Chakra ist eine ehemalige Linux-Distribution, die auf dem Betriebssystem Arch Linux basierte, aber eigene Repositories verwendete. Sie hob sich durch den Fokus auf die KDE Plasma 5 Desktopumgebung und das zeitweise Aussetzen des Rolling Release von Systemkomponenten aus.

Chakra
Screenshot
chakra 2017.10 (goedel)
Entwickler Phil Miller, Jan Mette, Dario Freddi, Lukas Appelhans[1]
Lizenz(en) GPL und andere Lizenzen
Akt. Version teilweise Rolling Release
Abstammung GNU/Linux
↳ Arch
↳ Chakra
Architektur(en) AMD64
www.chakralinux.org (Memento vom 30. Oktober 2021 im Internet Archive)

Entwicklung

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Ursprünglich war das Entwicklungsziel ein Live-System auf Basis der KDE Software Compilation 4 zu erstellen.[2] Zur Installation wurde zunächst mit Tribe auf eine Eigenentwicklung gesetzt.[1] 2006 firmierte das Projekt noch unter dem Namen KDEmod.[3] 2010 trennte sich das Projekt von Arch und benannte sich in Chakra um.[4] Im Jahr 2021 wurde die Entwicklung von Chakra eingestellt.[5]

Besonderheiten

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Die Prämisse war der Fokus auf KDE und Qt und grafische Werkzeuge zur Systemadministration. Anwendungen, die GTK für die Benutzeroberfläche verwenden, wurden hierzu in ein separates Archiv abgelegt. Abhängigkeiten von Qt zu GTK wurden bereinigt. Das Veröffentlichungsmodell wurde selbst als halb-rollend bezeichnet: das Basissystem (Kernel, Treiber, Toolchain) wurde langsamer aktualisiert, während der Großteil der Anwendungen fortwährend veröffentlicht wurde. Als Installer kam Calamares, als Browser kam QupZilla, für Bürotätigkeit die Calligra Suite und Kontakt als PIM Anwendung zum Einsatz. Das KISS-Prinzip fand wie im Mutterprojekt weiterhin Anwendung.[3] Chakra bot eigene Paketquellen und einen in die KDE Einstellungen integrierten grafischen Editor zu deren Verwaltung an.[6] Zur Installation von Programmen wurde neben pacman mit Octopi auch eine grafische Oberfläche zur Verfügung gestellt.[7]

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Einzelnachweise

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  1. a b Thomas Drilling: Arch-Abkömmling Chakra mit KDE 4.10. In: LinuxUser 04/2013. Abgerufen am 18. Juli 2022 (deutsch).
  2. Mathias Huber: Chakra GNU/Linux 0.2.0 live und installierbar. In: Linux-Magazin. 30. August 2010, abgerufen am 18. Juli 2022 (deutsch).
  3. a b Ferdinand Thommes: Arch Linux und seine Derivate. In: LinuxUser 01/2016. Abgerufen am 18. Juli 2022 (deutsch).
  4. Basiert auf Arch Linux: Chakra GNU/Linux Phoix ist frei gegeben. In: tecchannel.de. 23. Mai 2010, abgerufen am 18. Juli 2022.
  5. Chakra project shutting down. In: distrowatch.com. 27. Dezember 2021, abgerufen am 28. Januar 2023 (englisch).
  6. Liane M. Dubowy: Chakra 2014.05: Arch-Linux-Variante mit neuem KDE. In: heise.de. 22. Mai 2014, abgerufen am 18. Juli 2022.
  7. Liane M. Dubowy: Linux mit KDE-Geschmack: Chakra 2017.03 veröffentlicht. In: heise.de. Abgerufen am 18. Juli 2022.