Mein Einwand gilt generell für die Wörterbuchartikel: Der Artikel und die Pluralbildung müssen angegeben werden. (nicht signierter Beitrag von Tevfikturan (Diskussion | Beiträge) 16:58, 16. Jan. 2016 (CET))
Der Begriff Affront ist erläuterungsbedürftig. Nach wie vor halte die Essenz des bislang Ausgeführten angemessen für wiktionary. Insbesondere die (eklektizistischen) assoziativen Synonymverweise halte ich für willkürlich und eher essayistisch, denn enzyklopädisch.
Einige Anmerkungen hierzu von --Wst quest. 16:09, 7. Jul 2006 (CEST)
Im erweiterten Sinn lässt sich das Wort Affront auch auf folgende oder ähnliche Sachverhalte anwenden:
- Jemandem oder einer Sache die Stirn bieten. Widersetzt sich jemand der Absicht oder dem Vorhaben eines Anderen, wird dieser das Verhalten insbesondere dann als Affront empfinden, wenn er mit einer Zustimmung oder gar Unterstützung rechnen durfte.
- warum dann nicht gleich Widersetzlichkeit
- Jemanden vor den Kopf stoßen.
- Blumige Bildhaftigkeit beliebig ergänzbar: Jemandem die kalte Schulter zeigen, jemandem die Tür vor der Nase zuschlagen, passt in Synonymliste
Hier geht es nicht in erster Linie um ein aktives oppositionelles Verhalten, sondern um die Verweigerung der Zustimmung zu einem Verhalten oder Vorhaben. Jemand, der auf Grund eines Vertrauensverhältnisses die Zustimmung eines Anderen erwarten kann, wird eine Ablehnung oft als Affront empfinden.
- Warum eigentlich nicht Ablehnung?
- Jemanden nicht ernst nehmen. Grundsätzlich möchte jeder bei seiner Arbeit oder im Zusammenleben mit anderen ernst genommen werden. Zum Beispiel wird die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter eines Unternehmens es oft als Affront empfinden, wenn sie/er von den Kolleginnen oder Kollegen oder gar vom Chef nicht ernst genommen wird.
- Jemanden der Lächerlichkeit preisgeben. Wer jemanden lächerlich macht, verletzt ihn in der Regel zutiefst in seinem Inneren. Der Betroffene wird das besonders dann als Affront verstehen, wenn er ein solches Verhalten nicht erwartet hat.
- das ist Ansichtssache. Er könnte es auch als Brüskierung oder Mobbing verstehen. Oder als noch etwas anderes. warum eigentlich nicht Häme?
- Eine Anordnung nicht befolgen oder sich einer Anweisung widersetzen. Ein Vorgesetzter wird das Nichtbefolgen einer Anordnung oder Anweisung seitens seiner Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter wohl immer als Affront verstehen.
- wieso nicht als Renitenz?
- Eine Abmachung nicht einhalten. Eine mündliche oder schriftliche Abmachung ist in der Regel einem Vertrag gleichzusetzen. Das Nichteinhalten eines Vertrages kann der Vertragspartner durchaus als Affront werten.
- und was ist Vertragsbruch?
- Die gebotene Solidarität vermissen lassen. Solidarität basiert oft auf einem Vertrauensverhältnis. Die Verletzung eines solchen kann daher als Affront verstanden werden.
- und was ist Vertrauensbruch, Wortbruch, --Wst quest. 16:09, 7. Jul 2006 (CEST)
Löschdebatte vom 6.7.2006
Bearbeitenwiktionary --Wst quest. 15:40, 6. Jul 2006 (CEST)
nicht mal das. Das ist mal wieder der Versuch, eine Artikel-BKL-Kreuzung zu produzieren, also keines von beiden, löschen --Dinah 20:15, 6. Jul 2006 (CEST)
Kubaaffront?
BearbeitenBeispiel: Die so genannte Kubakrise im Oktober 1962, in deren Verlauf der Staats- und Parteichef der damaligen UDSSR, Nikita Sergejewitsch Chruschtschow, auf Kuba gegen die USA gerichtete Atomraketen stationieren ließ und damit die USA brüskierte und die Welt an den Rand eines Atomkrieges brachte.
Erscheint eher untauglich, da die propagandistischen Implikationen und jetzt offengelegten historischen Hintergünde dieses so formulierte Beispiel schnell POV erscheinen lassen. --Wst quest. 11:35, 11. Jul 2006 (CEST)
heutiges Sprachverständnis
BearbeitenDer Artikel hat durchaus seinen Platz in der Wikipedia. Nach zeitgemäßem Sprachverständnis reduziert sich die Verwendung allerdings auf den Sinn, jemanden vor den Kopf stoßen, ohne eigentliche Beleidigung aber mit erheblicher Rücksichtslosigkeit.--84.177.253.26 16:50, 9. Sep. 2011 (CEST)