abschnitts, "die Begleitautomatik" könne prinzipbedingt nur eine im Tonmaterial reduzierte Form der Begleitung anbieten, krankt schon daran, daß es sehr unterschiedliche Begleitautomatiken gibt, und müßte zumindest durch externe Quellenbelege gestützt werden. Belegt wird jedoch nichts.

Folgende Zitate zeigen Problemstellen des Abschnitts:


1. "unterstützt die Begleitautomatik Anfänger beim Erlernen eines Instrumentes"

Eher nicht. Das Erlernen eines Tasteninstruments in den Musikschulen findet im Normalfall komplett ohne Begleitautomatik statt. Ob eine Begleitautomatik - die ja , wie im Artikel beschrieben, als zusätzliche "Begleitband" aufgefaßt werden kann - beim Erlernen eines Tasteninstruments tatsächlich hilfreich ist, darf bezweifelt werden; die Bedienung von Begleitautomatiken stellt eine zusätzliche, zum Teil nichttriviale Anforderung beim Spielen dar und ist produktspezifisch. Begleitautomatiken in professionellen Entertainer-Keyboards werden zudem typischerweise von kommerziellen "One-Man-Shows", also von Profis und nicht von Anfängern, benutzt.


2. "Das, was die Begleitautomatik auszeichnet, ist die freie Transponierbarkeit der Rhythmen."

Die anwählbaren Stilistiken - "Styles" - moderner Begleitautomatiken definieren komplette Begleitungen mit jeweils eigenen Charakteristiken (Rhythmen, Harmonisierung, Basslinien, Instrumentierung, Zwischenteile). Damit ist die Veränderung von Rhythmen eine Teilfunktion von Begleitautomatiken und nicht das "auszeichnende" Kriterium. Mit der Formulierung "Transponierbarkeit der Rhythmen" wird eine in der Musikwelt ungebräuchliche und damit erklärungsbedürftige Begrifflichkeit verwendet. Warum? Was damit konkret gemeint ist, wird nicht weiter erläutert. Wahrscheinlich handelt es sich einfach um das falsche Wort. Rhythmen lassen sich durch Programmierung anpassen und durch den Musiker beim Spielen per Auswahl verändern, sie werden aber eben nicht in Echtzeit von der Automatik "transponiert" so wie Harmonien und Töne.


3. "Diese Vorteile sind aber mit einem Nachteil verbunden. Das Spielen der Pattern mit unterschiedlichen Akkorden ist möglich, weil die Begleitungen primär auf Akkordtöne reduziert werden. Tatsächlich können aber zu jedem Akkord weitere Töne gespielt werden, die sich aus seiner Akkordskala ergeben. Da diese Töne nicht gespielt werden, schränkt die Begleitautomatik den musikalisch verfügbaren Tonvorrat der Begleitung ein."

In der Verallgemeinerung werden diese Aussagen komplett falsch. Die Behauptung, durch "die Begleitautomatik" würde der "Tonvorrat" der Begleitung eingeschränkt, ist nicht haltbar, denn die Begleitung einer modernen Begleitautomatik orientiert sich an der ausgewählten Stilistik, die in der Wahl ihrer Mittel und auch Töne völlig frei ist. Stilistiken von Begleitautomatiken werden typischerweise von Musikern erstellt, oft anhand musikalischer Vorlagen und völlig ohne die behauptete Tonvorrat-Beschränkung. Die Echtzeitanalyse von Begleitautomatiken bietet fortgeschrittene Harmonieerkennung: Heutige Begleitautomatiken erkennen und spielen komplexe Akkorde mit Walking Bass usw. Der Nachweis, daß hier "Töne nicht gespielt werden", dürfte vor dem Hintergrund der großen Anzahl unterschiedlichster Stilistiken und Begleitautomatikprodukte außerordentlich schwer fallen.


4. "Es gibt daher auch andere Systeme, die den verfügbaren Tonvorrat der Begleitung beim Spielen ausschöpfen, indem sie Akkordskalen transponieren."

"Andere Systeme"? Jetzt wird es spannend! Offenbar gibt es eine Lösung der im Artikel skizzierten Problem - zumindest wird das suggeriert. Von welchen Produkten konkret die Rede ist, bleibt jedoch im Dunkeln. Wir erfahren nur, daß diese "anderen Systeme" auf dem Prinzip des "Transponierens von Akkordskalen" zum "Ausschöpfen des verfügbaren Tonvorrats" beruhen - ein neuartiges, zumindest erklärungsbedürftiges, musiktheoretisches Konzept, dessen Bedeutung für die Welt der Begleitautomatiken nicht weiter belegt wird und das selbst bei maximalem Erkenntniswert nicht auf einer Seite über Begleitautomatiken en passant eingeführt werden sollte. (nicht signierter Beitrag von CerroGordo (Diskussion | Beiträge) 02:43, 19. Sep. 2020 (CEST))Beantworten