Diskussion:Arado Ar 240

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Automobilia8545 in Abschnitt Technische Daten

Ein paar Anmerkungen: die Arado 240 war durchaus kein de-novo-Flugzeug

  3. Plexiglas verglaste Panzerhaube mit Sichtfeld des Piloten unter die Horizontalachse des Flugzeugs.--

ähnlich Me 210 / Fw 187

  5. Denkbare Bewaffnung mit Luft-Boden-Raketen und Luft-Luft-Raketen möglich durch den ausgezeichneten Blickwinkel des Piloten.

bei Konstruktion der Ar 240 wurde SICHERLICH nicht an Luft-Boden oder Luft-Luft-Raketen gedacht.

  6. Gewichtsoptimierte, moderate Angriffbewaffnung (vier MG 151).

ähnlich Fw 187 oder anderen.

  7. servogesteuerte, periskopgerichtete Abwehrbewaffnung, bestehend aus zweimal zwei leichten MGs über und unter dem Rumpf.

ähnlich Me 210

  8. Kompromissloses aerodynamisches Konzept: die Ölkühler waren für Höchstleistung in Kampfhöhe ausgelegt, für die gute Kühlung in der Startphase (bei geringer Anströmung und hoher Motorbelastung) wurden Zusatzkühler an den Fahrwerksklappen ausgeschwenkt.

wie sie auch jedes andere Flugzeug dieser Rolle hatte.


Mit 700 km/h errechneter Marschgeschwindigkeit wäre dieses Flugzeug 1940 ein gefürchteter Gegner gewesen, zumal die schweren Jäger Mosquito, Lightning und vergleichbare, noch in der Planungsphase waren.

Die Ar 240 V1 (Versuchsmuster) hatte seinen Erstflug im Juni 1940. Sie KANN also 1940 kein gefürchteter Gegner werden. Die Entwicklung von Kampfflugzeugen dauerte, bis zur Einsatzreife, mehrere Jahre. Dazu dieser Wert: "700 km/h errechneter Marschgeschwindigkeit" - welche Höchstgeschwindigkeit hätte das Muster dann gehabt? Tatsächlich war die HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT mit 700 km/h berechnet


Indes, Arado konnte seinen Entwurf nicht richtig ins Spiel bringen: Daimler-Benz meldete Lieferungsverzögerungen der versprochenen Daimler-Benz DB 603 Motoren (die mit ihren 1700 PS einen absoluten Überlegenheitsjäger bedeutet hätten), stattdessen stand nur der vergleichsweise magere Daimler-Benz DB 601 zur Verfügung, der kurzzeitig maximal 1200 PS leistete.

Die Ar 240 hatte Anfangs DB601-Motoren (1300 PS) - später DB605 (1475 PS). Erst die Arado 440 (Weiterentwicklung um Flugeigenschaftsprobleme unter Kontrolle zu bekommen) hatte den DB603. Daimler-Benz KONNTE den DB603 1940 gar nicht versprechen, dieser war erst in der Entwicklungsphase.


Man darf dahinter Kompetenzgerangel der Standardschmiede Messerschmitt mit ihren um 1940 noch höchst erfolgreichen Me 110 vermuten, sowie die Vorliebe Görings und Hitlers für Willy Messerschmitt. Allerdings hatte auch das Speersche Ressourcenbüro erhebliche Entscheidungskompetenz, die Diversifizierung der Hochleistungsmotoren, welche alle auch noch verschiedene Treibstoffmischungen brauchten, war eine gefährliche Tendenz. Es ist verbrieft, dass das Rüstungsministerium sich lange gegen den DB 603 stellte, bis die Luftwaffe ein echtes Defizit in der Leistungsfähigkeit ihrer Motoren verzeichnen musste (vor allem verglichen mit den amerikanischen Flugzeugen).

Hitler hat sich zu diesem Zeitpunkt NICHT in die Modellauswahl der Luftwaffe eingemischt. Göring und vor allem UDET, Generalluftzeugmeister, waren mit Messerschmidt befreundet. Speer´s "Ressourcenbüro" (was soll das sein?); hatte 1940 noch gar nichts zu sagen. Insgesamt ein höchst wirrer Text. Die zeitliche Abfolge stimmt nicht, die Schlüsse ebensowenig.Quellen: Nowarra (die dt. Luftrüstung); Lusar (Jagdflugzeuge)

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Oben sind schon Einzelpunkte geklärt. Kann man einfacher haben: Der Artikel ist fast komplett Unsinn. Daher gekennzeichnet --JuergenKlueser 23:55, 23. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

schön das wir drüber gesprochen haben sagen die Philologen. Wikipedia braucht Hilfe von Autoren, die bereit sind selbst mit anzufassen. Es gibt nämlich kein Team bezahlter Hinterherputzer. Bitte Belege für die Sachen ran und eintragen. Bis dahin - nix zu machen. Gruß Tom 02:53, 29. Jan. 2011 (CET) P.S. weil ich die o.G. Quellen nicht prüfen kann sind mir (und anderen) die Hände gebunden.Beantworten
Wikipedia braucht Hilfe von Autoren, die bereit sind selbst mit anzufassen. beziehe ich nicht auf mich ;-) Auch wenn sich jetzt niemand findet, der Zeit und Literatur für diesen Artikel hat, ist der Zustand untragbar. Ich markiere ihn daher wieder. Wir können auch gerne darüber diskutieren, ihn stattdessen zu löschen. Gruß --JuergenKlueser 10:12, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Hallo zusammen, hatte schon mal vor einiger Zeit mit dem Artikel angefangen und die Einleitung neu geschrieben...tja, und dann blieb's auf meiner to-do-list stehen. Der Artikel ist natürlich zum allergrößten Teil absoluter Schrott. Werde aber mal versuchen heute noch was dran zu tun. Gruß --Quezon Diskussion 10:35, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Hab den Überarbeiten-Baustein rausgenommen, da imho der Artikel im jetzigen Zustand den durchschnittlichen Standard vergleichbarer Flugzeugartikel zumindest nicht allzu sehr unterbietet;-). Gruß --Quezon Diskussion 21:05, 30. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Mal wieder klasse Arbeit von Dir! Viele Grüße --JuergenKlueser 09:48, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Danke, aber dadurch bitte nicht abhalten lassen, selbst noch was beizusteuern ;-) Gruß --Quezon Diskussion 13:41, 6. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Technische Daten Bearbeiten

Die hier veröffentlichten technischen Daten entstammen offenbar alle (ohne daß allerdings eine Quelle angegeben wäre) Heinz J.Nowarra, die deutsche Luftrüstung 1933-45, Band I, Koblenz 1993. In diesem Buch, S.238, wird das Leergewicht der Ar 240 A (mit DB 601 E) wie auch der Ar 240 B (mit DB 605 AM) mit jeweils 6.350 kg angegeben, das Startgewicht mit jeweils 9.980 kg, obwohl bereits die DB-605-Motoren der Ar 240 B je 60 kg mehr wogen als die der Ar 240 A. Noch zweifelhafter sind die Leergewichtsangaben zur Ar 240 C, die leer lediglich 130 kg mehr gewogen haben soll, deren DB-603-Motoren jedoch bereits je 200 kg mehr wogen als der DB 605 der Ar-240 B. Die bei William Green, War Planes of the 3rd Reich, London 1979, S.82/83 veröffentlichten Daten erscheinen mir daher glaubwürdiger: Ar 240 C leer 8.450 kg, Startgewicht 11.710 kg. Sofern also der Plan, den Artikel neu zu schreiben, noch besteht, rege ich an, auf Green zurückzugreifen, dessen Angaben sich im übrigen im wesentlichen mit denen im Heftchen des Luftfahrt-Verlagres Walter Zuerl, Steinebach a.Wörthsee o.J. (ca.1970), ISBN 3-87500-055-2, dort S.90, decken.--Automobilia8545 (Diskussion) 09:40, 18. Aug. 2019 (CEST)Beantworten