Löschwahn - Ist falsch, was nicht bekannt ist?

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Achtung: diesen Artikel bitte nicht löschen!
Er ist/wird Bestandteil verschiedener Diskussionsseiten.


Löschwahn nennt man hier bei Wikipedia einerseits ein grundsätzliches Prinzip, nach dessen Theorie „viele Artikel schädlich“ seien, insbesondere solche über wenig bekannte Themen, und andererseits ein unsinniges unzweckmässiges, aber von einigen Mitarbeitern regelmässig gezeigtes Verhalten, neue Artikel ohne oder mit pauschaler „Begründung“ zur Löschung vorzuschlagen.

 
Qualitätsmanagement
kontinuierlich verbessern
mach mit!

Das Vorgehen

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in der Liste der neuen Artikel werden die Artikel der Reihe nach oder wahllos oder nach einem „System“ angeklickt und ein „Löschbaustein“ darübergesetzt. Auf der Löschdiskussionsseite werden dann „Gründe“ angeführt wie: „kein Artikel“, „gehört nicht hierher“, „irrelevant“ (oder vornehmer: „keine enzyklopädische Relevanz“), „Geschwurbel“, „unverständlich“, „Stub“, „pubertärer Unsinn“, „keine Notwendigkeit für einen Eintrag“, „Grottenschlechter Artikel“, „Begriff nicht geläufig“, „ungeeignet, da nichtssagend und irreführend“, und ähnliche „Argumente“ (doch, es ist wahr - das sind tatsächlich ernsthaft gemeinte „Begründungen“!).

Die Motivation

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Bei einigen ist ernsthaftes und redliches Bemühen (Wikipedia:Sei mutig, WP:AGF) vorhanden. Aber mangels besserem Wissen wird einfach das dysfunktionale Verhalten anderer Vertreter des Löschwahns nachgeahmt.

Einige verstehen nicht was eine webbasierte Enzyklopädie ist. Sie verwechseln Wikipedia mit einem „Lexikon aus Papier“ und fürchten, dass wenn zu viele Artikel drin stehen, dass „das Buch dann zu dick“ werden könnte.

Einige verstehen die Bedeutung von Relevanz nicht. Sie glauben irrtümlich, Relevanz nach der „Bekanntheit“ oder der „Bedeutung“ eines Begriffes beurteilen zu müssen. Zu diesem „Glauben“ gibt es sogar eine eigene Seite (WP:RK). Sie verstehen nicht, dass Relevanz immer an einem Ziel gemessen werden muss. Hier bei Wikipedia an dem Interesse des Lesers, der nach einem bestimmten Begriff sucht und darüber relevante Informationen finden möchte, also solche, die seinen Wissensdurst stillt.

Einige legen sinnvolle Wikipedia-Richtlinien mangels besserem Verständnis einfach wörtlich aus. Dabei scheint ihnen egal, ob es sich um sinnvolle Qualitätsmerkmale handelt (WP:TT, WP:VL, WP:WEB, WP:NPOV, WP:QS, etc.), oder um fragwürdige Einschränkungen der Funktionalität und Qualität (WP:WWNI, WP:RK, WP:WIKW).

Einige betreiben Löschen als Freizeitbeschäftigung, so wie eine Art Sport: wer am meisten Löschvorschläge macht gewinnt. Ein verniedlichendes Wort dafür ist „Löschtroll“.

Einige verstehen den Inhalt des Artikels nicht. Nicht weil dieser schlecht geschrieben wäre, sondern weil sie einfach keine Ahnung vom Thema haben. Was ja nicht eigentlich schlimm ist, denn genau für solche Menschen werden ja Artikel in Wikipedia geschrieben. Schlimm ist, dass sie glauben, wenn sie etwas nicht kennen und auch keine Lust haben es kennen zu lernen, dass dann alle andern auch von diesen Informationen ferngehalten werden sollten.

Einigen finden den Inhalt „bäh“, aus was für Gründen auch immer. Und vertreten dann den moralischen Anspruch, dass alle dieses Thema „bäh“ finden sollten oder noch absolutistischer, dass darüber in Wikipedia nicht geschrieben werden darf. Also weg damit.

Einige ziehen es vor, statt selbst gute Artikel zu schreiben (vielleicht weil das Arbeit macht? oder weil sie das nicht so gut können?), lieber die Arbeit anderer in Frage zu stellen.

Einige lieben ein Gefühl von Macht, bzw. die Ohnmacht anderer. Sie lieben es zu kontrollieren, oder gar die Arbeit anderer schlecht zu machen. Aber das sind wahrscheinlich eher wenige.

Einige wollen ihnen fremde Gedanken "weg" machen. Eine Art "Vogel-Strauss-Politik": was man nicht mag soll es auch nirgends wo geben dürfen. In diesem Zusammenhang liest man oft "schnellgewecht" (für vollzogenen SLA).

Der entstehende Schaden

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Überflüssige Löschdiskussionen erzeugen Stress und Zeitverlust bei allen Beteiligten. Bei den Löschern, bei den Autoren, bei den Administratoren – und letzlich auch bei den nicht mehr findenden Lesern.

Lösung: proaktive kontinuierliche Verbesserung

Für den Leser, die Leserin

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Wenn ein Artikel gelöscht wird, kann der Begriff nicht mehr gefunden werden. Wenn der Begriff nicht gefunden wird, kann das Informationsbedürfnis nicht gestillt werden. Das frustriert den Leser und macht ihn unzufrieden, und kostet in einer unsinnigen unnötigen Weise die Zeit des Lesers. Diese Unzufriedenheit richtet sich letztlich gegen Wikipedia.

Für die Autor(inn)en

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Autoren, die ihr Fachwissen und ihre Zeit und Energie zur Verfügung stellen, werden frustriert. Ihr Engagement wird bestraft, wenn ihre Arbeit einfach „gelöscht“ wird. Sie benötigen für die Löschdiskussion viel Zeit und Energie, die sie besser zum Verbessern dieses oder anderer Artikel, oder zum Schreiben weiterer guter Artikel verwenden könnten.

Für Wikipedia

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Wikipedia kann so das Ziel die beste webbasierte Enzyklopädie zu sein, nicht erreichen, weil immer wieder Artikel unnötig gelöscht werden und dann fehlen. Und weil sich immer mehr engagierte und kompetene Fachautoren von Wikipedia zurückziehen. Ihr negatives Urteil schadet dann Wikipedia noch zusätzlich.

Qualität statt Löschen

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Bis auf wenige Fälle, in denen Löschen sinnvoll ist (siehe unten), soll Löschen verboten werden. Stattdessen ist Qualitätsmanagement gefragt. Also klare Ziele, die es proaktiv durch kontinuierliche Verbesserung zu erreichen gilt. Das macht Spass und fördert die Motivation und die Gemeinschaft. Und es macht Wikipedia immer besser, und bald zur besten Enzyklopädie der Welt. Dazu muss aber noch einge Energie in ein eintsprechendes Qualitätsmanagement gesteckt werden. Und dann müssen alle Wikipedianer damit vertraut gemacht werden, so dass sie Qualität und kontinuierliche Verbesserung zu einem in aller Welt bekannten Merkmal von Wikipedia werden.

Sinnvolle Löschungen

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  • Artikel mit Schreibfehler im Titel (nachdem der entsprechende Richtige angelegt wurde)
  • doppelte Artikel mit nicht mehr benötigtem Inhalt
  • falsche Redirects
  • Artikel mit nicht zum Begriff passendem Inhalt
  • Artikel mit persönlichem Angriff als Inhalt
  • Artikel mit Aufruf zur Gewalt oder anderen kriminellen Handlungen
  • schwerwiegende Urheberrechtsverletzung (leichte kann korrigiert werden)
  • ... (zur Ergänzung der Liste bitte Diskussionsseite benutzen)

Siehe auch

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Nadina Abarth-Zerjav

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Hallo Halberstadt, es wird in der LD ja stellenweise hinüber und herüber gemotzt und egal was da für ein Eindruck entsteht: ich möchte Dich doch darin bestärken, die erforderlichen Belege in den Artikel einzubringen, soweit Du kannst. Auch wenn Du da an der Formulierung werkelst wäre das schön. Ich habe nichts gegen die Frau und wenn die wichtig war soll die drin bleiben, es macht aber auch Sinn, dass da Belege reinmüssen. Wenn da steht, dass sie die Verhandlungen durch ihre Gegenwart begünstigt hat, sagt das natürlich zunächst einmal überhaupt nichts aus. Da weiss der Leser gar nicht, was sie überhaupt gemacht hat. Unmarkiert wie es da steht ist das also zunächst nur eine Meinung des Artikelerstellers. Anders verhält es sich, wenn das eine zitierfährige Aussage von einem der Beteiligten ist! Dann müsste das entsprechend markiert und belegt werden.
Ich sehe, dass Du ein Kritiker des "Löschwahns" bist, deshalb vielleicht ein paar grundlegende Anmerkungen zu meinem Engagement in den Löschdiskussionen: es ist mir leider zuhauf untergekommen, dass irgendein Nutzer der festen Überzeugung ist, dass sein Artikel-Thema unglaublich relevant ist. In der Auseinandersetzung fehlt dann oft die Einsicht, dass dies den anderen Wikipedianern nicht so offensichtlich ist. Dass diese nur davon überzeugt werden können, indem die Bedeutung des Themas und der Beleg dieser Punkte im Artikel herausgestellt wird, kann man dabei oft schwer vermitteln. Eigentlich lassen wir uns doch gern überzeugen. Der andere Punkt: ich gehe immer gegen Artikel vor, wo der Ersteller ganz offensichtlich irgendwo ein paar Informationshäppchen gefunden hat, die er der Wikipedia dann als Brocken vorwirft, ein spezieller Fall verbindet dann damit die Aufforderung: So ich habe Schnipsel gefunden! Ihr anderen dürft auch Schnipsel hinzufügen und wer Belege findet soll die beibringen! Ich finde schon, dass man vom Erstersteller wenigstens ein Grundmaß an Text und Quellen erwarten darf. Dass der nicht vollständig sein muss, und dass auch andere Nutzer darauf aufbauend ihn weiterentwickeln ist ein grundelement der Wikipedia, aber es muss halt etwas da sein wo man drauf aufbauen kann. Ok, also ich hoffe jedenfalls Du siehst mich jetzt nicht als "bösen Löschdämon"! Das bin ich nämlich nicht ... LagondaDK 14:15, 13. Dez. 2011 (CET)Beantworten

@http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:LagondaDK,

danke für die Zuschrift; ich werde mich bemühen, auch sprachlich, jedoch ist ein Publizieren von Dokumenten genauestens zu prüfen und die Rechte Dritter will ich keinesfalls verletzen. Da eher ein "zuviel" als ein "zuwenig" an Informationen vorliegt, was Sie verständlicherweise nicht wissen können, braucht es seine Zeit; so viele Bänder sind bis heute nicht einmal gesichtet. Nur ein Beispiel: Ich wußte, da0 Gregor Zerjav einer der ersten Patienten von Sauerbruch an der Charite war, der mit Hilfe der eisernen Lunge dort operiert wurde. Sauerbruch ging wann zur Charite? Wann starb Zerjav? Genau, die mündliche Information stimmte, hier gibt es eine Überschneidung. Ohne dieses Wissen hätte ich diese Information nicht geschrieben; aber vor dem Hintergrund der politisch-gesellschaftlichen Situation zwischen den Kriegen wirkt auf mich die Tuberkulose, die etliche Mitglieder dieser Familie befiel, erwähnenswert und tragisch.

Die Verbesserung eines Artikels lasse ich gelten, aber schon zweimal wurde dieser bereits während des Schreibens gelöscht; von daher kann ich dem Gebaren in der deutschen Wikipedia nur eingeschränkt zustimmen.

Besser erst einmal eine knappe Information als gar keine - dachte ich.

Natürlich bin ich selbst für sprachliche Verbesserungen stets offen und dankbar, solange sie den Sinn nicht entstellen.

Freundliche Grüße Halberstadt 15:13, 13. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Lieber Halberstadt, das mit dem Löschen während des Schreibens ist ärgerlich und mir selber auch schon passiert. Das kann wirklich demotivierend sein. Zumal da es üblich sein sollte, den Artikelersteller zuerst anzusprechen bevor man den Artikel zur Löschung vorschlägt und gerade bei Wikipedia-Novizen wird zunächst im Vorfeld auf der Diskussionsseite abgeklärt und Hilfestellung angeboten. Im Falle dieses Artikels hätte zudem die "Qualitätssicherung" näher gelegen, da ja vorallem die Bequellung mangelhaft war. Grundsätzlich ist anzuraten, für alles im Artikel bereits von vorneherein die entsprechenden Belege vorliegen zu haben. Artikel in Arbeit können im Benutzerraum bearbeitet werden, bis sie vollständig sind und verschoben werdenk önnen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite. Wenn Sie aber von Dokumenten sprechen sehe ich schon das nächste Problem auf Sie zukommen. Wikipedia ist kein wissenschaftliches Publikationsorgan. D.h., dass alle Belege aus Sekundärquellen stammen, also für jedermann nachprüfbar sein müssen! Über diese Regel hat gestern gerade ein Kommilitone von mir geklagt, der aufgrund seiner Abschlussarbeit zu einer bestimmten Person mehr weiss, als in den üblichen Lexika steht, aber seine Korrekturen am Artikel wurden rückgängig gemacht, da er nur auf Archivquellen verweisen konnte. Ich würde also an Ihrer Stelle allem was in Büchern, Zeitschriften oder sonstwo gedruckt vorliegt den Vorzug geben! Mein Kommilitone verfasst momentan einen umfassenden Artikel für eine Fachzeitschrift zur Person und sobald er da erschienen ist, wird er dann bei Wikipedia mit Verweis auf den Artikel Änderungen durchführen. Für Akademiker, gerade am Anfang ihrer Karriere, bringt es ohnehin mehr, Artikel in Fachzeitschriften zu veröffentlichen, als ihr Wissen zuerst bei Wikipedia unterzubringen ... Sollte Ihr Fall ähnlich gelagert sein, würde ich ohnehin vorschlagen, dass Sie einen Artikel für ein Fachorgan verfassen. Es gibt einige Zeitschriften für Unternehmensgeschichte, einige Unternehmen publizieren auch selber und wenn die Gesellschaften nicht mehr existieren, dann wurden sie aufgekauft von anderen Firmen, die dann ihrerseits im Firmenjournal publizieren. Für Nichtwissenschaftler bietet sich der letztgenannte Weg an, zudem publizieren auch lokale Geschichtsvereine, die zudem gerade die Bürger zur eigenständigen Forschung aufrufen. So fänden Ihre Erkenntnisse u.U. auch Eingang in die allgemeine Geschichtsschreibung. LagondaDK 15:57, 13. Dez. 2011 (CET)Beantworten

@LagondaDK: Vielen Dank für die erklärenden Worte; sicherlich haben Sie recht so könnte man vorgehen, aber wie so oft im Leben - der eine ist in dem einen besser, der andere in dem anderen. Da ich leider kein geübter Computerfreak bin, bin ich erneut in die netze der Wikipedia geraten. Die Wikipedia (deutsch) wird wohl zukünftig auf meine weitere Zuarbeit in jedweder Hinsicht verzichten müssen. Wenn Sie die Löschdiskussion zu Nadina Abarth lesen, werden Sie dort auch lesen, was ich zu dem bemängelten Blog von "NonSoloMacchine", der mir persönlich bekannt ist, geschrieben habe; es sind belegbare Unterlagen, es wird gesammelt, belegt; man kann es nachvollziehen, wäre nicht teilweise für etliche von Ihnen die Sprachbarriere; aber können Sie denn kein Englisch, das meiste ist ja sogar in dieser Sprache! Solange Die Informationen "original" sind und belegt - und das ist bei der wörtlichen Wiedergabe einer Todesanzeige mit Angabe des Erscheinungsortes und des Datums ja wirklich nachvollziehbar, wie auch eine völlige Wiedergabe eines Ersetzteilheftes kaum einen Zweifel lä0t - was ist denn an dem bemängelten Blog zu bemängeln? Um es abzukürzen: Ich danke für Ihre Freundlichkeit, mir die Angelegenheit durch Erklärung zu erleichtern - dennoch glaube ich, doie Wikipedia (deutsch) muß künftig auf mich verzichten. Auch im Bereich des historischen fortepiano habe ich von internationalen Freunden bereits ähnliches berichtet bekommen und, glauben Sie mir, der wirkliche Kenner bemüht die Suchmaschine - und egal, wo die wirkliche Information zu finden ist, der wirkliche Kenner findet sie. In die Wikipedia hätte ein Artikel gepasst, aber diese Löschdiskussion emfinde ich als unwürdig und teilweise absolut nicht wertschätzend: Wie schrieb ahz auf meinen ersten Versuch: "Wirres Zeug". Wenn der so gut Italienisch kann wie ich deutsch, dann hat er meine Hochachtung - und doch fehlt ihm der Respekt vor der Bemühung der anderen. No, no, no! Basta, basta, signori!!! Grazie tanto! Ihnen aber, LagondaDk, noch einmal für Ihre Bemühung, mir zu erklären herzlichen Dank auf Deutsch! Halberstadt 21:05, 14. Dez. 2011 (CET)Beantworten