Cantieri

Insel in der Lagune von Venedig

Die Isola dei Cantieri oder einfach Cantieri ist eine schmale, von Norden nach Süden verlaufende Insel in der Lagune von Venedig. Sie hat eine Fläche von 8,01 ha[1] und liegt unmittelbar östlich von Chioggia und westlich der Isola dell’Unione. Über diese Insel und Cantieri führt die Verbindungsstraße (mit einer 700 m langen Brücke namens Ponte Traslagunare) von Chioggia nach Sottomarina und von dort südwärts aufs Festland.

Cantieri
Gewässer Lagune von Venedig
Geographische Lage 45° 13′ 9″ N, 12° 16′ 58″ OKoordinaten: 45° 13′ 9″ N, 12° 16′ 58″ O
Cantieri (Lagune von Venedig)
Cantieri (Lagune von Venedig)
Fläche 8,01 ha

Geschichte Bearbeiten

1289 wurde auf der Insel die Kirche San Domenico errichtet. Das heutige Gebäude entstand zwischen dem 14. und dem 18. Jahrhundert. Dort befinden sich, neben einem monumentalen Kruzifix von etwa 1300, Gemälde von Tintoretto (eine Kreuzigung) und von Vittore Carpaccio (Der Hl. Paulus von 1520).

Auf Cantieri befindet sich ein großer Fischmarkt, der nach Plänen von 2005 auf die Isola dei Saloni verlegt werden sollte. Der Hafen, soll, da er wie der Markt die Insel mit erheblichem Straßenverkehr belastet ist, verschwinden. Die angrenzende Laguna del Lusenzo soll stärker für den Fußverkehr erschlossen und begrünt werden. Die Tenze, einst Kleinunternehmen im Umfeld der Schifffahrt und des Fischfangs, sollen restauriert werden.

Literatur Bearbeiten

  • Diego Gradara: L'isola dei cantieri a Chioggia. Storia, rilievo e riuso, Tesi di laurea am Istituto universitario di architettura di Venezia, Corso di laurea in architettura. Dipartimento di scienza e tecnica del restauro, Anno accademico 1987/1988, Venedig 1988.
  • Francesco Scarpa: Il progetto della residenza a Chioggia. Un intervento per l'isola dei cantieri, Tesi di laurea an der Università Iuav di Venezia, Facoltà di architettura, Corso di laurea in architettura, Anno accademico 2005/2006, Venedig 2006.

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Venice Islands (Memento vom 24. März 2009 im Internet Archive), archive.org, 24. März 2009.