Die goldenen Berge ist ein Roman der deutschen Schriftstellerin Clara Viebig, der im Jahr 1927 in der Kulturzeitschrift Velhagen & Klasings Monatshefte vorabgedruckt wurde und 1928 bei der Deutschen Verlags-Anstalt, Stuttgart, als gebundene Buchausgabe erschien.

Thema des Romans ist die Armut der Moselwinzer in einigen Dörfern an der Mittelmosel in den 1920er Jahren, die in sozialen Protesten und der Stürmung des Finanzamtes Bernkastel gipfelt.

Handlung Bearbeiten

In ihrem Roman schildert Clara Viebig die Armut der Moselwinzer in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Die wirtschaftliche Lage der Winzer verschlechtert sich infolge von Inflation und Geldentwertung kontinuierlich; diese Entwicklung wird auch durch die Einführung der Rentenmark nicht aufgehalten. Der Weinhandel mit dem Deutschen Reich ist durch die Besatzung quasi unterbunden, gleichzeitig entsteht in Frankreich kein neuer Markt für die lokalen Moselweine. Zudem überschwemmen billige Importweine aus dem Ausland den Markt, und die Winzer sind durch hohe Steuer- oder Kreditschulden belastet. Bereits in den vorangegangenen Jahren haben Missernten und Absatzschwierigkeiten es notwendig gemacht, sich zu verschulden. Die Armut wird nach einem Hochwasser, das vieles zerstört und insbesondere manches Weinfuder als unbrauchbar zurücklässt, unerträglich.

Die Winzer sind ratlos und suchen verzweifelt nach Mitteln und Wegen, um von den aufgelaufenen Steuerschulden befreit zu werden. Bei einer Kundgebung vor dem Finanzamt in Bernkastel kommt es zu Ausschreitungen, bei denen die Demolierung einzelner Büros zur Verhaftung einzelner Winzer führt. Letztlich werden die Winzer wieder auf freien Fuß gesetzt, und der Aktion folgt tatsächlich ein Erlass der aufgelaufenen Steuern.

Schauplatz der Handlung sind die beiden Moseldörfer Porten und Munden.[1] Die Schönheit der Landschaft wird im „Mosellied“ gespiegelt, das mehrfach angestimmt wird:

„O Moselland, o selig Land,

Ihr grünen Berge, du Fluß im Tal –“[2]

Trotz einer zunächst idyllischen Darstellung der Mosellandschaft fehlt von Beginn an nicht der Hinweis auf kommendes Unglück:

„‚Der Fluß‘ windet sich durch ein Land, ‚in dem die Walnüsse und Edelkastanien in Hainen wachsen, in dem das feinste Obst reift, in geschützten Gärten die süße Mandel gedeiht, […] auf den Felsen der wilde Goldlack duftet, und Rosen noch zu Allerseelen die Kirchhöfe überblühen. Ein Land, das mit dem Glanz seiner Sonne vergessen macht, daß auch hier, wie einst im Garten des Paradieses, die Schlange versteckt liegt, die in die Ferse sticht.‘“[3]

Insbesondere während des Hochwassers wird die sonst so sanfte Mosel zur „Löwin“, „graugelb, die wütend daherjagt, mit zornigen Pranken um sich greift, an sich reißt, was ihr in den Weg kommt, und es auffrißt.“[4] Aber auch die täglichen Arbeitsbedingungen im Weinberg, mit giftiger Spritzbrühe in sengender Hitze verdeutlichen die Plage, unter der die Winzer leiden. Solche Bedingungen herrschen insbesondere in der bedeutenden Steillage des Warmenberges:

„Nur ein kurzes Stück brüchiger Felswand kam noch, und dann Luft, lauter Luft, darüber Himmel. Der Platz für die obersten Stöcke war gering […] Einem Gärtchen der Berggeister gleich schien die bepflanzte Klippe, die der selbige Berg wie ein Tellerchen vorstreckt. Senkrecht ging es hinab, aber es waren gute Stöcke hier oben, hierher kam die Sonne zuerst und blieb auch am längsten, …“[5]

Der erzählerische Rahmen wird anhand des Schicksals einzelner Familien aus Porten und Munden gefüllt, wobei deren Wege und das Schicksal der Dorfgemeinschaft in unterschiedlichen Handlungssträngen miteinander verwoben sind. Im Mittelpunkt steht Maria, die junge, schöne Tochter des Winzerehepaares Simon und Anna Bremm. Maria hat einen langjährigen Verehrer, den besonnenen Jungwinzer Kaspar Dreis, für den sie allerdings nur freundschaftliche Gefühle hegt. Dies hängt damit zusammen, dass Maria keine Winzerfrau werden möchte, denn sie kennt die harte Arbeit der Eltern und sieht die traditionsgebundene Haltung ihrer Eltern kritisch. Simon Bremm verzichtet auf Modernisierungen, arbeitet allerdings dadurch antiquiert und unrentabel:

„Er trat dicht neben die Kelter, liebevoll ruhte sein Blick auf ihr. Es gab manch eine, die leichter zu handhaben war – die neumodischen wurden sogar elektrisch betrieben – seine hier ging schwer, es knarrte der eichene Kelterbaum, und man selber ging fast aus den Fugen dabei, aber sie hatte schon Vater und Großvater gedient. Eine gute, eine brave alte Kelter. Fast zärtlich betasteten seine Finger den Kelterbaum.“[6]

Einige Schicksalsschläge und der Verlust seines besten Weinfasses während des Moselhochwassers lassen Simon Bremm verzweifeln. Letztlich flüchtet er sich in den Alkohol und kann seine Funktion als Familienoberhaupt kaum mehr erfüllen. Simon wird immer mehr zur tragischen Figur, der mehrfach von seiner Ehefrau Anna gerettet wird:

„Hastig stieg er in den Keller. Sofort umfing ihn ein starkes Duften, schwer schlug es ihm förmlich entgegen. Und ein Rumoren war in der Finsternis, ein Gurgeln, ein Poltern, ein immerwährend dumpfes Getöse. […] War das der Neue, der sich so gebärdete? Alle Geister des Weines schienen lebendig geworden, lebendig wie die Tiere, die auch in den heiligen Nächten sprechen. Bremm hörte es plötzlich läuten: wer zog da so fern an der Glocke? Sturm? Feuer? Mitternacht? Jesus, was fiel ihm denn ein?! Der Halbbetäubte schüttelte sich: […] Er torkelte wie ein betrunkener, schwankte, griff, einen Halt suchend, um sich und fiel, beide Arme lang ausgestreckt über sein Fuderfass. –“[7]

Maria verlässt zunächst das familiäre Umfeld und sucht im nahe gelegenen Kreisstädtchen ihr Glück als Dienstmädchen. Der weltgewandte ehemalige Rheinschiffer Jean-Claude Dousemont nimmt sie in ihren Haushalt auf. Neben der schönen Mosellandschaft genießt er sein Rentnerdasein in vollen Zügen, auch das schöne Mädchen nimmt er gerne freundlich auf. Im Städtchen findet Maria schnell Kontakt. Bei der Anprobe eines Kleides freundet sie sich mit Nettchen Schmitz an, einer selbstständigen Näherin, die wegen ihres Aussehens – sie hat ein Bückelchen – recht einsam ist.

Mit Kaspar Dreis trifft sich Maria weiterhin, aber letztlich kann sie sich dem Charme Heinrichs, des Sohnes des Hauses Dousemont, nicht entziehen, und sie wird schwanger. Aus Scham über ihre Lage kündigt sie ihre Stelle. Maria kehrt ins Elternhaus zurück und bricht zunächst den Kontakt mit Kaspar Dreis ab. Sie erwägt Gedanken, wie sie des ungeborenen Kindes ledig werden könnte, findet sich aber letztlich doch in ihre kommende Rolle als werdende Mutter hinein. Dem geschwächten Vater hilft Maria bei der Arbeit im Weinberg. Wegen ihrer Unentbehrlichkeit im familiären Betrieb und nicht zuletzt durch die aufbauenden Worte von Nettchen Schmitz, die ebenfalls guter Hoffnung ist und sich vor lauter Glück über ihre Schwangerschaft kaum fassen kann, werden Maria und ihr Kind sowohl in ihrer Familie wie auch von Kaspar Dreis akzeptiert.

Auch Marias Bruder Joseph möchte sein Leben nicht als Winzer fristen. Er hat sich, halb aus Abenteuerlust, halb aus Begeisterung, der separatistischen Bewegung der Rheinischen Republik angeschlossen, die im Jahr 1919 von Hans Adam Dorten ausgerufen worden war.[8] Darüber gerät Joseph mit seinem Vater in Streit. Dieser bleibt, trotz der Versäumnisse des Staates gegenüber den Winzern, fest mit der althergebrachten Reichspolitik verbunden und empfindet Josephs Abwendung als Verrat:

„Gehörte man nicht zum Reich in guten und bösen Tagen? Jetzt in den bösen erst recht. Der ist ein schlechter Mensch, der seinen Herrn im Stich lässt.“[9]

Als die Auseinandersetzung zwischen Simon und Joseph eskaliert, verlässt Joseph für immer das Elternhaus. Die gewaltsame Zerschlagung der Separatistenbünde bewegt ihn, sich von den Franzosen in die Fremdenlegion anwerben zu lassen. In der Nacht seines Abschieds begegnet er zufällig Nettchen Schmitz, und die einsame junge Frau beschließt, dem Wink des Schicksals zu folgen und über ein Beisammensein mit Joseph zu dem ersehnten Kind zu kommen.

Eine Schlüsselszene des Romans ist die Stürmung des Finanzamtes durch die aufgebrachten Winzer. Während sich die einzelnen Abordnungen der Weindörfer zunächst friedlich treffen und die schwarze Winzerfahne mit der Aufschrift „Die Weinbauern müssen trauern“[10] vorantragen, wird dieser Slogan bald von dem aggressiven „Gebt uns Handgranaten für das Finanzamt!“[11] abgelöst. Nur wenige behalten einen kühlen Kopf, darunter auch Kaspar Dreis, der von den plötzlichen Ausschreitungen förmlich überrollt wird:

„Und um ihn plötzlich ein Wirrwarr – Arme, Beine, Köpfe. Leiber, alles in Bewegung – gewaltiger Stoß von hinten, alles fliegt voran. Kein Halten mehr. […] Alles war bald durcheinander geworfen und übereinander: Tische, Pulte, Stühle. Fenster, Spiegel und Bilder zertrümmert, die Aktenschränke erbrochen. Akten, Steuerveranlagungen, Hypothekenpfandbriefe, Mahnzettel – alles verfluchtes Papier, auf dem es steht, was man dem Winzer abnehmen will, wie man es macht, um ihn an den Bettelstab zu bringen, mein, an den man ihn schon gebracht hat – Papiere Papiere, vermaledeites Geschmiere, steckt es an, laßt es brennen!“[12]

Der Frühling bringt Hoffnung und lässt die Winzer auf eine Besserung ihrer Situation hoffen, zumal die Verhafteten freigelassen und die Weinsteuer erlassen wird. Maria gibt zudem Kaspar Dreis, der ihr versichert, für sie und das Kind da zu sein, ein Eheversprechen, das sie übers Jahr einlösen will.

Zur Abrundung der Zeichnung des dörflichen, traditions- und glaubensverhafteten und Panoramas fungieren als Neben- und Kontrastfiguren Jakob Bremm, der geizige Onkel der Familie, der sein Vermögen nicht der Familie, sondern der Kirche vererbt, seine Haushaltshilfe, die alte Schommer, die in der Notzeit ebenfalls zu Tode kommt und ihr geistig zurückgebliebener Sohn Pittchen, sowie andere Winzerfamilien aus Porten.

Quellen Bearbeiten

 
Storchenhaus

Die Inspirationen zur Abfassung der „Goldenen Berge“ hat sich Clara Viebig offenbar durch persönliche Besuche in den Dörfern Bremm und Neef erworben. Die genaue Beschreibung einzelner Häuser, wie des „Storchenhauses“, verweist auf eine präzise Ortskenntnis, die sie sich während ihrer Aufenthalte im nahegelegenen Kurstädtchen Bad Bertrich erworben haben mag.[13]

Weiterhin hat Clara Viebig eine Fülle des vorhandenen Quellenmaterials über die Winzerunruhen jener Jahre an der Mosel durchgearbeitet, worauf sie im Wesentlichen ihre Handlungsführung stützt.[14] Dabei nimmt sie sich dennoch die Freiheit, Figuren ihrer künstlerischen Absicht anpassend, zu verändern oder weitere, nicht-historische Figuren einzufügen.

Interpretationsansätze Bearbeiten

Literaturgeschichtliche Einordnung Bearbeiten

Innerhalb des Gesamtwerkes von Clara Viebig sind „Die goldenen Berge“ der Spätphase ihres Schaffens zuzuordnen, in der sie sich verstärkt historischen Stoffen zuwendet. Der vorliegende Roman kann als eine Mischform zwischen Zeit- und historischem Roman gelten, da die Autorin ein Jahr nach den Winzerunruhen die nunmehr bereits geschichtliche Stürmung des Finanzamtes Bernkastel darstellt, diese aber insgesamt in das politisch-ökonomische und soziale Panorama dieser Zeit einbindet.[15]

Die idyllische Darstellung der Mosellandschaft legt zunächst eine Einordnung in die Reihe der wein- und sonnentrunkenen Mosel- bzw. Weinliteratur nahe, die ihren prominenten Anfang mit der „Mosella“ (371) des Ausonius nimmt. Sie setzt sich in zahlreichen literarischen Werken fort, von denen nur wenige genannt werden sollen: das „Mosellied“ von Georg Schmitt und Theodor Reck (1845), die weinselige Verstrilogie „Brixiade“ von Joseph Lauff (1915,1918,1920), Rudolf G. Binding Novelle Moselfahrt aus Liebeskummer (1938), oder das Weinbrevier „Rhein-Ahrisches Saar-Pfalz-Mosel-Lahnisches Weinpilgerbuch“ (1951) von Stefan Andres. Kurz vor Viebigs Veröffentlichung erlangte die Darstellung glückseliger Weinlaunen bühnenwirksame Aufmerksamkeit durch Carl Zuckmayers Volksstück „Der fröhliche Weinberg“ (1925), das den trink-, feier- und rauflustigen rheinhessischen Winzern ein Denkmal setzt.

Viebigs Roman geht allerdings über eine derartige positive Zeichnung hinaus und produziert „ein düsteres Gemälde von Winzernot und Winzerverzweiflung an der Mosel.“[16] Das Motiv des Flusslaufes, in dem die Mosel zunächst als freundlich und vertraut dargestellt wird, wächst sich „zur Hauptfigur“ aus, die von Clara Viebig dazu genutzt werde, „den Verlauf des alltäglichen Lebens unter […] besonderen Umständen“[17] darzustellen.

Der Roman steht insbesondere in der Tradition derer, welche auf die sozialen Probleme einer rückständig gebliebenen Region und deren Armut aufmerksam machen, etwa von Clemens Brentanos Gedicht „Das Mosel-Eisgangs-Lied“ aus 1830, das an die Not durch Eis, Frost und Hochwasser erinnert, von Karl Marx, der 1841 auf prekäre wirtschaftliche Verhältnisse aufmerksam macht und konstatiert, die Klagen der Moselwinzer seien keineswegs „freches Gekreisch“.[18] Insbesondere Georg Weerth, der jung verstorbene Dichter des Jungen Deutschland, formuliert in seinem Gedicht Die rheinischen Weinbauern die Plagen, denen die Winzer „an Aar und Mosel“ ausgesetzt sein werden: Zunächst nehmen die „Handelsleute“ „ein Drittel der Ernte“ für ihr „geliehenes Geld“, danach kassieren „die Herren Beamten […] das zweite Drittel […] an Steuern und Zölln“, schließlich vernichtet Gott in „Hageln und Wettern“ den Rest.[19]

Mit ihrer Darstellung der Stürmung des Finanzamtes Bernkastel reiht sich Clara Viebig in die Reihe der literarischen Gestaltung von Massenrevolten in der Epoche des Naturalismus ein, von denen insbesondere Emile Zolas Roman „Germinal“ 1885, oder Gerhart Hauptmanns Schauspiel „Die Weber“ 1892, zu nennen sind. In diesen Sozialdramen wird „die Wechselwirkung von Individuum und Masse“, nämlich „Unberechenbarkeit, Triebhaftigkeit und Irrationalität“[20] zur Schau gestellt. Eine ganze soziale Schicht wird zum Protagonisten gemacht, wobei die einzelnen Akteure differieren: Bei den naturalistischen Schriftstellern werden die Ausschreitungen auch von Frauen mitgetragen, bei Viebig ist dies reine Männersache.[21] In allen drei Darstellungen kommen Menschen zu Tode; auch ist fraglich, ob sich die Lage der Menschen tatsächlich verbessert. Viebigs Roman endet zwar versöhnlicher als die beiden anderen Werke, jedoch ist ihre Idylle nur scheinbar, da der Tod viele Lücken gerissen hat und einige Existenzen gescheitert sind.

Die „Goldenen Berge“ werden bisweilen dem Genre des ‚politischen Heimatromans‘ zugeordnet.[22] Das Milieu einer Dorfgemeinschaft an der Mittelmosel zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die als „einfach, traditionsverbunden und fromm“[23] gilt, scheint eine solche Einordnung zunächst zu bestätigen. Clara Viebig bedient sich zwar derlei Klischees, jedoch lässt sie gerade die Figuren, welche sie mit derartigen Attributen ausstattet, im Privaten wie im Beruflichen scheitern.[24] Auch lässt eine solche Einordnung den häufig verwendeten ironischen Unterton des Romans außer Acht. Clara Viebigs sozialkritischer Ansatz geht oft „in einen bissigen, ironischen Ton über“[25], und bereits der Titel „Die goldenen Berge“ ist ein Hohn für eine Landschaft, die sich nur allzu häufig als grau und verhangen präsentiert.[26]

Ebenfalls fehlt als Kennzeichen typischer Heimatromane, dass in der provinziellen Idylle die Ordnung wiederhergestellt wird, nachdem ein Störfaktor beseitigt worden ist. Zum Ende des Romans ist das Leben der Menschen empfindlich getrübt durch den Tod naher Angehöriger.[27] In den Zeiten seiner Entstehung sollte das Werk offenbar für das Genre des Heimatromans vereinnahmt werden, wie Heinrich Zerkaulens Rezension Glauben machen will. Wenn ihm zufolge durch diesen Roman „der warme Atem beglückender Heimatliebe“[28] weht, so bleibt hier die Problemorientiertheit des Geschehens völlig ausgeblendet.

Analytische Ansätze Bearbeiten

Mit der Darstellung des Winzerelends hat Clara Viebig den Winzern an Mosel und in sonstigen Weinbaugebieten Deutschlands „einen nicht zu unterschätzenden Dienst erwiesen,“ denn dieser Roman sei mit dem Aufsehen, das er erregt habe, „wirksamer als alle Eingaben und Demonstrationen“ gewesen.[29]

Die Zeichnung zahlreicher Kontrastfiguren weist auf eine Gesellschaft im Wandel hin. Dieser verkörpert sich insbesondere im Vater-Sohn-Konflikt zwischen Simon und Joseph Bremm. Hier wird eine „Kluft zwischen zwei im tiefsten gegensätzlichen Lebensformen offenbar“[30], nämlich das traditionsverbundene, aber aussichtslose Festhalten an der Tradition der Väter, das den politischen Ideen einer Rheinischen Republik gegenübersteht, die allerdings unter den gegebenen Bedingungen ebenfalls scheitern muss.

Die Konstruktion zahlreicher Figuren gibt Clara Viebig die Möglichkeit, vielerlei Stimmen zum Tragen kommen zu lassen, um auf diese Weise eine einseitige Darstellung zu verhindern. Hier sind Ausgestoßene, wie die alte Schommer und ihr Pittchen, Joseph, der Revoluzzer der Familie Bremm, und auch Menschen aus höheren sozialen Schichten, wie Vater und Sohn Dousemont oder der Dorfpfarrer, zu nennen. Die Zeichnung dieser Nebenfiguren, die von Clara Viebig, je nach ihrer sozialen Stellung, mit einem moderaten Dialekt ausgestattet sind, verleiht dem Roman Tiefe und Einblicke in die Sozialstruktur eines Moseldorfes von über 100 Jahren.

Auch fehlen nicht die typischen starken Viebigschen Frauengestalten, deren Problematik in einer Liebesgeschichte, dem Umgang mit nichtehelicher Schwangerschaft und Gedanken zum Kindsmord gestaltet ist. Hier nimmt Nettchen[31] Schmitz eine zentrale Stelle ein. Der Umgang mit einer nichtehelichen Schwangerschaft, die von der buckeligen Schneiderin herbeigewünscht und äußerst positiv aufgenommen wird, ist auch für Maria eine Stütze in dieser Zeit.[32] Marias Position als ledige Mutter profitiert allerdings insbesondere von den Verhältnissen des gesellschaftlichen Umbruchs, in denen Simon die Funktion des Familienvorstandes nicht mehr ausüben kann und schon allein aus wirtschaftlichen Gründen Marias Hilfe dringend benötigt wird.[33]

Selbst wenn in Viebigs Roman der politisch motivierte Kampf um die Winzersteuer nicht in die Domäne der Frauenpflichten gehört, so wissen sich die Frauen den geänderten Verhältnissen in Not- und Umbruchszeiten wesentlich besser anzupassen als die Männer, da diese den überkommenen Vorstellungen aus der patriarchalisch orientierten Kaiserzeit kaum entkommen können. So erweist sich denn, „dass der Mann der geänderten Situation durchweg weniger gewachsen ist und sich zu seinem persönlichen Nachteil von seinen eigenen Rollenerwartungen nicht emanzipieren kann.“[34] Insbesondere Simon Bremm ist im Beruflichen wie im Privaten unfähig, sein Arbeits- wie auch sein Sozialverhalten zu ändern. Anna Bremm, die zunächst als treu gehorchende Ehefrau gezeigt wird, gewinnt im Laufe der Handlung immer mehr Eigeninitiative und trifft wesentlich sinnvollere Entscheidungen zum Erhalt der Familie als ihr Ehemann.

Insofern spiegelt der Roman nicht nur das Elend der Winzer in ihrer dörflichen Gemeinschaft in den 1930er Jahren, sondern gibt einen tiefen Einblick in die erschütternden gesellschaftlichen Umbrüche, die zu jener Zeit die gesamte Gesellschaft auf politischer und sozialer Ebene erfassten.

Rezeption Bearbeiten

Dem Vorabdruck in "Velhagen und Klasings Monatsheften" im Jahr 1927 folgten von 1927 bis 1930 insgesamt 22 Auflagen (22.000 Exemplare) in Buchform. 1928 erfolgten Übersetzungen ins Englische und Russische. Außerdem wurde der Roman in die 1930 erschienene achtbändige Werkausgabe aufgenommen. Danach erlosch zunächst das Interesse an diesem Roman um fast 50 Jahre.

Auszüge wurden erst wieder im Jahr 1979 in einer Anthologie zum Landkreis Cochem-Zell aufgenommen.[35] Diese sind insofern bedeutungsvoll, als sie Zeugnis ablegen von einem neu erwachten Interesses an Clara Viebig und ihren Werken. In der Folgezeit wurde in fast jeder Mosel-Anthologie ein Auszug aus diesem Roman aufgenommen.[36]

1983 wurde der Roman, im Zuge der anbrechenden Clara-Viebig-Renaissance, von der Edition Ausonius in Trittenheim/Mosel in geringfügiger Kürzung wieder aufgelegt, 1988 bis 1994 erschienen in schneller Folge drei Auflagen im Verlag Moewig. Zudem wurde der Roman 1994 im Rhein-Mosel-Verlag als erster Band einer "Clara-Viebig-Werkausgabe" veröffentlicht. Diese Werkausgabe wurde allerdings nicht weitergeführt.

2007 erschien eine Aufnahme als Hörbuch, 2012 folgte eine zweite Auflage des Rhein-Mosel-Verlages.[37] Insbesondere in der Moselregion um den Bremmer Calmont erfreut sich der Roman in der Gegenwart eines regen regionalen Interesses.

Ausgaben Bearbeiten

Printmedien Bearbeiten

  • Clara Viebig: Die goldenen Berge. Vorabdruck in Velhagen & Klasings Monatsheften, 41. Jg., 1926/1927, 2. Bd., Teil I, H. 11, Juli 1927 (449–486), Teil II, H. 12, August 1927 (561–586).
  • Clara Viebig: Die goldenen Berge. 1.–22. Aufl., Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt 1927–1930 [350 S.].
  • Clara Viebig: Ausgewählte Werke (8 Bde.). Bd. 4: Die goldenen Berge, 21.–22. Tsd., Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt 1930, [350 S.].
  • Clara Viebig: Die goldenen Berge. Trittenheim, Edition Ausonius im Verlag Heinen 1983 [214 S.].
  • Clara Viebig: Die goldenen Berge. 1.–3. Aufl., Rastatt, Moewig 1988–1994 [286 S.].
  • Clara Viebig: Clara-Viebig-Werkausgabe, Bd. 1: Die goldenen Berge. hrsg. v. Wiss. Beirat der Clara-Viebig-Gesellschaft Bad Bertrich, mit einem Nachwort von Ursula Graf, Briedel, Rhein-Mosel-Verlag Houben & Radermacher 1994 [257 S.].
  • Clara Viebig: Die goldenen Berge. 2. Aufl. (Taschenbuchausgabe), Zell, Rhein-Mosel-Verlag 2012 [238 S.].

Tonträger Bearbeiten

  • Clara Viebig: Die goldenen Berge. Daun, Radioropa Hörbuch, gespr. v. Stefanie Otten, 2007.

Übersetzungen Bearbeiten

  • Clara Viebig: Золотая гора; Zolotye Gory (russ. ›Die goldenen Berge‹), übers. v. R. Gordon, Moskau, Kniga 1928 [221 S.].
  • Clara Viebig: The golden hills (engl. ›Die goldenen Berge‹), übers. v. Graham Rawson, London, The Bodley Head 1928 [312 S.].

Literatur Bearbeiten

  • Franziska Schößler: Rausch, Immersion und die Angst vor der revolutionären Masse: Ökologische und nationalistische Aspekte im Roman "Die goldenen Berge. In: Ina Braun-Yousefi (Hrsg.): Clara Viebig neu entdeckt (Schriften zur Clara-Viebig-Forschung Bd. IV). Nordhausen: Traugott Bautz 2022, S. 229–243.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Porten und Munden sind unschwer als die Gemeinden Bremm (Porten) und Neef (Munden) erkennbar, zumal es sich bei dem erwähnten „Warmenberg“ um den Bremmer Calmont handeln muss. Vgl. hierzu "Die goldenen Berge." Hintergründe und Schauplätze des Mosel- und Winzerromans von Clara Viebig, in Hermann Erschens: Literarische Schauplätze an der Mosel, Husum 1990, S. 69–76; vgl. auch die Webseite von Bremm, http://www.bremm.info/fl_xga.htm?/viebig.htm
  2. Viebig, Clara: Die goldenen Berge, Stuttgart: DVA 1927, S. 35. Zu diesem Lied: Das Casino in Traben-Trarbach hatte im Jahr 1846 einen Wettbewerb für das beste Mosellied ausgeschrieben. Zunächst war „Des Deutschen Rheines Braut“ ausgewählt worden, da es aber keine Popularität gewann, wurde ein Jahr später die Aufmerksamkeit auf den zweiten Preisträger gelenkt. Das „Mosellied“ stammt von dem Trierer Domorganisten Georg Schmitt; der aus Neuwied gebürtige evangelische Pfarrer Theodor Reck hatte die Verse gedichtet. Der Durchbruch gelang, als das Lied vom Männergesangverein „Liederkranz Trier“ einstudiert und an der Mosel verbreitet wurde. Vgl. Die Entstehung des Moselliedes, in: Joseph Groben: Mosella. Historisch-kulturelle Monographie, Trier: Weyand 2011 (272-276).
  3. Viebig, Clara: Die goldenen Berge, Stuttgart: DVA 1927, S. 7–8.
  4. Viebig, Clara: Die goldenen Berge, Stuttgart: DVA 1927, S. 35.
  5. Viebig, Clara: Die goldenen Berge, Stuttgart: DVA 1927, S. 9.
  6. Viebig, Clara: Die goldenen Berge, Stuttgart: DVA 1927, S. 23.
  7. Viebig, Clara: Die goldenen Berge, Stuttgart: DVA 1927, S. 62.
  8. Clara Viebig wandte sich vehement gegen Dorten, als dieser zur französischen Übersetzung ihrer Romane Töchter der Hekuba und Das Rote Meer ein Vorwort beisteuerte: „Es ist traurig genug, daß ich ganz machtlos dagegen bin, überhaupt meinen Namen mit dem seinen auch nur einen Augenblick zusammen genannt zu finden“. Clara Viebig: „Vor mehr als zwei Jahren…“ Brief, Distanzierung vom Vorwort Dortens zu ›Mütter und Söhne‹, in: Die Literatur, Halbmonatsschrift für Literaturfreunde, 26. Jg. H. 10, August 1924 (637).
  9. Viebig, Clara: Die goldenen Berge, Stuttgart: DVA 1927, S. 13.
  10. Viebig, Clara: Die goldenen Berge, Stuttgart: DVA 1927, S. 316.
  11. Viebig, Clara: Die goldenen Berge, Stuttgart: DVA 1927, S. 320.
  12. Viebig, Clara: Die goldenen Berge, Stuttgart: DVA 1927, S. 321–323.
  13. Vgl. Hermann Erschens: Literarische Schauplätze an der Mosel, Husum 1990
  14. Die Winzerunruhen sind historisch verbürgt, s. http://www.finanzamt-bernkastel-wittlich.de/wir_ueber_uns/chro_fa_bk.htm; auch Stefan Kritten: Winzerunruhen an der Mittelmosel und Erstürmung des Finanzamtes in Bernkastel – das Echo in Literatur, Politik, Rechtsprechung und Presse, in: Bernkastel-Kues in Geschichte und Gegenwart, hrsg. v. d. Stadt Bernkastel-Kues, Bernkastel-Kues 1991(369-387). Ursula Graf zeigt ferner auf, dass sich Clara Viebig eng an die historischen Vorlagen hält. Vgl. Ursula Graf: Nachwort, in: Clara Viebig: Die goldenen Berge, Zell 2008.
  15. Nach Urszula Michalska wird zunächst in das „landschaftliche und soziale Milieu“ eingeführt, dann enfalte der Roman die Qualität eines aus soziologischen Tatsachenkomplexen „zusammengetragenen beschreibenden Berichts“. Urszula Michalska: Clara Viebig. Versuch einer Monographie, Poznań, o. V., 1968, S. 133 und S. 132.
  16. Josef Zierden: Winzernot und Winzeraufstand an der Mosel. Clara Viebigs Roman „Die goldenen Berge“, in: Literarischer Reiseführer Rheinland-Pfalz, hrsg. v. Josef Zierden, Frankfurt/Main: Brandes und Apsel 2001 (138-139), hier S. 138.
  17. Simone Orzechowski: Das Wasser in Clara Viebigs Zeitromanen, in: Pierre Béhar u. a. (Hrsg.): Méditation et conviction. Melanges offerts à Michel Grunewald, Paris: L’Harmattan 2007 (437-450), hier S. 437 und 438.
  18. Karl Marx: Rechtfertigung des ++-Korrespondenten von der Mosel, in: Rheinische Zeitung Nr. 15 v, 15. Januar 1841; vgl. http://mlwerke.de/me/me01/me01_172.htm
  19. Georg Weerth: Die rheinischen Weinbauern, in: Ausgewählte Werke, hrsg. v. Bruno Kaiser, Frankfurt/Main: Insel 1966, S. 39.
  20. Helmut Lissmann: Liesbet Dill, München: Buch & Media 2009, S. 182.
  21. Die Gestaltung der Massenszenen zeigt, Sascha Wingenroth zufolge, den Menschen in seiner »Abhängigkeit von den Gewalten der Natur«, wie auch immer diese Bewertung gemeint sei. Sascha Wingenroth: Clara Viebig und der Frauenroman des deutschen Naturalismus, Freiburg im Breisgau 1936, S. 65.
  22. Johannes Dohler: Ein politischer Heimatroman. „Die goldenen Berge“ von Clara Viebig, in: Heimat zwischen Hunsrück und Eifel, Nr. 6/1975, 22. Jg., S. 3.
  23. Trudi Klar: Die Mosellandschaft in der Literatur des 20. Jahrhunderts, in: Mosel Eifel Hunsrück. Der Landkreis Cochem-Zell, hrsg. v. Landkreis Cochem-Zell, Cochem 1979 (27-32), hier S. 28.
  24. In diesem Sinne sind auch die Interpretationen von Barbara Krauß-Theim abgefasst. Insbesondere Simon Bremm ist für sie der „Prototyp des von der Schollenideologie geförderten bäuerlichen Menschen.“ Barbara Krauß-Theim: Naturalismus und Heimatkunst bei Clara Viebig, Frankfurt a. M.: Peter Lang 1992, S. 230. Bei einer solchen Betrachtung wird die mehrfache Brechung dieser Figur durch Ironie, die Darstellung seines unsinnigen Verhaltens und seines Scheiterns, das letztlich im Selbstmordversuch seinen Tiefpunkt erreicht, vernachlässigt.
  25. Claudia Schmitt: Winzernot an der Mosel in den 20er Jahren nach dem Roman „Die goldenen Berge“ von Clara Viebig, in: Jahrbuch Bernkastel-Wittlich 1991, hrsg. v. Landkreis Bernkastel-Wittlich, Wittlich 1991 (336-341), hier S. 336.
  26. Helmut Lissmann stellt dementsprechend fest: "Die goldenen Berge sind nur für das Auge des unbeteiligten Betrachters eine ungetrübte Naturidylle." Helmut Lissmann: Liesbet Dill, München: Buch & Media 2009, S. 182–183.
  27. Bereits vor Beginn der Romanhandlung versterben Anna Bremms Eltern, im Ersten Weltkrieg fallen zwei Söhne der Bremms, während des Geschehens verstirbt Jakob Bremm; der Verlust der Mütter Loesenich und Schommer sowie Heinrich Dousemonts wiegen schlimm; wobei Heinrichs Tod auch den Tod des alten Dousemont bewirkt.
  28. Heinrich Zerkaulen: Clara Viebigs neuer Roman, in: Das literarische Echo, 30. Jg., 1927, S. 76 f.
  29. Doris Rigaud: Das Land um Mosel und Eifel im Schaffen Clara Viebigs, in: Trierisches Jahrbuch 1956, Trier: Stadtbibliothek Trier und Verein Trierisch (Hrsg.), 1956 (47-54), hier S. 51.
  30. Sascha Wingenroth: Clara Viebig und der Frauenroman des deutschen Naturalismus, Freiburg im Breisgau 1936, S. 66. Wingenroth zeichnet allerdings eine Kluft zwischen einem erdverwurzelten und einem gedanklich konstruierten Leben, Vgl. ebenda.
  31. Die Namensgleichheit mit der Protagonistin „Nettchen“ in Gottfried Keller Novelle Kleider machen Leute mag beabsichtigt sein; schließlich handelt es sich um zwei starke Frauenfiguren, die ihr Leben mit Erfolg selbst in die Hand nehmen.
  32. Simone Orzechowski: Krankheit und Gebrechen in Clara Viebigs Zeitromanen, in: Volker Neuhaus und Michel Durand (Hrsg.): Die Provinz des Weiblichen. Zum erzählerischen Werk von Clara Viebig, Bern: Peter Lang 2004 (39-75), hier S. 58–59 und S. 67. Zudem wird an der Figur Nettchens der „Umgang mit der Krankheit aus verschiedenen, sowohl sozialen als psychologischen Perspektiven“ beleuchtet. Ebenda, hier S. 41.
  33. Vgl. Doris Smith Dedner: From Infanticide to single Motherhood: The evolution of a literary theme as reflected in the works of Clara Viebig, Diss., Indiana University 1979, S. 69–105; insbesondere: „The deeper reason for the happy end is […] to be found in the Bremm family structure. […] Simon is no longer an effective breadwinner“, S. 78 und S. 80.
  34. Klaus A. Sebastian: Die Goldenen Berge - Eine Analyse ausgewählter thematischer Schwerpunkte, auf: http://www.clara-viebig-gesellschaft.de/index.php/interpretationen, Mai 2012. Sebastians umfangreiche Analyse bietet zahlreiche aufschlussreiche Aspekte zu den einzelnen Figuren.
  35. Vgl. hierzu Auszüge in Trudi Klar: Die Mosellandschaft in der Literatur des 20. Jahrhunderts am Beispiel des Romans ›Die goldenen Berge‹ v. C. Viebig, in: Mosel Eifel Hunsrück – Der Landkreis Cochem-Zell, Cochem: Landkreis Cochem-Zell (Hrsg.), 1979 (27-32).
  36. Hierzu sind zu nennen: Claudia Schmitt: Winzernot an der Mosel in den 20er Jahren, in: Jahrbuch Bernkastel-Wittlich 1991, Wittlich, hrsg. v. Kreis Bernkastel-Wittlich, 1991 (336-341), Jugend auf Kult-Tour: Literatur-Reportagen, Bad Bertrich, Landesarbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften in Rheinland-Pfalz, 1998 (48-54), Literarischer Reiseführer Rheinland-Pfalz, hrsg. v. Josef Zierden, Frankfurt a. M., Brandes & Apsel, 2001 (138-140), Mosella. Historisch-kulturelle Monographie, hrsg. v. Joseph Groben, Trier, Weyand 2011 (151 und 248) und Das Moseltal, hrsg. v. Joseph Groben, Trier, Weyand 2015 (146-147).
  37. Ferner sind einige Abdrucke als Fortsetzungsromane in Tageszeitungen zu nennen wie auch das Faksimile eines handschriftlichen Arbeitsmanuskriptes, in: Clara Viebig Lesebuch, zusammengest. v. Bernd Kortländer, Köln, Nyland 2015 (116-117).