Benutzer Diskussion:Kaii Piranha/Balance of Power (Doktrin)



Vorschlag Grundgerüst

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Aus der Diskussion des gegenwärtigen Artikels die dort von mir überlegte Gliederung. Plus weitere Vorschläge nach dem ersten Recherchieren:


  • Einleitung mit kurzer Begriffserklärung:

- Wie gehabt, bzw. evtl. auch noch verbesserungswürdig, aber zur Zeit nicht unbedingt der Knackpunkt des Artikels

  • Grundlagen der politischen Philosophie der Balance of Power [dieser Abschnitt wäre vielleicht auch als eigener Artikel denkbar, würde aber noch zu sehen sein, wie umfangreich er werden würde]

- Verweis auf allgemeinen Artikel Mächtegleichgewicht, der allerdings noch auszubauen wäre, hier nur Zusammenfassung mit Schwerpunkt auf dem internationalen System im 18./19. Jahrhundert
- Entwicklung des europäischen Systems zur Pentarchie und zum System von Utrecht - Politische (theoretische) und philosophische Schlußfolgerungen

  • Großbritannien als Hüterin der Balance of Power

- Leitfrage: Warum Großbritannien?
- GBs Interessen = Interessen der Gleichgewichtspolitik: GBs Lage als Inselnation (Bedeutung der Seewege und Invasionsangst)
- Theoretische Überleitung von dieser zur Erkenntnis, das keine europäische Macht stärker sein darf als alle anderen zusammen (inkl. der maritimen Variante)
- Hellmut Diwald ('Der Kampf um die Weltmeere') erinnert zudem an Elisabeth I. Warnung vor einem zu starken Frankreich und sieht dies bereits als einen der Ursprünge der Doktrin. Ob das so stehen gelassen werden kann sei erst mal dahingestellt bzw. vorher in anderweitiger Sekundärliteratur nachrecherhiert.
- Da bereits in der Diskussion angesprochen, kann evtl. noch mal klargestellt werden, daß es sich bei der "Balance of Power" um knallharte Sicherheits- und Machtinteressenpolitik handelte [obwohl ich eigentlich denke, daß jedem so oder so klar sein sollte, daß keine Regierung Blumenkränze zu verschenken, sondern immer zuerst die eigenen Interessen im Blick hat]

  • Binnenwirkung:

- Die "Balance of Power" als Teil der britischen Staatsräson, um die kein Staats- und kein Regierungsoberhaupt herumkam
- Die sprichwörtliche Europa-Skepsis der Briten bzw. Skepsis, längerfristige Bünde einzugehen
- Bei Diwald findet sich noch eine Überleitung des Themas zu der Aussage, diese Doktrin hätte unter anderem dazu geführt, daß Kontinentaleuropa von den Briten/der britischen Bevölkerung mehr und mehr als "Hinterhof", deren Bewohner als "eher zurückgeblieben" betrachtet worden wären. Kann diesen Gedankengang aus diesem einen Buch nun nicht ganz so schlüssig nachvollziehen, wäre also evtl. auch ein Punkt, diesen Zusammenhang genauer zu recherchieren.

  • Außenwirkung:

- Kommunikation/Rechtfertigung der Doktrin durch die Briten nach außen (die Briten sind/waren immer versucht zu erklären, daß dieses britische Interesse der "Balance of Power" immer auch = europäisches Interesse ist/war)
- Wirkung auf andere Staaten (der in der Diskussion bereits ebenfalls erhobene Punkt, daß die Briten die Doktrin der "Balance of Power" vorschieben, um sich dadurch selber die Vorherrschaft in der Welt zu sichern, ist ja auch schon einige Jahrhunderte alt)
- Auswirkungen auf Bündnissysteme. Die Verweigerung zur Teilnahme in der Heiligen Allianz ist ja bereits unter den historischen Beispielen geschildert. Bemerkenswert wäre evtl. noch Lord Palmerstons Zitat "England hat keine ewigen Verbündeten, England hat nur ewige Interessen."
Nachtrag: Interessant wäre dann vielleicht noch, wie GBs "Ewige Freundschaft" mit Portugal in diesem Zusammenhang einzuschätzen wäre.

  • Konkrete historische Entwicklung/Historische Beispiele:

- Stehen auch bereits im Artikel

  • Nach/Auswirkungen auf die heutige britische Außenpolitik/Heutige britische Außenpolitik:

- Wie die Überschrift schon sagt, steht ja bereits im Artikel, ließe sich aber evtl. noch ausbauen.

  • Siehe auch
  • Belege
  • Literatur


Voraussetzung hierfür ist allerdings entsprechend umfangreiche Sekundärliteratur. Vorzugsweise sogar solche, in der solch eine oder eine ähnliche Gliederung bereits stattgefunden hat. Denn genau genommen ist die Zusammenstellung einer solchen Gliederung ja bereits eine Form der Theoriefindung und als POV meinerseits anzusehen, solange es in der Literatur nicht belegt werden kann. Entsprechend ist diese Gliederung bloß ein Grundgerüst, an dem man sich mit Hilfe der Sekundärliteratur entlanghangeln kann. Wenn also etwas nicht oder nicht in der Form belegt werden kann, dann bitte raus damit, und wenn etwas anderes/neues hinzukommt, dann hinein. Ich werde da meinerseits schauen, daß ich bei meinem nächsten Bibliotheksbesuch valide Literatur zu dem Thema finde bzw. auch mal die Literaturhinweise des Artikels abgrasen. - Update: Mittlerweile habe ich so einiges Material gefunden, bin zwar noch nicht gänzlich zufrieden damit, aber ich hoffe, ein vernünftiger Beginn am Ausbau des Artikels sollte möglich sein. Grüße, -- KaiiPiranha Diskussion 06:26, 13. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Für den Artikelausbau (möglicherweise) nützliche Literatur

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Eine Literaturliste findet sich bereits im Artikel.


Davon verfügbar sind mir bislang:

Winfried Baumgart 2007: Handbuch der Geschichte der Internationalen Beziehungen. Band 6, Europäisches Konzert und nationale Bewegung. Internationale Beziehungen 1830 – 1878. 2. Auflage, Paderborn/München/Wien/Zürich, ISBN 978-3-506-73726-7.

Heinz Duchhardt 1997: Handbuch der Geschichte der Internationalen Beziehungen. Band 4, "Balance of Power" und Pentarchie. Internationale Beziehungen 1700–1785. Paderborn/München/Wien/Zürich, ISBN 978-3-506-73724-3.

Michael Sheehan 1996: The Balance of Power. History and Theory. London/New York, ISBN 0-415-11931-6.

Arno Strohmeyer 1994: Theorie der Interaktion. Das europäische Gleichgewicht der Kräfte in der Frühen Neuzeit. Wien/Köln/Weimar, ISBN 3-205-98216-9.


Außerdem gefunden habe ich noch:

Walter Demel 2000: Europäische Geschichte des 18. Jahrhunderts. Stuttgart, ISBN 3-17-0145-18-5.


- Soll fortgesetzt werden -

-- Aktualisiert -- KaiiPiranha Diskussion 23:29, 16. Jun. 2012 (CEST)Beantworten