Clara Forstenheim

österreichische Schriftstellerin, Lyrikerin und Feuilletonistin

Clara Forstenheim (* 20. Mai 1868 in Wien; † 2. August 1925 in Mauer bei Amstetten) war eine österreichisch-tschechoslowakische[1] Schriftstellerin, Lyrikerin und Feuilletonistin, die auch unter dem Pseudonym Klara Kestranek publizierte.

Leben Bearbeiten

 
Grab von Clara Forstenheim am Wiener Zentralfriedhof

Clara Forstenheim war die Tochter des Kaufmanns Samuel Georg Hirschler-Forstenheim und seiner Frau, der Schriftstellerin Anna Hirschler-Forstenheim. Bis zum 10. Lebensjahr wurde sie von ihren Eltern unterrichtet und besuchte dann eine öffentliche Schule. Weiterhin erhielt sie Privatunterricht in den Gymnasialfächern, in Musik, Zeichnen und Malen. Danach besuchte sie das Privatlyzeum Institut Hanausek und später die Lehrerinnen-Bildungsanstalt, wo sie ihre Ausbildung 1889 abschloss. Hier arbeitete sie zwei Jahre lang als Erzieherin und heiratete 1892 Paul Kestranek (1856–1929), Offizier beim österreichischen Militär und Sohn der Schriftstellerin Margarete Halm. Nach verschiedenen Garnisonsaufenthalten lebte sie seit 1902 in Wien, seit 1905 in Klosterbruck und Bad Vöslau. Sie starb in der Heilanstalt Mauer-Öhling.[2]

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Gedichte. Pierson, Dresden 1892.
  • Psychologische Briefe. 1892.[3]
  • Amor in Uniform. Novelletten aus Österreich-Ungarns Garnisonen. Voss, Berlin 1896.
  • Frauenseelen. Novellen. Voß, Berlin 1898.[4]
  • Seelenblüten. Gedichte und Märchen. Voss, Berlin 1895.
  • Lieder der Huldigung. Uhrmann, Temesvár 1898.
  • Aus der ärarischen Damenwelt. 1894.[5]

Literatur Bearbeiten

  • Kestranek, Klara in: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 451. (online)
  • Clara Forstenheim in: Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder. Bd. 1. Berlin, 1898, S. 221 (online) und S. 421–423. (online)
  • Kestřanek, Klara in: Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Metzler, Stuttgart 1981, S. 156.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bei ihrem Tod war sie nach Prag zuständig, vgl. Sterbebuch Öhling, tom. VI, fol. 72 (Faksimile)
  2. Sterbebuch Öhling, tom. VI, fol. 72 (Faksimile).
  3. Kein Exemplar nachweisbar
  4. Kein Exemplar nachweisbar
  5. Sonderdruck im Deutschen Literaturarchiv Marbach