Coenonympha leander

Schmetterlingsart aus der Familie der Edelfalter

Coenonympha leander, auch Russischer Heufalter, ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae), der von Südosteuropa bis nach Mittelasien vorkommt. Das Artepitheton leitet sich von Leander, dem Geliebten der Hero, ab.[1]

Coenonympha leander

Coenonympha corinna

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
Unterfamilie: Augenfalter (Satyrinae)
Gattung: Coenonympha
Art: Coenonympha leander
Wissenschaftlicher Name
Coenonympha leander
(Esper, 1784)
Coenonympha corinna aus Arnold Spuler: Die Schmetterlinge Europas

Beschreibung

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Das Männchen sieht auf der Flügeloberseite fast wie das Weißbindiges Wiesenvögelchen (Coenonympha arcania) aus. Der Vorderflügel ist gelbrot, schwarzrandig und der Hinterflügel ist dunkel rußbraun und es scheinen die Augenflecke (Ocellen) der Unterseite etwas durch. Das Weibchen ist etwas heller mit schmalerem Vorderflügelrand. Die Unterseite ist gelbbraun, die Hinterflügel graulichgrün übergossen mit sechs gleichmäßigen Ocellen, wovon die im Analwinkel zuweilen verdoppelt sein kann.[2]

Ähnliche Arten

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  • Coenonympha orientalis (Rebel, 1910) hat eine weiße Binde in der Postdiskalregion der Hinterflügelunterseite.

Verbreitung

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Coenonympha leander kommt auf dem südlichen Balkan in den Südkarpaten von Rumänien, in Serbien, Mazedonien, Albanien, Bulgarien und in Nordgriechenland im Vernon-, Askion-, Pindos- und Varnous-Gebirge und in Ost-Thrakien von 350 bis 1900 Meter Höhe vor. Weiters in der Türkei, aber nicht entlang an der Mittelmeerküste, auf der Krim, im Nordwest-Iran und Transkaukasien bis in den südlichen Ural.[3][4]

Lebensweise

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Die Falter sind auf warmen Waldlichtungen, Waldrändern mit viel Gras, blühenden Pflanzen und Gebüschen anzutreffen. Über die Lebensweise der Raupe ist nichts bekannt.[3]

Flugzeit

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Coenonympha leander fliegt in einer Generation im Jahr (univotil) von Mitte Mai bis Anfang August. In Thrakien fliegt sie schon ab Mitte April.[3]

Systematik

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Die Coenonympha orientalis wird von manchen Autoren als Unterart von C. leander betrachtet.

Synonyme

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  • Coenonympha pseudoamyntas de Sagarra, 1930

Literatur

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  • Tom Tolman, Richard Lewington: Schmetterlinge Europas und Nordwestafrikas: Alle Tagfalter, über 400 Arten. 2. Auflage. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-440-12868-8, S. 316.
  • Tom Tolman, Richard Lewington: Schmetterlinge Europas und Nordwestafrikas. 1. Auflage. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7, S. 243.
  • Arnold Spuler: Die Schmetterlinge Europas. Band 1. E. Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1908, S. 47.
  • Die palaearktischen Tagfalter. In: Adalbert Seitz (Hrsg.): Die Großschmetterlinge der Erde. Band 1. Alfred Kernen, Stuttgart 1909, S. 143.

Einzelnachweise

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  1. Spuler, S. 47.
  2. Seitz, S. 143
  3. a b c Tolman, Lewington, S. 243
  4. Matt Rowlings: Coenonympha leander - Russian Heath. In: European Butterflies. Abgerufen am 1. Juli 2014 (englisch).
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Commons: Coenonympha leander – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien