Diskussion:Bairisch-Österreichische Sprache

"die Mundarten der deutschstämmigen Bevölkerung in Süd- und Westböhmen" deutschsprachig ist nicht automatisch dasselbe wie deutsch"stämmig" ich plädiere dafür die beiden termini zu tauschen da deutsch"stämmig" ein hoch unwissenschaftlicher begriff ist der dem deutschnationalen gedankengut zuzurechnen ist. 'die Mundarten der deutschsprachigen Bevölkerung in Süd- und Westböhmen' .. klingt auch entschieden relevanter was den eigentlichen artikel anbelangt.

Im allgemeinen Umgang und auf Bühnenvorführungen wird ebenfalls heute noch Bajuwarischer Dialekt erwähnt. Können wir nicht Bajuwarisch in einem eig Artikel erwähnen? einen "Bajuwarischen Dialekt" findet Google nicht ein einziges Mal, [[1]] --nerd


Siehe die lange diskusion um "bairisch2, jetzt unter Diskussion:Bajuwarisch--^^~


Als Sprachwissenschaftler und Staatsbayer, der nicht Sprachbaier ist, würde ich die Variante "bayrisch" gerne rausnehmen, weil das durch die Hintertüre doch wieder die -ay-Schreibung, die auf die heutige territoriale Bedeutung beschränkt sein sollte, zulässt. Ist es eigentlich üblich, dass die Stichwörter, auch wenn es sich um Adjektive handelt, groß geschrieben werden?

Der Al


Der Artikel Andalusischer Dialekt zeigt wie dieser Artikel aussehen könnte, gibt es hier keine Beyern, die Ahnung haben? Aineias 14:10, 07. Sep 2004

Ich denke, dass es innerhalb des Bairischen mehr Unterschiede gibt als im gesamten spanischen Sprachraum, deswegen wird ein Artikel nach diesem Beispiel etwas schwer sein. Trotzdem wäre es schön, ein wenig mehr zu linguistischen Details zu erfahren. --zeno 02:37, 8. Sep 2004 (CEST)

Dank einer Erweiterung eines Anonymen (Benutzer:195.34.133.69) entwickelt sich der Atikel. --Aineias © 22:53, 26. Okt 2004 (CEST)

Kurze Frage: Ist Bairisch jetzt eigentlich Sprache oder Dialekt? Ich meine gelesen zu haben, das Bairisch ein Dialekt des Hochdeutschen ist. Unter Dialekt in der Wikipedia steht auch etwas in die Richtung (Bairisch = Dialekt, Niedersächsisch = Sprache), allerdings mit dem Zusatz, das solche Einteilungen angezweifelt werden können und auch werden. Wenn Bairisch Dialekt ist, was wird dann aus dem Lemma? --Xeper 10:42, 15. Nov 2004 (CET)


Hier könnte ich die Hilfe eines Bayern gebrauchen:

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Der im Artikel über die bairische Sprache stehende Absatz...

"Das Bairische zeigt gemeinsame Merkmale, die es von anderen Dialektgruppen abgrenzt. Besonders wichtig darunter ist die Endung -s in der Konjugation der 2. Person Plural, die durch Klitisierung des Personalpronomonens eß (2. Person Plural, ursprünglich Dual) entstanden ist. Ferner besitzt das Bairische als einer von wenigen von germanischen Sprachen abstemmenden Dialekten einen synthetisch gebildeten Konjunktiv, der fortwährend stark in Gebrauch ist."

...ist für den Nicht-Sprachwissenschafter bzw. Nicht-Bayern gar nicht so leicht zu verstehen. Wer weiß schon, was die "Klitisierung des Personalpronomonens" oder der synthetisch gebildete Konjunktiv ist? Liebe Bayern, wäre denn mal einer von euch so nett, das mit einem Beispiel zu erklären? Wäre echt super nett! mfg --Oliver s. 10:09, 15. Nov 2004 (CET)

Ich habe zwar noch kein Abitur, aber trotzdem möchte ich Dir einmal zu helfen versuchen.
Klitisierung des Pronomens "eß" (das übrigens "ees" gesprochen wird oder unbetont auch selten "as", im seltenen geschriebenen Bairisch auch "ös" heißt), bedeutet, daß dieses Pronomen zu "s" verkürzt an die Verben angehängt wird, und zwar ohne viele Ausnahmen: Auch hochdeutsch redende Bayern machen das meist. "Eß" an sich bedeutet heute soviel wie "ihr", war jedoch anscheinend früher das Pronomen für den Dual, hatte also die Bedeutung "ihr zwei". "Ihr macht" heißt also "ià machz" oder "eß machz" (wobei beide Formen heute nur mit dem Unterschied gebraucht werden, daß "eß" mehr nach Dialekt klingt).
Anmerkung: Im Artikel vergessen wurde, daß der Baier in Nebensätzen der zweiten Person (du, ià, eß) grundsätzlich die Personalendung des Verbs schon einmal an die Konjunktion hängt, bevor er sie am Ende des Verbs wiederholt: "Daß/Wenn du das machst" wird zu "Dåßt/Wennst du des machst", "Daß/Wenn ihr das macht" wird zu "Dåßz/Wennz ià/eß des machz". Das Pronomen der zweiten Person kann, wenn es nicht am Satzanfang steht oder betont ist, übrigens auch weggelassen werden (und wird oft): "Gestern habt ihr viel gearbeitet" wird zu "Gestàn habz vui g'oàbàt."
Im Gegensatz zu anderen germanischen Sprachen ("abstemmend" ist ein Schreibfehler) gibt es im Bairischen keine Tendenz, den Konjunktiv veralten zu lassen - also ist dieser fortwährend stark in Gebrauch. Man vergleiche die hochdeutschen Formen "stünde", "schwüre" usf. und noch mehr die schwachen, nicht gekennzeichneten Konjunktive wie "Wenn ich das machte, lobtest du mich", die am Veralten sind. Der bairische Konjunktiv wird regelmäßig (ich vermute, daß das mit synthetisch gemeint ist) gebildet werden, indem man "àt" an den Verbstamm anhängt. "ich machte/würde machen" wird zu "i måchàt", "du schafftest/ würdest schaffen" wird zu "du schaffàtst". Ausnahmen: Das hochdeutsch "wäre" bleibt als "wàr" mit hellem a erhalten, "ich ginge/würde gehen" wird zu "i gàng" (obwohl es die entsprechende hochdeutsche Form "gänge" nicht gibt.) Diese Formen können jedoch - bei "gehen" geschieht dies meistens - noch zusätzlich durch ein "àt" verfeinert werden: "i gàngàt", selten "i wàràt" (dieses manchmal verkürzt zu "i wàt"). Daneben gibt es auch in Baiern eine Umschreibung, die jedoch anders als beim Hochdeutschen die Existenz des Konjunktivs nicht bedroht: die mit "i dààd"(täte), "du dààdst" usf. Die auch im Dialekt hörbare würde-Umschreibung ist sozusagen ein Hochdeutsch-ismus. In allen meinen Beispielen ist "å" das sehr dunkle und "à" das sehr helle a. --84.154.83.39 17:42, 1. Mär 2005 (CET)
Hallo, eine gute Übersicht. Zur Ergänzung: Synthetisch heißt hier, dass kein Auxiliar verwendet wird, sondern Suffigierung. Ich würde kommen ist also eine analytische (zusammengesetzte) Konstruktion, ich käme eine synthetische. Im Südbairischen ist die Endung des Konjuntivs 2Sg. -st, man sagt also du måchast, nicht måchatst. Ist sie sonst wirklich -tst? Gruß --Kotisch 18:16, 1. Mär 2005 (CET)
Ich glaube, Du hast recht, um der leichteren Aussprache willen wird -tst wohl meistens zu -st. Ich denke aber, daß auch mit der Form auf -tst zumindest auf die Staße gehen und sie aussprechen kann, ohne daß sich die Leute das vernichtende Urteil "à Preiß, deà wo bàirisch red´t" denken. Es gibt bestimmt auch Baiern, die -tst sagen; aber ich glaube, Du hast recht, sie sind in der Minderzahl. (derselbe wie oben)--84.154.90.69 16:18, 23. Mär 2005 (CET)
Danke für die Antwort. Wie gesagt, ich weiß nur, wie es im Südbairischen ist. Auch hier wird aber oftamål in der basilektalen Aussprache -st zu -tst und -scht zu -tscht, vielleicht hängt es mit diesem Trend zusammen. Gruß --17:01, 23. Mär 2005 (CET)
Könnte das nicht mal jemand, der es kapiert hat (da schließe ich mich aus), im Artikel ändern? Der Satz ist nämlich einfach nur schrecklich. Was bringen diese Fachwörter("Personalpronomonens"!? Ist das der Genitivitiv zu "Personalpronomen"?), wenn keine beschreibenden Artikel verlinkt sind? --Blah 21:16, 27. Mär 2005 (CEST)
Ich könnte höchstens meinen Absatz (der lange oben) in den Artikel hineinsetzen und dazu noch ein bißchen veränderen, der ist aber ein bißchen lang. Zu was anderem sehe ich mich nicht fähig. --84.154.102.46 18:20, 8. Apr 2005 (CEST)
Naja, ein ersetzen der dämlichsten Begriffe durch sinnvolle Definitionen oder das Einfügen von Beispielen würde ja reichen... --Blah 18:39, 8. Apr 2005 (CEST)

"Bairisch-Österreichische Sprache" ist aber kein wissenschaftlicher Begriff

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Wer hat sich denn die Bezeichnung "Bairisch-Österreichische Sprache" ausgedacht? Diesen Begriff verwendet niemand , vor allem nicht die Wissenschaft! Selbst die Österreichische Akademie der Wissenschaften verwendet nur den Begriff "Bairische Dialekte" und "Sprachgebrauch in Österreich", aber nie "Bairisch-Österreichische Sprache". Siehe: http://www.oeaw.ac.at/dinamlex/

Natürlich möchte man in Österreich gerne auch erwähnt werden, ist ja auch sehr wichtig und richtig, aber sollten wir nicht bei der allein gebräuchlichen, wissenschaftlichen Bezeichnung bleiben? Wo bleibt der wissenschaftliche Anspruch bei Wikipedia, oder soll es nur ein Boulevard-Lexikon werden? Maximilian 20:22, 10. Mär 2005 (CET)

Es ist notwendig die Dialekt/Sprache-Problematik zu lösen. Es macht einfach keinen Sinn einen Artikel "Bairisch-Österreichische Sprache" zu haben, der die bairisch-österreichische Sprache, im Widerspruch zum Artikel "Dialekt", als Dialektgruppe definiert. 13 Mär 2005

Bairisches Wiki?

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Hat es schon mal einen Versuch gegeben ein bairisches Wiki ins Leben zu rufen?

D' Boárisch-Östarräichische Språch

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Eine interessante Übersetzung :-) Ich muss aber konstatieren, dass man bei uns ganz anders spricht. Die diversen bairischen Dialekte unterscheiden sich ziemlich stark voneinander. Somit stellt sich die Frage: wie sollte man in einem bairischen Wiki schreiben? Gruß --Kotisch 22:14, 20. Apr 2005 (CEST)

RE-ANTWORT: D' Boárisch-Östarräichische Språch

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Ich muss Dir vollkommen recht geben, dass sich die bairischen Dialekte untereinander sehr stark unterscheiden! Man braucht sich nur das Altbayrische und österr. Bairisch anschauen. Ich habe in dieser Version Münchnerisch und Wienerisch zusammengemischt - so gut es geht! Ich finde eine Mischung der beiden Dialekte würde ein saloonfähiges "Hochbairisch" ergeben. Aber nun stellt sich wieder die Frage: wie?