Cynodontium

Gattung der Familie Dicranaceae

Cynodontium (deutsch Hundszahnmoose) ist eine Gattung von Laubmoosen aus der Familie Oncophoraceae.

Cynodontium

Cynodontium polycarpon

Systematik
Unterabteilung: Bryophytina
Klasse: Bryopsida
Unterklasse: Dicranidae
Ordnung: Dicranales
Familie: Oncophoraceae
Gattung: Cynodontium
Wissenschaftlicher Name
Cynodontium
Schimp.

Merkmale

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Cynodontium-Arten wachsen auf Silikatgestein und bilden lockere bis dichte Polster. Die Pflanzen sind 1 bis 4 Zentimeter hoch, aufrecht und einfach oder gabelig verzweigt. Die im trockenen Zustand gekräuselten Blätter sind linealisch-lanzettlich bis pfriemenförmig, gekielt, haben umgerollte, oben gezähnte Blattränder und eine einfache bis in die Blattspitze reichende Rippe. Der Blattquerschnitt ist V-förmig. Die Laminazellen sind am Blattgrund verlängert rechteckig, oben rundlich-quadratisch und oft mamillös. Blattflügelzellen sind nicht oder nur wenig differenziert. Die Sporenkapsel auf der gelben, bis 15 Millimeter langen Seta ist aufrecht bis geneigt, meist gerade, eiförmig bis zylindrisch und bei den meisten Arten trocken gefurcht. Die 16 lanzettlichen Peristomzähne sind rot, ungeteilt bis längs perforiert oder mehr oder weniger tief in zwei Äste gespalten. Die Kalyptra ist kapuzenförmig.

Verbreitung

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Die Moose sind in der Nördlichen Hemisphäre verbreitet und hier vor allem in den gemäßigten bis arktischen Klimazonen.

Zur Gattung werden weltweit 15 Arten gezählt, davon sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz die folgenden 7 Arten vertreten:

Literatur

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  • Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5.
  • Wolfgang Frey, Michael Stech, Eberhard Fischer: Bryophytes and Seedless Vascular Plants (= Syllabus of Plant Families. 3). 13th edition. Borntraeger, Berlin u. a. 2009, ISBN 978-3-443-01063-8.
  • Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 2: Spezieller Teil, (Bryophytina II, Schistostegales bis Hypnobryales). Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3530-2.