Diskussion:Achtzehnbittengebet

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 93.212.246.249 in Abschnitt Mögliche/ nötige Ergänzungen

Fehlende Übersetzung

Bearbeiten

Hat mal jemand einen alten Siddur (jüdisches Gebetsbuch) zur Hand (älter als 100 Jahre wär gut)? Ich glaube, die dürften doch nicht mehr copyrightgeschützt sein oder? --Baruch ben Alexander - ☠☢☣ 11:17, 2. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Mit Quellenangabe könnte man auch die talmud.de Version verwenden Könnte man das im Text kenntlich machen, dass er nur hier verwendet werden darf? Der Text der Wochentagsamidah und sogar noch etwas auf/-umbauen. Bei dem Text, der hier Verwendung fand, handelte es sich um eine sehr neue Übersetzung und ein leichtfertiger Umgang mit Urheberrechtsverletzungen ist ja eher nicht angebracht. -- Chajm 13:30, 2. Nov. 2006 (CET)Beantworten


Inhaltlicher Wandel des Morgengebets im Laufe der Zeiten

Bearbeiten

In den ersten Abschnitten des täglichen Morgengebets preist jeder fromme Jude Gott dafür, ihn nicht zu einem Nichtjuden gemacht zu haben. Der Schlußteil des täglichen Gebets (der auch im feierlichsten Teil des Gottesdienstes am Neujahrstag und zu Jom Kippur verwendet wird), beginnt mit der Aussage: „Wir müssen den Herrn für alles preisen, … uns nicht wie die anderen Völker [aller] Länder gemacht zu haben, … denn sie verbeugen sich vor der Eitelkeit und Nichtswürdigkeit und beten zu einem Gott, der nicht hilft.” Während Zensoren den letzten Satzteil aus den Gebetsbüchern strichen, wurde er im östlichen Europa mündlich weitergegeben und steht wieder in vielen in Israel gedruckten Gebetsbüchern. Der wichtigste Abschnitt des Wochentagsgebetes, das „Achtzehngebet” enthält einen speziellen Fluch, der sich ursprünglich gegen Christen, zum Christentum konvertierte Juden und andere jüdische Häretiker richtete: „Und mögen die Abtrünnigen keine Hoffnung haben und die Christen sofort zugrundegehen”. Diese Formel geht auf das Ende des 1. Jahrhunderts zurück, als die Christen noch eine kleine, verfolgte Sekte waren. Einige Zeit vor dem 14. Jahrhundert wurde sie abgeschwächt in „Und mögen die Abtrünnigen keine Hoffnung haben und alle Häretiker sofort zugrundegehen” und nach zusätzlichem Druck in „Und mögen die Denunzianten keine Hoffnung haben und alle Häretiker sofort zugrunde gehen” geändert.

Nach der Gründung Israels kehrte sich der Prozeß um, und viele neu gedruckte Gebetsbücher enthielten wieder die zweite Formel, die auch viele Lehrer in religiösen israelischen Schulen vorschreiben. Nach 1967 übernahmen viele dem Gusch Emunim nahestehenden Gemeinden wieder die erste Version (bis dahin nur verbal und nicht in gedruckter Form) und beten heute täglích, daß die Christen „sofort untergehen mögen”. Diese Umkehrung erfolgte in der Zeit, als die Katholische Kirche (unter Papst Johannes XXIII.) aus der Karfreitagsliturgie ein Gebet entfernte, in dem Gott darum gebeten wurde, sich der Juden, Häretiker usw. zu erbarmen. Von diesem Gebet behaupteten die meisten jüdischen Führer, es sei beleidigend oder sogar antisemitisch.


Soweit die eindeutige Quelleninfo des Israeli und Juden Israel Shahak in seinem Buch „Jüdische Religion, Jüdische Geschichte”, das auf deutsch im Internet für Jedermann unter http://abbc.net/shahakd/indexdl.htm nachlesbar und verifizierbar ist. Sollte diese wichtige Info zum Achtzehngebet nicht ebenfalls ins Hauptlemma gestellt werden? Was meint Ihr, die Ihr doch sicher für Wahrheit und Authentizität seid? Sollte das keiner machen wollen, werde ich das wohl dann in angemessener Zeit tun. - 78.34.50.241 22:22, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Tut mir leid, aber diesen Schwachsinn kann ich nicht unkommentiert stehen lassen. (ironie) Radio Islam ist ja sicher die beste Quelle für jüdische Gebete, oder? (/ironie off) --Gerhard wien 21:30, 10. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Diese »Quelle« (da ist schon das Wort zu schade dafür) ist vollkommen undiskutabel. Schahak rotiert bestimmt im Grab, weil er beobachtet, was alles unter seinem Namen angestellt wird. Es ist mittlerweile bekannt, dass diese Sammlung nicht aus seiner Feder stammt. Zumal es keine Nachweise für die kruden Thesen gibt... -- Chajm 09:39, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Naja, so ein "Schwachsinn" ist es nicht, es ist halt Orthodoxie. Diese "Formel" geht ja sogar laut dem WP-Artikel Gamaliel II. (Ende des 1. Jahrhunderts) - Zitat: "Er sorgte für den endgültigen Ausschluss der Judenchristen aus der Synagoge und verfügte die Einfügung der (von Samuel dem Kleinen formulierten) „birkat ha-minim“ (Verfluchung der Nazaräer und anderer Häretiker) in das Achtzehnbittengebet." Wichtig zu erwähnen ist, dass der Jisrael Schahak, also der Chemie-Professor von der Hebräischen Universität, der ein Kritiker der israelischen Politik war, mit dem Autoren der Bücher über das Judentum, den Talmud und den angeblichen Rassismus im Talmud nichts zu tun hat. Der tatsächliche Israel Shahak ist verstorben und kann sich dementsprechend nicht wehren, wenn Bücher unter seinem Namen veröffentlicht werden.--217.232.29.136 21:29, 19. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Belege

Bearbeiten

Hallo. Ich habe mal die Einleitung überarbeitet. Im Rest stimmt, wenn ich mich nicht irre, einiges nicht, jedenfalls fehlen die Belege. Gruss, ajnem 19:09, 4. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Mögliche/ nötige Ergänzungen

Bearbeiten

Ich bin gerade auf einen recht umfangreichen und - soweit ich sehe - durchaus zitierfähigen Artikel zum Thema gestoßen, den ich hier einfach mal verlinken möchte. Mir fehlt selber leider im Moment die Zeit, aber vielleicht mag das bei Gelegenheit mal jemand durchsehen, ob sich darin interessante Informationen finden, die diesen Artikel bereichern oder weiter belegen könnten. Gruß unplugged, --93.212.246.249 14:15, 7. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Nachtrag: Insbesondere die Darstellung der Geschichte scheint mir sehr unvollständig. Der Artikel klingt derzeit so, als wäre vor dem 9. Jh. nicht viel gewesen, und das ist ja nicht zutreffend.
Außerdem sollte man in einer Enzyklopädie auch die unselige Geschichte des Birkat ha-minim nicht unterschlagen. Siehe auch hier: 1 2 3 --93.212.246.249 17:57, 7. Jun. 2016 (CEST)Beantworten