Coniochaetaceae

Ordnung der Klasse Sordariomycetes

Die Coniochaetaceae sind eine Familie der Schlauchpilze, die in einer eigenen Ordnung Coniochaetales stehen. Die Vertreter wachsen auf Holz, Dung oder Boden.

Coniochaetaceae

Coniochaeta burtii

Systematik
Abteilung: Schlauchpilze (Ascomycota)
Unterabteilung: Echte Schlauchpilze (Pezizomycotina)
Klasse: Sordariomycetes
Unterklasse: Sordariomycetidae
Ordnung: Coniochaetales
Familie: Coniochaetaceae
Wissenschaftlicher Name der Ordnung
Coniochaetales
Huhndorf, A.N. Mill. & F.A. Fernández
Wissenschaftlicher Name der Familie
Coniochaetaceae
Malloch & Cain

Merkmale

Bearbeiten

Sie besitzen meist kleine Perithecien als Fruchtkörper. Diese entstehen an der Oberfläche oder im Inneren des Substrats. Ihre Form ist kugelförmig bis verkehrt birnenförmig. Die Öffnung des Peritheciums (Ostiolum) kann vorhanden sein oder fehlen. Die Paraphysen sind fädig und septiert. Die Asci sind kugelig, keulenförmig oder zylindrisch, sind unitunicat und besitzen keinen Apikalring. Die Ascosporen sind braun, elloipsoidisch bis diskusförmig, und einzellig; die meisten haben einen Keimschlitz. Die relativ einfache Bauweise der Fruchtkörper führt leicht zu Verwechslungen mit Vertretern der Chaetosphaeriales oder Sordariales.

Die bekannten Anamorphen werden in die Gattung Lecythophora gestellt, phialidische Hyphomyceten.

Systematik

Bearbeiten

Die Familie wurde bis vor Kurzem in die Ordnung Sordariales gestellt. Sie ist jedoch eine eigene Entwicklungslinie und wurde 2004 von Huhndorfer et al. in eine eigene Ordnung gestellt. Zur Familie gehören acht Gattungen:[1]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. O. E. Eriksson (Hrsg.): Outline of Ascomycota - 2006 In: Myconet, Band 12, 2006, S. 1–82. (online html)

Literatur

Bearbeiten
  • Sabine M. Huhndorf et al.: Molecular systematics of the Sordariales: the order and the family Lasiosphaeriaceae redefined. In: Mycologia, Band 96(2), 2004, S. 368–387. (Abstract und Volltext)
  • Ning Zhang et al.: An overview of the systematics of the Sordariomycetes based on a four-gene phylogeny. In: Mycologia, Band 98, 2006, S. 1076–1087.