Die Carrosserie C. & R. Geissberger war ein Schweizer Hersteller von Automobilkarosserien.

Das Unternehmen ging 1903 aus einem Kutschenbaubetrieb in Zürich hervor. Vor dem Ersten Weltkrieg wurden rund 150 Angestellte beschäftigt und Geissberger galt als zweitgrösster Betrieb seiner Art in der Schweiz. Das Domizil war an der Wiesenstrasse in Zürich.

Der eher konservative Hersteller verwendete insbesondere Fahrgestelle von Martini, Delage, Hispano-Suiza, Mercedes-Benz und Peugeot sowie des Nutzfahrzeug-Herstellers Saurer[1][2], wo bis 1914 auch Personenwagen entstanden.[3] 1929 übernahm die ebenfalls 1903 gegründete Carrosserie Georges Gangloff in Genf den Betrieb und führte ihn kurze Zeit als Filiale weiter. Spätestens mit der Insolvenz des Mutterhauses 1936 endete auch die Produktion in Zürich.[1][2] Die Anlagen wurden 1937 von der Carrosserie Langenthal AG übernommen.[4]

Literatur

Bearbeiten
  • Ferdinand Hediger: Schweizer Carrossiers 1890-1970, 1. Auflage 2013, SwissClassics Publishing AG, Bäch SZ (Schweiz); ISBN 978-3-9524171-0-2, Hardcover
  • Die Schweizer Carrossiers. Katalog zur Sonderausstellung im Pantheon Basel vom 27. Oktober 2013 – 6. April 2014.
  • Ferdinand Hediger: Klassische Wagen 1919–1939. Hallwag-Verlag, Ostfildern 1998, ISBN 34-441-0348-4.
  • Roger Gloor: Nachkriegswagen. Personenautos 1945–1960. Hallwag-Verlag Bern/Stuttgart 1982, ISBN 3-444-10263-1.
  • Roger Gloor: Personenwagen der 60er Jahre. Hallwag-Verlag, Ostfildern 1998, ISBN 3-444-10307-7.
  • G. N. Georgano (Hrsg.): Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to the Present; Dutton Press, New York, 2. Auflage (Hardcover) 1973, ISBN 0-525-08351-0 (englisch)
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Swiss Car Register: C. R. Geissberger
  2. a b Katalog zur Sonderausstellung Die Schweizer Carrossiers im Pantheon Basel, S. 36. (Geissberger)
  3. Georgano: Complete Encyclopedia (1973), S. 611.
  4. Hediger: Schweizer Carrossiers (2013), S. 46