Der Duft der Farben (engl. Originaltitel: Beyond Indigo oder The Colour of Love) ist ein Roman der englisch-indischen Autorin Preethi Nair. Er erschien 2004 bei HarperCollins Publishers, London. Die deutsche Übersetzung stammt von Karin Dufner und erschien 2007 im Knaur Verlag.

Inhalt Bearbeiten

Nina Savani sehnt sich nach einem Lichtpunkt in ihrem kargen Leben in London. Sie tut alles, um den Erwartungen ihrer indischen Eltern gerecht zu werden und verzichtet dabei auf all ihre Träume. Tag für Tag begibt sie sich in die Kanzlei, in der sie als Anwältin Künstler vertritt – wenigstens ging hier ihr Wunsch nicht verloren, denn eigentlich will Nina Malerin werden. Wie es das Schicksal will, bekommt sie eines Tages einen Nervenzusammenbruch und gibt ihren Job auf. Ihre traditionsbewussten Eltern würde diese Nachricht aber umbringen, also beschließt Nina wie gewöhnlich morgens aus ihrem Elternhaus zu gehen, begibt sich aber von nun an in die Tate Gallery und lässt sich von den Bildern Matisses bezaubern.

Aus schlechtem Gewissen, erlaubt Nina ihrer Mutter eine Hochzeit mit einem ihr fremden Inder, namens Raj, zu arrangieren und führt ihr Doppelleben weiter. Währenddessen lernt sie die Künstlerin Gina kennen, die ihr für zwei Monate ihr Atelier überlässt und Ninas kühnste Träume erfüllen sich. Sie löst das Versprechen ein, das sie ihrer verstorbenen besten Freundin Ki gegeben hat: Sie malt und kann endlich der Mensch sein, der sie wirklich ist.

Als sie ein Bild mit ForUKi (Für dich Ki) signiert und es in einem Geschäft einrahmen lassen will, ist ein bekannter Galerist von dem Gemälde derart begeistert, dass er den seiner Meinung nach japanischen Künstler Foruki unbedingt kennenlernen will. Allmählich sprechen sich Ninas Bilder in der Kunstwelt herum und sie erfindet tatsächlich den japanischen Künstler Foruki und gibt sich als seine Agentin aus.

Nina begegnet dem Galeristen Michael, in den sie sich verliebt und weiß nun weder ein noch aus in ihrem Lügengestrick. Mit Hilfe ihrer neuen Freunde, beschließt sie eine Ausstellung Forukis durchzuziehen und sich erst dann ihrer arrangierten Hochzeit zu widmen. Die Ausstellung wird ein voller Erfolg, jedoch erfährt Michael, dass Nina verlobt ist und kehrt in die USA zurück. Als ihre Eltern von ihrem Doppelleben erfahren, werfen sie ihre Tochter kurzerhand aus dem Haus und betrachten sie als Schande.

Trotzdem will Nina ihren Traum nicht aufgeben und gewinnt schließlich alias Foruki mit ihren Kunstwerken sogar den Turner Prize. Dabei gibt sie auch ihre wahre Identität preis und erzählt, dass es Foruki gar nicht gibt. Über Nacht wird Nina berühmt und ihre Eltern nehmen sie stolz wieder in die Familie auf. Aber Nina weiß nun, dass sie Künstlerin bleiben möchte und beschließt ihren eigenen Weg zu gehen. Zu guter Letzt, taucht sogar Michael wieder in ihrem Leben auf.

Kritik Bearbeiten

„Die ambivalenten Gefühle ihrer Protagonistin weiß Nair authentisch auszudrücken, hat sie doch selbst einst heimlich ihren Beruf als Unternehmensberaterin an den Nagel gehängt, um Romane zu schreiben.“ (monstercritics)[1]

„Nairs Roman ist leicht und lustig geschrieben.“ (Allgemeine Zeitung)

„Preethi Nair erzählt eine heitere Geschichte über eine schwere Frage: Welches Leben passt zu mir?[…] Der herzerwärmende Roman der indisch-englischen Autorin Preethi Nair beruht auf eigenen Erfahrungen: Sie veröffentlichte ihr erstes Buch unter Pseudonym.“ (Freundin)

„Dieses Buch ist eine Perle. Es ist ein lebensweiser und inspirierender Roman für all die kreativen Menschen, die momentan ihre Muse vernachlässigen.“ (Newcastle Upon Tyne Journal)[2]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. «Der Duft der Farben»: Eine Inderin im Zwiespalt.@1@2Vorlage:Toter Link/www.monstersandcritics.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf: Monstersandcritics.de, 9. Mai 2007, abgerufen am 5. April 2010.
  2. Der Duft der Farben - Rezensionen zum Buch. (Memento vom 12. März 2011 im Internet Archive) auf: Droemer Knaur.de, abgerufen am 4. April 2010.