Digitales Wohlbefinden

Initiativen von Google, Facebook und Apple

Unter dem Begriff Digitales Wohlbefinden („Digital Wellbeing“) werden Initiativen der großen Anbieter von Onlinediensten Google, Facebook und Apple verstanden, die Zeitdauer der Smartphone-Nutzung zu begrenzen, um somit Smartphone- und Internetsucht vorzubeugen.[1]

Google Bearbeiten

Die Funktionalitäten werden mit Android P zur Verfügung gestellt, welches ab Ende 2018 verfügbar sein wird. Konkret gehört hierzu ein Dashboard, welches das Nutzungsverhalten aufzeigt. Zusätzlich gibt es beispielsweise eine Option, die eine Einschränkung der Nutzungszeit für Apps ermöglicht. Mit einem speziellen »Bitte nicht stören«-Modus kann außerdem genau gesteuert werden, zu welcher Zeit Benachrichtigungen angezeigt werden sollen. Und schließlich soll mit dem Wind Down-Modus der »Bitte nicht stören«-Modus automatisch aktiviert werden. Außerdem werden die Bildschirminhalte ausgegraut, um dem Nutzer zu signalisieren, dass es Zeit wird, ins Bett zu gehen.[2]

Apple Bearbeiten

Die Initiative gehörte zu den zentralen Ankündigungen auf der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC Anfang Juni 2018. Die Funktionalitäten werden jetzt unter der Bezeichnung Bildschirmzeit mit der Betriebssystemversion iOS12 ausgeliefert.[3] Auch hier soll es Übersichten geben, die anzeigen, wie viel Zeit die Benutzer mit dem Gerät und in einzelnen Apps verbringen. Apple wurde jüngst sogar vom Investor Jana Partners aufgefordert, mehr dagegen zu unternehmen.[4]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Warum sich Apple, Facebook und Google um Ihr „digitales Wohlergehen“ sorgen. (yahoo.com [abgerufen am 1. Juni 2018]).
  2. Android P – Digital gefesselt. In: Digital gefesselt. 9. Mai 2018 (digitalgefesselt.de [abgerufen am 1. Juni 2018]).
  3. iPhone-Nutzungszeit kontrollieren mit „Bildschirmzeit“-Funktion. In: iPhone-Tricks.de. (iphone-tricks.de [abgerufen am 3. September 2018]).
  4. Apple plant neue iOS-Funktionen gegen übermäßige iPhone-Nutzung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2021; abgerufen am 1. Juni 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.onlinekosten.de