Deutsch: Die Deutung des Namens Timmern erschließt sich aus der ersten Nennung des Dorfes im Werdener Urbar (dem Güterregister der Abtei Werden, die im heutigen Ruhrgebiet bei Essen ihren Hauptsitz und in Helmstedt einen Zweitsitz hatte) im 10. oder 11. Jahrhundert. Hier ist Timmern als „Timbron“ beschrieben, später in wechselnden Schreibweisen, so 1188 „Timbere“. In der englischen Sprache gibt es noch heute das Wort „timber“, das „Bauholz“ bedeutet, und so lässt sich der Ortsname als „Gebäude aus Bauholz“ entschlüsseln, weil die ersten Siedler offensichtlich diesen Rohstoff reichlich und in guter Qualität vorfanden und daraus ihre Gehöfte errichteten. Diese Deutung wird auch von der neuesten sprachwissenschaftlichen Untersuchung bekräftigt (Kirstin Casemir: Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter, 2003, S. 322). Hinsichtlich seiner Geschichte nahm Timmern eine Sonderstellung ein. Anders als die meisten anderen Dörfer unserer Region hatte Timmern jahrhundertelang geistliche Ortsherren, was dem Ort zum Segen gereichte, weil die Einwohner weniger als die Untertanen weltlicher Herren mit Abgaben und Frondiensten belastet wurden. Außer der Reichsabtei Werden waren dies das Cyriaksstift, das Kloster Riechenberg, das Stift Steterburg, das Kloster Riddagshausen, das Bistum Halberstadt, das Kloster Drübeck, das Blasisusstift, das Domstift Goslar, der Kaland zu Kissenbrück und das Kloster Stötterlingenburg. Zum Gedenken an alle diese geistlichen und karitativen Institutionen steht im Wappen auf blauem Schildgrund ein goldenes Kreuz. Das Besondere und in Kommunalwappen bisher Einmalige ist, dass das Timmerner Wappenkreuz aus Bauhölzern gebildet ist, in deren Mittelpunkt gleichsam der Dorfplatz liegt. Das Timmern während seiner gesamten urkundlich belegten Geschichte immer zum Herzogtum und Land Braunschweig gehört hat, das machen die braunschweigischen Landesfarben Blau-Gelb, in denen das Wappen gehalten ist, deutlich.
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Autor/-in unbekanntUnknown author für die Ortschaft Timmern
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