Diskussion:Bauernopfer – Spiel der Könige

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 84.135.41.219 in Abschnitt Kritik der Beteiligten

Schacholympiade 1962

Bearbeiten

Die Passage macht so keinen Sinn. Ist das wirklich so im Film dargestellt? Bei einer Schacholympiade gewinnt nicht ein einzelner Spieler, sondern ein Land, und Spieler aus dem selben Land spielen nicht gegeneinander, sondern im selben Team. Es ist also für die sowjetischen Spieler gar nicht möglich, irgendwelche Partien gegeneinander abzusprechen. Tatsächlich gab es solche Beschuldigungen Fischers aber beim Kandidatenturnier Curaçao 1962. 147.142.162.73 10:11, 23. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Ich bin kein Schachexperte und habe deswegen die Zusammenhänge möglicherweise falsch dargestellt. Auf jeden Fall ist sich Fischer sicher, dass die Sowjets über geheime Absprachen den Turnierverlauf manipulieren und droht deswegen mit seinem Rückzug. Siehe dazu z.B. auch Brady: Bobby Fischer: Profile of a Prodigy auf den Seiten 64-66: Dort wird Fischers Beschwerde über die „Communist Cheaters“ zitiert und es gibt eine Erwähnung seiner Bitte an den Teamkapitän Hearst, formal Beschwerde wegen geheimer Absprachen der Sowjets einzulegen. Ähnliches steht in der Handlungsbeschreibung des englischen Artikels zum Film: „He enters a championship match in Bulgaria where he senses that they are trying to isolate him, and alleges collusion, which he feels makes it impossible for a non-Soviet player to win the championship. He quits the tournament and ends his professional career.“ Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass seine Kritik an diesen Methoden irgendwann danach zu einer Regeländerung geführt hat; bin mir aber nicht sicher, wo ich das gelesen habe. Ich bin gern für einen Formulierungsvorschlag offen. Danke und Gruß, --NiTen (Discworld) 10:47, 24. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Vielleicht solltest du einfach mal den oben verlinkten Artikel lesen, insbesondere den Abschnitt Kandidatenturnier_Curaçao_1962#Kritik_und_Folgen. Allerdings ist Curacao nicht in Bulgarien. 129.13.72.198 13:55, 24. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Habe ich gelesen und wundere mich, warum dort eine eine unverhohlene Zusammenarbeit der sowjetischen Spieler und daraus resultierend eine Verringerung der Chancen westlicher Spieler korrekt ist, genau dies aber im Zusammenhang mit Varna als „Unsinn“ bezeichnet wird. Hast du mal oben auf die Links von Brady etc. geklickt, dort werden ähnliche Vorgänge doch auch für Varna beschrieben. --NiTen (Discworld) 13:59, 24. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Bitte zitier doch mal im Buch von Brady die Passage, wo den sowjetischen Spielern eine "Absprache" oder "Verschwörung" vorgeworfen wird. 129.13.72.198 15:05, 24. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
  • Seite 65: „Those rules,“ Bobby graciously told him „are for the Communist cheaters, not for me.“ (er unterstellt den „Kommunisten“/Sowjets also Betrug)
  • Seite 66: „Bobby saw his win slipping away, he asked U.S. team captain Hearst to make a formal protest that Botvinnik was receiving help from the Soviet team captain, Abramov. Fischer said he had seen Abramov smiling after the Russians had exchanged a few words.“ und „It seemded that whenever Bobby suffered a reversal at the hands of a Russian he blamed it on unethical practices. “(Der Vorgang wird von Hearst abgeschwächt, aber darum geht es ja nicht. Fischer stellte es so dar.)
Wie gesagt, das stützt ja auch nur meinen Text. Es ist eine Handlungsbeschreibung einer teilweise fiktionalisierten Filmbiografie und keine historische Tatsache. Die Aussage im Artikel bezieht sich auf den Film, der ja die Fakten an der ein oder anderen Stelle aus dramaturgischen Gründen recht frei behandelt. Im Film wird klar gezeigt, wie Fischer sich von den Russen in Varna betrogen fühlt und daraufhin das Turnier verlässt. Gruß, --NiTen (Discworld) 15:59, 24. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Aha. Das klingt doch schon ganz anders. Nichts von wegen "untereinander abgesprochene Partien" (es spielten nämlich gar keine Sowjets gegeneinander!). Seit wann verwendet man eigentlich für Betrug das Wort "Verschwörung"? 129.13.72.198 16:03, 24. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Eine Partie kann auch abgesprochen sein, wenn man nicht gegeneinander spielt. Wenn ich die Regeln des Turnierschachs richtig verstehe, kann man durch die Platzierung bestimmen, gegen wen man als nächstes antritt. Man könnte also z.B. eine Partie verloren geben und dann gegen einen anderen Gegner antreten. Das wäre auch eine Absprache.
Der Film räumt übrigens Fischers Wahnvorstellungen großen Raum ein und Fischer witterte ständig Verschwörungen, von Juden, der CIA oder eben den Sowjets. Siehe z.B. hier oder hier (exemplarisch, ohne jetzt die Texte gelesen zu haben). Im Übrigen steht nach wie vor mein Angebot, dass du einen besseren Formulierungsvorschlag vorbringst. Ich hätte gern einen Satz zum Turnier in Varna und Fischers Ankündigung seines Karriere-Endes, zum Rest: feel free. --NiTen (Discworld) 16:20, 24. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich hab die "Verschwörung" jetzt umformuliert und den Satz, er hätte das Turnier abgebrochen, entfernt, das konnte ich auf keiner einschlägigen Seite zur Schacholympiade 1962 verifizieren (und das geben auch deine obigen Zitate nicht her). 88.64.183.185 11:01, 29. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Das ist ja auch kein Tatsachenbericht, sondern ein Spielfilm. Dort wird es so dargestellt, aber meinetwegen können wir es beim status quo belassen. --NiTen (Discworld) 22:29, 1. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Wenn du belegen kannst, dass das im Film so dargestellt wird, dann kannst du es gerne wieder einfügen. 129.13.72.198 09:09, 3. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Kritik der Beteiligten

Bearbeiten

Soweit ich weiß, sind die Beteiligten, insbesondere aus Island, nicht ganz zufrieden mit der Darstellung. Vielleicht findet sich irgendwo im Internet etwas dazu,(falsch erinnert) ich hatte damals jedenfalls eine entsprechende Rezension gesehen, wo die Unterschiede zur Realität detailliert beschrieben wurden (wäre dann auch gut für einen entsprechenden Einbau). Vielleicht verwechsle ich das auch mit einem anderen Spielfilm über Fischer, aber soweit ich weiß, gab es nur den einen? --Constructor 06:22, 26. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Ah, da ist das Review, das ich meinte: http://www.historyvshollywood.com/reelfaces/pawn-sacrifice/ --Constructor 06:31, 26. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
@Conspiration: Danke für dein Feedback. Es gab auf jeden Fall einen weiteren Spielfilm über Fischer, siehe Bobby Fischer#Filme. Den History vs. Hollywood Link kannte ich, aber bei allen relevanten Fragen wird dort ja die Darstellung im Film als real bestätigt. Ich sehe dort nichts, wo gravierende Abweichungen von der Realität berannt werden. Lediglich über die Dramatik des Endspiels gibt es unterschiedliche Ansichten. Der Film ist im Detail sicherlich fiktionalisiert, aber die Kernaussagen des Films entsprechen den tatsächlichen Ereignissen. Wenn du einen bestimmten Punkt im Sinn hast, lass uns das gern noch mal im Detail besprechen. Viele Grüße, --NiTen (Discworld) 07:43, 26. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Vermutlich hatte ich mich einfach falsch erinnert. Möglicherweise wäre der Punkt mit der Körpergröße Fischers gegen Maguires noch interessant, wenn man weitere Quellen findet. --Constructor 15:57, 26. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Die aktuelle Lebensgefährtin von Maguire ist Tatiana Dieteman. Sie ist 1,72 Meter gross und auf Fotos nur minimal kleiner als Maguire (Grösse 1,73). Fischer hingegen war 1,85 Meter gross.--84.135.41.219 22:09, 2. Jul. 2020 (CEST)Beantworten