Das Brunnenfeldsystem (chinesisch 井田制度, Pinyin Jǐngtián zhìdù), abgeleitet von dem chinesischen Schriftzeichen für Brunnen (jǐng 井) war eine Methode im klassischen China, die Felder gemeinschaftlich zu bewirtschaften. Als Beginn einer sozialen Ackerbauwirtschaft bestand es aus der Einteilung des Ackerlandes in je neun Felder, jedes zu hundert Mu (umgerechnet 675,68 Ar). Von diesen Feldern, die in drei Reihen zu je drei Feldern liegen, sind die äußeren acht für das Volk, das zentrale Feld in der Mitte für die Regierung bestimmt. Dieses Konzept wurde von dem Philosophen Menzius vertreten: Ein Quadrat (jing 經) besteht aus 900 Mu 畝. Acht Familien besitzen je 100 Mu und bebauen gemeinsam das öffentliche Feld.[1][2]

Brunnenfeldsystem

Literatur

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  • I. Bloom: The evolution of Confucian tradition in antiquity. In: William Theodore De Bary, Wing-tsit Chan, Richard John Lufrano u. a.: Sources of Chinese Tradition. 2. Auflage. Columbia University Press, New York 1999, ISBN 0-231-10939-3.
  • Mark Edward Lewis: The Construction of Space in Early China. State University of New York Press, Albany 2006, ISBN 0-7914-6607-8.
  • Fu Zhufu: The economic history of China: Some special problems. In: Modern China. Band 7, Nr. 1, 1981, S. 3–30. doi:10.1177/009770048100700101

Einzelnachweise

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  1. Gabriele Schwarz: Allgemeine Siedlungsgeographie: Die ländlichen Siedlungen. Die zwischen Land und Stadt stehenden Siedlungen. Walter de Gruyter, 1989, ISBN 3-11-007895-3, S. 241 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Hans van Ess: Politik und Gelehrsamkeit in der Zeit der Han (202 v. Chr.-220 n. Chr.) die Alttext. Otto Harrassowitz Verlag, 1993, ISBN 3-447-03384-3, S. 124 ff. (Vorschau in der Google-Buchsuche).