Butteldorf

Bauerschaft von Moorriem in der Gemeinde Elsfleth in Niedersachsen

Butteldorf (früher Altenhuntorf) ist eine Bauerschaft von Moorriem in der Gemeinde Elsfleth, die zum Kirchspiel Altenhuntorf gehörte. Zu Butteldorf gehörte der kleine Ortsteil Bierhaus mit der Pfarrei.

Der Ort liegt südwestlich der Kernstadt Elsfleth an der Landesstraße L 865. Östlich des Ortes fließt die Hunte und verläuft die B 212. Nordwestlich des Ortes erstrecken sich die Naturschutzgebiete Rockenmoor/Fuchsberg (155 ha) und Barkenkuhlen im Ipweger Moor (53,5 ha) und westlich das 120 ha große Naturschutzgebiet Gellener Torfmöörte.

Geschicht Bearbeiten

 
St. Jacobi

Der Name Buttel leitet sich her von altsächsischen bodal > bodl („Haus, Gebäude, Grundbesitz“) und bedeutet vermutlich sinngemäß „Einzelhof“ im Gegensatz zum „Dorf“.[1]

1812 hatte das Dorf, das in der Napoleonischen Zeit zur Mairie Altenhuntorf gehörte, 377 Einwohner. 1847 wurden 44 Höfe gezählt.[2], 1832 wurden nur noch 267,[3] 1853 noch 270 Einwohner verzeichnet.[4] 2014 hatte Butteldorf noch etwa 200 Einwohner.
Im 17. Jahrhundert waren hier Angehörige der Familie von Mandeloh ansässig.

Die barocke Kirche St. Jacobi wurde 1732 gebaut am Standort einer abgerissenen Fachwerkkirche aus dem 15. Jh.
Um 1910 wurde die ehemalige Schule Butteldorf gebaut.

Baudenkmale Bearbeiten

In der Liste der Baudenkmale in Butteldorf sind 25 Baudenkmale aufgeführt, darunter

 
Wohn- und Wirtschaftsgebäude Höfeweg 21

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Albrecht Eckhardt: Oldenburgisches Ortslexikon, Band 1: A–K, S. 162 f.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. bo-dal in Altsächsisches Wörterbuch
  2. Buttel(dorf), in: Eugen Huhn: Topographisch-statistisch-historisches Lexikon von Deutschland, Band 1, Hildburghausen 1847, S. 880.
  3. Oldenburgischer Staatskalender auf das Jahr 1832
  4. Buttel(dorf), in: Das grosse Conversations-Lexicon für die gebildeten Stände, Band 48, Hildburghausen 1853, S. 702.
  5. Butteldorf, Ortsteil Altenhuntorf. Ev. Kirche St. Jacobi. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, S. 330, ISBN 3-422-03022-0

Koordinaten: 53° 11′ N, 8° 23′ O