Folgende Thesen möchte ich zur Diskussion stellen:

1. Der Hof Mailsdorp (unterschiedliche Schreibweisen) war Sitz eines Freien Reichsritters. Die Familie von Mailsdop hatte offenkundig größeren Landbesitz (vermutliche lag die Fläche in etwa zwischen dem heutigen Oekoven - Evinghoven und Nettesheim. Es wäre interessant zu erfahren, ob der Name Henshof in Evinghoven möglcherweise ein "Übertragungsfehler" sein könnte (bei der Deutung des Anfangsbuchstabens H und G) und dieser Hof ursprünglich zum Genshof (Gut Mailsdorp) gehört hat. Durch Schenkungen an das Kölner Domkapitel, möglicherweise auch dem Kölner Erzbischof, wurden die Söhne der Familie von Mailsdorp über Ämter (Domkapitel, Klöster Brauweiler etc.) versorgt. Dadurch gelangte Land in den Besitz des Kölner Erzbischofts welches dieser unter anderem auch dem Stift Sankt Gereon schenkte. Dadurch kam das Stift Sankt Gereon nach und nach in Besitz des fruchtbaren Landes an der Gillbach. Durch Rodungsrechte, Zukauf, Landtausch, weitere Schenkungen arrondierte das Stift die Fläche nach und nach zu einem wirtschaftlich sinnvollem Ganzen um den Oekovener Hof herum. Die Familie von Mailsdorp verlor durch die Zersplitterung des Landbesitzes, den Kosten für den Rittersatnd - möglicher Weise auch durch Verlagerung des Lebensmittelpunktes der Familie in Richtung Erfurt - an Bedeutung und erlosch in der Region. Das Wappen des thüringischen Stadt Molsdorf (http://molsdorf.de/) ähnelt dem Familienwappen von Mailsdorp so sehr, dass dies kein Zufall ein kann. Molsdorf ist auch eine der verschiedenen Schreibweisen die für die Familie von Maisldorp gebräuchlich sind.

2. Das ehemalige Gut Mailsdorp wurde in drei eigenständigen Höfe - den Genshof, den Damegenzhof und den Flockenhof - augesplittet. Der Name Genshof könnte sich aus der Umschreibung für das Wappen der Familie von Mailsdorp (zwei sich anschauende Schwanenhälse die gemeinsamen einen Ring mit ihren Schnäbeln halten). Der Volksmund könnte daraus den "Genshof" = "Gänsehof" gemacht haben. Der Verkauf eines Teils des Hofes an eine Witwe könnte dann zur einfacheren Unterscheidung der beiden Höfe zur Namensgebung "Damegenshof" = "Dame-Gänse-Hof" und dieser zum heute gebräuchlichen "Damianshof" geführt haben. Der Name "Flockenhof" ist durch die Familie Flock (ab als langjähriger Pächter belegt.

3. Die Kirche Sankt Brictius Oekoven wird vermutlich als Hofkirche des Oekovener Hofes entstanden sein, also unter der religiösen, organisatorischen und wirtschaftlichen Leitung des Stiftes Sankt Gerons. Für die Kirche gab es keinen Vorgängerbau, sondern Apsis, Mittelschiff und Turm sind in den Originaldimensionen erhalten. Die Kirche Sankt Brictius muss nach der Übertragung der Rodungsrechten an Sankt Gereons 1080 und der ersten urkundlichen Erwähnung 1223 erbaut worden sein. Da die Kirche Sankt Brictius bis auf die Anbauten (Seitenschiffe) im Grunde nach Original erhalten blieb, dürfte sie zu den ältesten Kirchen der Region gehören.

4. Die Benennung des Hofes "Oekovener Hof" könnte ebenfalls (siehe Flockenhof) nach einem langjährigen Pächter des Hofes erfolgt sein. Ein Zunftmeister der Brauer-Corporation (St. Petrus-Bruderschaft in Köln trug diesen Namen. Es wäre möglich, dass sich dieser Brauer über den Pachthof (Oekovener Hof) mit Braugerste versorgte. Siehe aber auch den Ort mit sehr ähnlichem Namen bei Alfter (http://www.oedekoven.com/de/historisches.html). In der dortigen Ortsgeschichte finden sich Orts- und Familiennamen, die auch in Urkunden der hiesigen Region auftauchen.

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WP:Wie schreibe ich gute Artikel --Ottomanisch 19:57, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Deine Ergänzungen in Oekoven sollten da noch etwas überarbeitet werden. --Ottomanisch 19:57, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten


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Hier solltest Du Dich an die Vorgaben von Hilfe:Einzelnachweise halten. --Ottomanisch 20:09, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten