Burg Orlebach

Burg in Rheinland-Pfalz, Deutschland

Die Burg Orlebach ist eine abgegangene Burg bei Zweibrücken in Rheinland-Pfalz. Ihre Lage wird in oder bei der abgegangenen Siedlung Orlebach westlich des Auerbachs im Gebiet des heutigen Zweibrücker Stadtteils Oberauerbach auf einer Felsnase am „Mühlberg“ vermutet.

Burg Orlebach
Staat Deutschland
Ort Zweibrücken-Oberauerbach
Burgentyp ungeklärt
Erhaltungszustand abgegangen

Die Burg wird nur zweimal erwähnt. Graf Walram II. von Zweibrücken verpfändete 1335 neben anderen Rechten auch sein Öffnungsrecht an der Burg Orlebach an Erzbischof Balduin von Trier.[1][2] Der Graf besaß die Burg also nicht eigentümlich, sondern nur das Öffnungsrecht.[1] 1382 verkaufte der Edelknecht Wilhelm von Orlebach dem Grafen Simon Wecker von Zweibrücken-Bitsch seine Hälfte der alten und neuen Feste Orlebach mit allem Zubehör; die andere Hälfte hatte Wilhelms Schwestersohn Emich Vünker von Wartenberg in Besitz.[1] Pöhlmann weist die Burg Orlebach einer Zweibrücker Familie zu, die unter dem Namen von Orlebach oder Orlebecher zwischen 1340 und 1403 auftritt und durch Wappengleichheit mit den Zweibrücker Familien der Slump, Harnisch und Mauchenheimer genealogisch verbunden scheint.[1]

Nach mündlicher Überlieferung der Oberauerbacher seien die Mauerreste und später der Felsklotz, auf dem sie sich erhoben hatten, von Baulustigen abgetragen worden.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Carl Pöhlmann: Die ältesten Zweibrücker Burgmannen- und sonstigen Adelsfamilien, Zweibrücken 1925, S. 18–25.
  • Hermann Hahn: Die Pünker von Wartenberg und die Orlebecher. In: Pfälzisches Museum - Pfälzische Heimatkunde, 44 = 23 (1927), S. 177–181.
  • Jürgen Keddigkeit, Ulrich Burkhart, Rolf Übel: Pfälzisches Burgenlexikon, Band 4.1: O-Sp. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern, Kaiserslautern 2007, ISBN 978-3-927754-56-0, S. 85–88.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e Carl Pöhlmann: Die ältesten Zweibrücker Burgmannen- und sonstigen Adelsfamilien, Zweibrücken 1925, S. 18–25.
  2. Carl Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken aus der Linie Zweibrücken, bearbeitet durch Anton Doll, Speyer 1962, S. 183, Nr. 566.