Cheerios sind Haferring-Frühstücksflocken der amerikanischen Firma General Mills, die hauptsächlich als Müsli gegessen werden.

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Cheerios

Die Ringe kamen 1941 als CheeriOats auf den Markt, mussten aber nach einem Rechtsstreit mit Quaker Oats 1945 umbenannt werden. Von Figuren aus der The Rocky and Bullwinkle Show und den Peanuts beworben wurde es in den 1950er Jahren zu einer landesweit bekannten Marke, dieser Tage ist Shawn Johnson Werbefigur.

2013 wurde heftig über den „Just Checking“-Werbespot gestritten, in dem ein Kind von „mixed race“ von seiner weißen Mutter wissen möchte, ob das Produkt tatsächlich gut fürs Herz ist. Nachdem diese es bestätigt, überschüttet das Kind seinen Schwarzen Vater mit Cheerios. Einige Zuschauer glaubten darin Rassismus gegen Weiße zu entdecken, weil mit interkulturellen Ehen die weiße „Rasse“ verschwindet.[1][2]

In Europa wurde das Produkt eine Zeit lang von Cereal Partners Worldwide, einem Joint Venture mit Nestlé, mit größerem Zuckeranteil und oft anderen Getreidearten vertrieben, setzte sich aber in dieser Form auf dem europäischen Festland nicht durch. Auch die noch verkauften britischen Varianten sind sehr süß.

Zutaten und Nährwerte Bearbeiten

Laut Herstellerangaben[3] werden die „Original Cheerios“ aus Vollkornhafer, Maisstärke, Zucker, Salz, Kaliumphosphat und unter Zusatz von Vitamin E hergestellt. Die empfohlene Portionsgröße beträgt 28 g, diese enthält 100 kcal, 2 g Fett, 20 g Kohlenhydrate und 2 g Eiweiß.

Trivia Bearbeiten

In der Medizin wird eine bestimmte Erscheinung auf computertomographischen Bildern aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu den Frühstücksflocken „Cheerio-Zeichen“ genannt.[4][5] Daneben wird in den USA in der Strömungslehre die Neigung feuchter schwimmender Körper, aneinander zu kleben, als „Cheerios-Effekt“ bezeichnet.[6]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Cheerios – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Debatte des Spots (Memento vom 17. Juli 2013 im Internet Archive).
  2. Adorable Cheerios Commercial Gets Racist Backlash Online. 31. Mai 2013, abgerufen am 22. September 2022 (englisch).
  3. Original Cheerios. Abgerufen am 16. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
  4. S. L. Reed, K. M. O’Neil: Cheerios in the chest. In: Chest. 104. Jahrgang, Oktober 1993, S. 1267–1268, doi:10.1378/chest.104.4.1267, PMID 8404205.
  5. D. Aktuerk, M. Lutz, D. Rosewarne, H. Luckraz: Cheerios in the lung: a rare but characteristic radiographic sign. In: QJM: An International Journal of Medicine. 108. Jahrgang, September 2015, S. 743–744, doi:10.1093/qjmed/hcv044, PMID 25660601.
  6. Dominic Vella: The 'Cheerios Effect' (Memento des Originals vom 10. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.damtp.cam.ac.uk.