Der DRG Watchdog ist eine Datenbank mit Suchmaske für vergütungsrelevante Diagnosen im deutschen G-DRG-System (DRG: Diagnosis Related Groups, deutsch: diagnosebezogene Fallgruppen). Er enthielt 2008 rund 850.000 von fast 100 Millionen denkbaren Verknüpfungen zwischen DRG-Codes und ICD-Ziffern und basiert auf Daten aus dem DRG-Definitionshandbuch Anhang A und B (siehe Weblinks).

Geschichte Bearbeiten

  • 1999 bis 2000: Prototyp auf Basis der australischen AR-DRGs
  • 2001 bis 2003: Verschiedene Excel-Vorversionen zum Download
  • 2004 bis 2005: php-Online-Version mit DRG-ICD-Verknüpfungen und diagnostischen Tipps
  • 2005 bis 2006: Downloadversion zur Integration in eigene IT-Umgebungen.
  • 2007 bis 2008: Ende Förderung durch den VDGH e.V., Neugestaltung der Oberfläche.

Publikationen Bearbeiten

Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Clin Lab 2004; 50: 599-607[1] publiziert: The significance of laboratory testing for the German Diagnosis-Related Group system.

Typische Einsatzgebiete Bearbeiten

  • Anzeige der theoretisch erreichbaren DRG-Ziffern zu bestimmten Hauptdiagnosen (ICD) und Prozeduren (OPS)
  • Berechnung der zugehörigen Erlöse mit Anzeige vergütungsrelevanter Nebendiagnosen
  • Analyse von Vergütungspotenzialen auf Basis von Top-DRGs oder Hauptdiagnosen

Die Unterstützung diagnostischer Pfade wurde 2008 mit der Umgestaltung der Oberfläche entfernt.

Quellen Bearbeiten

  1. Clinical Laboratory Volume 50 (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)

Weblinks Bearbeiten