Crystal-Barrel ist ein Detektor, der für teilchenphysikalische Untersuchungen entwickelt wurde. Die Hauptkomponente des Crystal-Barrel-Detektors ist ein Kalorimeter bestehend aus 1380 CsI(Tl)-Kristallen, welche fassförmig (engl. Barrel) um ein Reaktionstarget angeordnet sind. Die Raumwinkelabdeckung beträgt 98 % von . Der Detektor eignet sich besonders für den Nachweis von Photonen, die als Zerfallsprodukte der neutralen Pionen in der Reaktion entstehen.

Geschichte

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Der Detektor wurde Mitte der 1980er Jahre am CERN gebaut. Dort wurde er ab 1989 am Low Energy Antiproton Ring (LEAR) zur Untersuchung des Spektrums der Mesonen in der Proton-Antiproton-Vernichtung in Ruhe und im Flug eingesetzt (Crystal-Barrel-Experiment, PS197).

Seit dem Jahr 2000 ist der Detektor an der Elektronenstretcheranlage ELSA in Bonn in Betrieb und wird dort zur Baryonenspektroskopie in Kombination mit anderen Detektoren eingesetzt (CB-ELSA, CB-TAPS und CB-Transregio). Nach einer Umbauphase werden seit Anfang 2007 wieder Daten genommen, unter anderem als Doppelpolarisation­sexperiment mit einem polarisierten Photonenstrahl und einem polarisierten Frozen-Spin-Butanoltarget.

In den Jahren 2015 bis 2017 erfolgte eine große Aktualisierung der Elektronik des Detektors. Eine mit Avalanche-Photodioden (APD) aufgebaute Elektronik zum Nachweis des Szintillationslichtes der Kristalle löste die vorherige Elektronik mit PIN-Photodioden ab. Die Datennahme startete 2017.

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