Datei:Seeburg Kalktufflager Ermstal Schwaebische-Alb.jpg

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Beschreibung

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Deutsch: Seeburg (Stadtteil von Bad Urach) im Tal der jungen Erms, einem engen Tal auf der stark verkarsteten Mittleren Schwäbischen Alb. Die Karstquelle der Erms entspringt im Tal hinten, ca. 1000 m vom Ort aufwärts. Der kleine Ort ruht weitgehend auf einer ca. 30 m mächtigen Barre aus Kalktuff. Am alten Pfarrhaus sind noch 6 m einer alten Abbauwand des früher begehrten Kalktuffs sichtbar. Das Pfarrhaus liegt 12 m über dem heutigen Niveau des Fischbachtals (vgl. Foto: Image:Kalktuffbarre Seeburg Ermstal Schwaebische-Alb.jpg). Viele Häuser im Ort und auch Einzelne in Tübingen, Stuttgart, Ulm, weiteren Städten und sogar in Strassburg, wurden mit Kalktuffsteinen erbaut. Die aufgegebenen Steinbrüche, tief ausgeschlagene, über den Ort verteilte Grundstücke, zwischen den Häusern nur zu erahnen, wurden oft mit riesigen Müllmengen oder Erde zugeschüttet. Dem Erms-Bach wurde ein künstliches Bett durch den Ort geschaffen.

Geologen konnten aus einer Bohrung die Haupt-Sedimentation des Kalktuffs in die Warmzeit des Atlantikums legen (Beginn ca. 8000 v. Chr.). Die Kalktuffbarre war so massiv, dass sich ein so genannter „Bodenloser See“ bildete. Der württembergische Hofbaumeister Heinrich Schickhardt ließ von 1617-1620 (!) einen 467 m langen Stollen durch den Kalktuff treiben, um den fischreichen See gezielt auslaufen lassen zu können. Der Stollen wurde 1998 restauriert – der See ist dagegen schon seit 1821 dauerhaft abgelassen.

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English: „Seeburg“ (Bad Urach) in the valley of the headwaters oft he Erms, heavily karstified Swabian Alb. The stream’s strong karst spring is behind the valley in ca. 1000 m. The small town rests on a travertine sediment of no less than 30 m. A former quarry wall stopped just before the “reverends house”, 12 m above the recent floor of the Fischbach (see photo: Image:Kalktuffbarre Seeburg Ermstal Schwaebische-Alb.jpg).Several abandoned quarries are right between the towns houses, most of them refilled or hidden.
Geologists, analysing the rocks of a drilling hole, dated the travertine sediments to be of the Atlantic period (8000 B.C.). The travertine used to bloc the whole valley, impounding stream “Fischbach” to become the lake “Bodenloser See”. “Heinrich Schickhardt”, an important builder at the court of the “Württembergers” planed and realised a water tunnel through the travertine 1617-1620 (!), this is still working and restored in 1998.
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