David Enhco

französischer Jazztrompeter

David Enhco (* 12. September 1986 in Paris) ist ein französischer Jazzmusiker (Trompete, Flügelhorn, Komposition).

Leben und Wirken Bearbeiten

Enhco stammt aus einer musikalischen Familie: Er ist ein Enkel des Dirigenten Jean-Claude Casadesus, Sohn der Sopranistin Caroline Casadesus[1] und Bruder des Jazzpianisten Thomas Enhco. Mit drei Jahren begann er sich mit Musik zu beschäftigen; nach Perkussion und Piano lernte er mit fünf Jahren Trompetenspiel. Er absolvierte eine klassische Musikausbildung bei Pascal Clarhaut (Solotrompeter an der Opéra de Paris) und erhielt Jazzunterricht am Centre des Musiques improvisées von Didier Lockwood bei Claude Égéa, Jean Gobinet, André Villéger, Benoît Sourisse, André Charlier und Didier Lockwood.[2]

Mit 16 Jahren trat Enhco als professioneller Musiker auf, ab Mitte der 2000er-Jahre arbeitete er in der französischen Jazzszene u. a. mit Didier Lockwood (Pour Stéphane), in der Band seines Bruders Thomas. In den 2010er-Jahren war er in der Amazing Keystone Big Band (Album Peter and the Wolf and Jazz!, 2013) aktiv und arbeitete ferner mit Cécile McLorin Salvant und im Fred Nardin/Jon-Boutellier-Quartett (Watt’s, 2013).[3] 2013 legte er sein Debütalbum La Horde (Cristal Records) vor, gefolgt von Layers (Nome, 2014) und Horizons (Nome, 2017), mit Roberto Negro (Piano), Florent Nisse (Bass) und Gautier Garrigue (Schlagzeug). In den 2010er-Jahren arbeitete er außerdem mit Michel Portal;[4] 2011 realisierte er mit Marie-Claude Pietragalla das Multimediaprojekt Les Diables Verts.

Die Mainzer Allgemeine Zeitung lobte Enhcos Fähigkeit, „scheinbar mühelos […] beim Trompetenspiel in die Highnotes“ zu klettern; er „besticht in sanften Soli ebenso wie in kraftvoll attackierenden Interaktionen mit seinen Partnern.“[5]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. jazzmiddelheim.be (Memento des Originals vom 10. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jazzmiddelheim.be
  2. Portrt bei Casadesus.com.
  3. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 30. September 2017).
  4. David Enhco Quartet invite Michel Portal – Veranstaltungshinweis bei Les theatres (2016).
  5. Klaus Mümpfer: David Enhco mit seiner Hommage an den Trompeter Miles Davis im Schott-Weihergarten. In: Allgemeine Zeitung. 29. September 2014 (allgemeine-zeitung.de (Memento vom 30. September 2017 im Internet Archive)).