Christiane Lemke

niedersächsische Landtagsdirektorin und Politikwissenschaftlerin

Christiane Lemke (* 10. Oktober 1951 in Grünendeich im Landkreis Stade) ist eine deutsche Professorin für Politische Wissenschaft an der Leibniz Universität Hannover. Als erste Frau in Deutschland schaffte sie es 2006 an die Spitze einer Parlamentsverwaltung.[1]

Christiane Lemke (2019)

Leistungen

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Seit 1996 ist Lemke Professorin für Politikwissenschaft an der Leibniz Universität Hannover. Sie ist Inhaberin des Jean Monnet Chair for European Political Science (seit 2000) und war mehrmals Gastprofessorin an der Harvard University und der University of North Carolina at Chapel Hill.

Zu ihren Schwerpunkten gehören:

  • Internationale Politik und Vergleichende Politikwissenschaft
  • Politik und Gesellschaft der USA
  • Europäische Integration
  • Transformation in Ostmitteleuropa
  • Politikwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung

Von 31. März 2006 bis 30. März 2007 war Christiane Lemke als Direktorin beim Niedersächsischen Landtag im Amt.[1][2] Vom 1. September 2010 bis August 2014 hatte sie den Max-Weber-Lehrstuhl für Deutschland- und Europastudien an der New York University (NYU) inne.[3] Sie war Finalistin für die Präsidentschaft an der Freien Universität Berlin 2010.[4]

Publikationen

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Monographien

  • mit Amalia Sdroulia: Theater und Politik als Weg zur Integration. Baden-Baden: Tectum Verlag 2020.
  • Internationale Beziehungen: Grundkonzepte, Theorien und Problemfelder, vierte Auflage, Berlin: de Gruyter Oldenbourg, 2018.
  • mit Helga A. Welsh: Germany Today: Politics and Policies in a Changing World, Lanham: Rowman and Littlefield 2018.
  • Richtungswechsel. Reformpolitik der Obama-Administration, Wiesbaden: VS Verlag 2011.
  • Amerikabilder: US-Politik zwischen Moralisierung und Macht, Münster: LIT Verlag 2005.
  • mit Gary Marks: The Crisis of Socialism in Europe. Durham: Duke University Press 1992.
  • Die Ursachen des Umbruchs 1989: Politische Sozialisation in der ehemaligen DDR. Schriften des Zentralinstituts für Sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. Opladen: Westdeutscher Verlag 1991.

Herausgeberschaften

  • mit Volker Epping und Alim Baluch: Europäische Außen- und Sicherheitspolitik, Reihe „Europa als politischer Raum“, Band 3, Münster: LIT Verlag 2010.
  • mit Heike Brabandt et al.: Menschenrechte und Migration, Reihe „Europa als politischer Raum“, Band 2, Münster: LIT Verlag 2009.
  • mit Ines Katenhusen und Jutta Joachim: Konstitutionalisierung und Governance in der EU: Perspektiven einer europäischen Verfassung, Reihe „Europa als politischer Raum,“ Münster: LIT Verlag 2006.
  • mit Kathrin Braun und Gesine Fuchs: Feministische Perspektiven der Politikwissenschaft. München/Wien: Oldenbourg Verlag 2000.
  • mit Virginia Penrose und Uta Ruppert: Frauenbewegung und Frauenpolitik in Osteuropa. Reihe „Politik der Geschlechterverhältnisse.“ Band 6, Frankfurt am Main/New York: Campus-Verlag 1996.

Mitgliedschaften

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Christiane Lemke ist Mitglied in folgenden Organisationen und Gremien:

Literatur

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  1. a b Deutschlands erste Landtags-Direktorin. In: Hamburger Abendblatt. 28. März 2006.
  2. Direktorin beim Landtag, Frau Professorin Dr. Christiane Lemke, übernimmt neue Herausforderungen an der Leibniz Universität Hannover. In: Landtag Niedersachsen. Nr. 256/15, 28. Februar 2007 (landtag-niedersachsen.de – Pressemitteilung).
  3. Prof. Christiane Lemke nimmt Ruf auf Max-Weber-Chair an (Memento vom 25. November 2011 im Internet Archive)
  4. Finalistin für die Präsidentschaft. In: Tagesspiegel. 1. April 2010 (archive.org).
  5. Prof. Dr. Christiane Lemke – Institut für Politikwissenschaft. Abgerufen am 14. Juni 2020.