Diskussion:Adolf Biedermann

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von BerlinerSchule

Dass die Umstände von Biedermanns Tod unklar sind, ist schon klar. Aber wie kann das sein, was jetzt da steht? "Auf der Rückfahrt von einer Fahrt von Köln nach Hamburg mit dem Zug wurde er am 11. Mai 1933 neben den Bahngleisen bei Recklinghausen tot aufgefunden." "Auf" einer Bahnfahrt kann man jemanden doch nicht neben den Gleisen auffinden! Soll das heißen, er habe die Zugfahrt angetreten und sei später neben den Gleisen der Strecke, die sein Zug befahren hatte, tot aufgefunden? Und müsse daher 1. aus dem fahrenden Zug gefallen (Unfall); 2. aus dem fahrenden Zug gesprungen (Selbstmord, allerdings wohl ein recht ungewöhnlicher und keine besonders sicherer Methode); aus dem fahrenden Zug gestoßen worden (Mord, auch nicht sehr sicher); getötet und dann neben die Gleise gelegt oder gestoßen worden sein? Gibt es eine Quelle? BerlinerSchule 04:12, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Also, ich kann hier leider keiner Quelle vorweisen, aber wenn man davon spricht das er "Auf der Rückfahrt, neben den Gleisen liegend gefunden wurde" so lässt sich daraus ableiten, dass er die Fahrt bereits angetreten hat und während der Fahrt sein verschwinden bereits bemerkt wurde. Es ist auch unwahrscheinlich das ein Prominenter Gast, selbst zur Zeit der Nazis, vollkommen unbemerkt verschwindet. Soll heißen, niemand weiß wie, aber alle wissen dass er weg ist. Die Umstände sind dadurch einfach unklar ;-).
Zur Mordthese: Wieso sollte man Politiker hinterrücks und heimlich umbringen, wenn man es sowieso am hellerlichten Tag mitten auf der Straße getan hat. Wieso ein Mordkomplott aushecken wenns auch einfacher geht? Vorallem Medienwirksamer und billiger da muss man keine Fahrkarte lösen...
Zur Selbstmordthese: sehr unwahrscheinlich, Politiker die den ganzen Tag umhergurken und gegen Faschisten arbeiten leiden selten unter Selbstmordkomplexen, es sei denn sie haben irgendwas im Sinn... Aber um Verschwörungstheorien anzuzetteln würde ich keinen Zug wählen und dann da raushoppsen... Vielmehr würde ich mitn Zeppelin gegen Funkmasten rennen...
Unfall: noch unwahrscheinlicher, ein Unfall wo ein Fahrgast aus einem fahrenden Zug fällt muss schon sehr merkwürdig aussehen und vorallem beachtlichen Schaden hinterlassen (Zerbrochenes Fenster, rausgefallene Tür, etc..), die Unglücksursache wäre dadurch sehr simpel rausfindbar gewesen und dieser ganze Verschwörungsmist wäre nicht gekommen.
*Sherlock Holmes Pfeiffe wieder einsteck* Die einzige Klarheit die wir hierraus schließen ist: alles ist unklar. Eine Aufklärung des Falles wird wohl mangels Leiche, Zeugen und vorallem Tatort nicht mehr möglich sein.
Quellen gabs damals sogar kaum welche, wenns genauere Infos über den Fall gibt dann definitiv nur in damaligen Tagesblättern. (Und dann wohl auch nicht in den großen, abgesehen von der Nachricht des Todes)
Aber um rauszufinden, dass Nazis dumme Idioten sind muss man ja nicht die Todesursache von mittlerweile 75 Jahre alten Leichen rausfinden... -- 88.74.40.221 11:53, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Du weißt es auch nicht - warten wir drauf, ob jemand Näheres weiß. Nicht über den genauen Tathergang, sondern darüber, wer, wie, was vorgefunden wurde. Jedenfalls muss dann die jetzige Formulierung weg, da man, wie gesagt, jemanden nicht "Auf der Rückfahrt" "neben den Bahngleisen" auffinden kann! Übrigens ist ein Unfall überhaupt nicht auszuschließen, derartige Unfälle geschehen auch heute ziemlich häufig (in DACH weniger), wenn die automatischen Türsicherungen nicht funktionieren (oder nicht existieren). Damals hatte wohl KEIN Personenwagen solche Vorrichtungen, stattdessen ein Schild "Türen während der Fahrt geschlossen halten". Kleiner Tipp noch: Der Mann hat NICHT gegen die "Faschisten" gearbeitet, die saßen nämlich in Italien, sondern gegen die "Nationalsozialisten". BerlinerSchule 12:55, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Ich versteht nicht ganz wo dein Problem ist, eine Formulierung oder die Sache an sich? Ich zitier mal aus dem angegeben Buch Der Freiheit verpflichtet: "Am 11. Mai 1933 wurde Adolf Biedermann tot neben den Bahngleisen in Recklinghausen gefunden. Er hatte sich mit dem Nachtzug auf dem Rückweg von Köln nach Hamburg befunden. Die genaue Todesursache blieb ungeklärt." Es folgt Halbsatz, dass vermutlich die Nationalsozialisten dafür verantwortlich waren, inzwischen wurde dies von anderen Autoren und Quellen differenziert. Wenn du nach Biedermann bei biosop suchts findest du folgenden Satz "am 11.5.1933 fand man seine Leiche auf dem Bahnkörper bei Recklinghausen, die Todesursache (Unglück, Selbstmord, Mord) blieb ungeklärt." Machahn 14:00, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Das hatte ich versucht auszudrücken. Das Problem scheint hier eindeutig ein linguistisches zu sein. Die Formulierung hört sich evtl nicht ganz schön an aber ist vollkommen korrekt (IP von oben) -- 88.72.238.224 00:44, 12. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Nein, sie war nicht korrekt, sie war unlogisch. ""Auf der Rückfahrt ... wurde er ... neben den Bahngleisen ... tot aufgefunden." Wenn jemand "auf der Rückfahrt" ist, ist er im Zug. Er kann also nicht gleichzeitig "neben den Bahngleisen" aufgefunden werden. Ich habe es jetzt ein bisschen umformuliert. Ansonsten war ja der Artikel auch vorher schon gut und wichtig! BerlinerSchule 03:00, 12. Mai 2008 (CEST)Beantworten