Benutzer Diskussion:Dreadn/inprogress

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Dreadn

Hallo Dreadn, nur mal eine Frage: Welche Übersetzung hast Du benutzt? --Mastermaus 15:20, 8. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Hi, ähm. Übersetzung: Hermann Buchner. Aber das wird vor allem viel zuviel. Wenn man das so durchhält, werden es am Ende 30-40 Kilobyte, nur Inhaltsangabe. Dreadn 15:24, 8. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich kenne nur die alte Ausgabe vom Verlag Volk und Welt. Ich habe bei der Lektüre sofort geahnt, dass Du die andere Ausgabe hast. Es gibt da wohl wesentliche Textabweichungen. Das verkompliziert es heftig, eine Seite zu dem Buch zu erstellen. Erik Simon hat übrigens Anfang der 90er Jahre einen bitterbösen Essay geschrieben: Es ist nicht leicht ein Strugatski-Übersetzer zu sein. Den habe ich noch irgendwo liegen... Aber das nur nebenher. Gruss --Mastermaus 15:35, 8. Jan. 2009 (CET)Beantworten


Hallo Dreadn,

ich habe mir Dein Fragment jetzt noch einmal durchgelesen. Nachfolgend ein paar kurze Anmerkungen.

1) Es ist sehr verdienstlich, dass sich jemand dieses Buch vornimmt; Du solltest weitermachen.

2) So wie jetzt geht es natürlich nicht. Das vorliegende Textfragment ist eine begeisterte und liebevolle Nacherzählung, keine Inhaltsangabe. Ich empfehle, den Text zu verwerfen und noch einmal neu anzufangen.

Dabei würde ich folgene Methode empfehlen: 1. Schritt: einige kurze Stichpunkte zum Inhalt jedes Kapitels 2. Schritt: Deine Begründung, wieso das Buch wichtig ist und was Deiner Meinung nach die Autoren mit Ihrem Werk aussagen wollten 3. Schritt: das Fazit mit Textstellen ausführlich belegen 4. Schritt: das Ganze ausformulieren und alles Überflüssige löschen.

Ich will Dir natürlich keine Vorschriften machen; das Alles ist nur eine Empfehlung. Ich gehe in den meisten Fällen auch so vor (bin bei WP zwar neu, schreibe aber seit vielen Jahren regelmäßig Buchkritiken).

Gruss --Mastermaus 14:06, 9. Jan. 2009 (CET)Beantworten

P.S. Auf die beiden unterschiedlichen Übersetzungen solltest Du natürlich hinweisen. Ich empfehle, die alte Ausgabe vom Verlag Volk und Welt auch einmal zu lesen. Bei www.booklooker.de bekommst Du gebrauchte Bücher preisgünstig. Ich habe nachgesehen; es ist im Angebot. --Mastermaus 14:06, 9. Jan. 2009 (CET)Beantworten

das hört man sehr gerne. Aber ich kriege Depressionen von der finsteren Thematik - wollen wir nicht drumherumreden, es ist schon ein wüstes Buch. Ich bin eine viel zu kleine Leuchte, kenne mich kaum aus, und hab auch keine Literatur vorrätig (das Netz ist dazu nicht wirklich ergiebig). Möchte auch nicht gerade 100% meiner Freizeit der Wikipedia widmen, 10-15% langen vollkommen (von denen ich dann wiederum 50% mit einer gewissen Leidenschaft herumhänge und staune). Dafür habe ich das jetzt zum Anlaß genommen, endlich mal Atomvulkan Golkonda anzufangen (derzeit S. 100). Dennoch Dank. Also, nur zu, nur Mut, und mit dem Schlimmsten rechnen. Wenn ich's nicht schreibe, dann macht's irgendjemand anders, und nicht unbedingt schlechter. Rote Liste der Schriftsteller sind eher die vor <1920. War nur am Rande angemerkt. Einladung zum Portal:Literatur etc. Gruss, Dreadn 17:41, 9. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Auf der Suche nach dem o.g. Text von Erik Simon habe ich mal meine alten Sachen durchkramt und bin erstaunlicherweise fündig geworden: "Terminator Extra" - eine Fanpublikation aus dem Jahre 1992; 97 Seiten nur zu den Strugatskis. Eine echte Fundgrube! Auch sehr viel zu diesem Buch. Ich versuche mich mal schlau zu machen, ob die Texte noch aktuell sind und die Autoren sich vielleicht überzeugen lassen, sie ins Netz zu setzen. Das wird aber eine Weile dauern. Gruss --Mastermaus 16:30, 13. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Aber wunderbar (was ein Vestibül oder ein Skaphander ist, weiss ich bis heute nicht ...:) ) Der ganze Bereich kann sicherlich noch Ausbau vertragen, vielleicht (eher faktische) Eckdaten zum Leben? (und irgendwo versteckt auch 1-2 Anekdoten) Irgendwie in den politisch/sozialen Hintergrund noch verorten - wie einflussreich waren die wirklich? Irgendwelche beweihräuchernden Zitate ihrerseits grosser Geister. Für wirklich freie, geistreiche Interpretation ist hier aufgrund der WP-Ordnung schwer arbeiten (irgendwelche Top-lesenswerten Schriftstellerartikel vielleicht als Inspiration nehmen, zahlreiche Werke wären ja noch ggf. unbeackert). Das Mittagsuniversum ist bei der en.Wikipedia erfreulich gut aufgestellt, die holen wir wahrscheinlich eh nicht mehr ein. Weitere Leute, die sich bei WP auskennen (allesamt sehr umgänglich, bis das Gegenteil bewiesen ist), sind die Benutzer: TheHutt, Hutschi, Clemenspool (einer von denen übersetzt glaube ich selbst), Koveras (mehr in der en.WP aktiv?, BG II-Anspielung im Pseudonym ist mir nicht entgangen). Sogar einen Benutzer:MaximKammerer hatten wir mal, und sorry, sollte ich jemanden übersehen haben. Meine persönlichen Lieblingsbücher sind fast: Das Experiment, das kurze Der ferne Regenbogen, und sicher auch Die bewohnte Insel. Ich rede mir immer ein, dass die Perestroika und Generation Gorbatschow auch diesen Autoren zu danken ist (und Tarkowski indirekt), aber das sind gänzlich unfundierte Privatspinnereien. Im KnLL hab ich hier, ich glaube 2 kurze Essays zu Büchern, die nicht viel hergeben. Kenne auch gar nicht alle Bücher, manche waren ja gar nicht auf dem Markt. Die neuen Solo-Romane werde ich mir alsbald anschauen. Dabei hab ich Science Fiction eigentlich nie so richtig gemocht. Hard-SF war ohnehin nur eine Fussnote der Weltgeschichte angesichts jüngerer Entwicklungen. Kann also insofern auch den Optimismus der Gebrüder zunehmend weniger teilen. Die sind nach heutigem Empfinden z.T. eigtl. kaum SF/Fantastik. Bei Montag beginnt am Samstag schwirrt mir jedesmal der Kopf, zumindest in der ersten Hälfte, aber da haben wir ja wie aus heiterem Himmel ungelogen wunderbare Artikel gekriegt. Was mich am meisten rührt, sind diese gelegentlich unvermittelt idyllischen Momente (Plattenbausiedlung/oder auf der Pandora - Finale der hässlichen Schwäne). Was ich mir in meiner Jugend einverleibt hatte, war das gesamte erzählerische Werk Sartre (+Dramen), Hemingway, Kafka (Atomvulkan derzeit S. 290+/-, der ziemlich an mir vorbeigeht).

Für überzeugen-etwas-ins-Netz-zu-setzen siehe bitte hier (d.h. E-Mail ans Support-Team, das wird schrecklich kleinlich gehandhabt)

und diese Ecke irgendwo:

Auf bald, hat alles keine Eile. WP steht vielleicht auch morgen noch. Lieber Gruss, Dreadn 19:28, 13. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Natürlich spelte Literatur in der Sowjetunion eine ungleich höhere Rolle, als in unserer gegenwärtigen Gesellschaft. Dies hing u. a. mit der staatlichen Zensur zusammen, dass daher die gesellschaftliche Kommunikation nicht über die gleichgeschaltete Presse erfolgen konnte und auf benachbarte Felder auswich. Diese jetzt verlorengegangene Rolle der russischen Intellektuellen hat Boris Strugatski in seinem neuen Buch "Die Ohnmächtigen" thematisiert (ich lese das gerade).
Die Strugatskis als Wegbereiter der Perestroika ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Sie haben sich zweifelsfrei in verschiedenen Werken mit ihrer Kritik an dem bürokratisch-erstarrten und in rapiden Niedergang befindlichen Sowjetsystem sehr weit aus dem Fenster gehängt; wurden daher zwischenzeitlich auch heftig von der staatlichen Presse angegriffen.
Es gibt aber auch eine zweite Ebene: Gepraägt durch grauenhafte Kindheitserlebnisse (Arkadi Strugatski hat die Leningrader Blockade miterlebt, überlebte unter dem Bombenhagel deutscher Flugzeuge die Evakuierung über das Eis des Ladogasees) haben die Strugatskis in ihren Werken immer wieder gegen Faschismus und Nationalismus Stellung bezogen. (Arkadi Strugatski hat sich in den Jahren vor seinem Tod auch heftig gegen die großrussisch-nationalistische Gesellschaft Pamjat engagiert.) Dies wurde ihnen westlicherseits übelgenommen. Wie Erik Simon an Textbeispielen nachwies, wurden in der Dir vorliegenden Übersetzung des Buches solche Hinweise gezielt umgeschrieben.
Es lohnt sich wirklich, daran zu arbeiten. Ich habe übrigens gestern in den Strugatski-Artikel einen Link eingesetzt zu einer Seite, auf die ich zufällig gestoßen bin. --Mastermaus 08:58, 14. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Interessant, hab dank. Kann man doch schreiben, so faktisch wie das ist. Sowas will man doch lesen, jeder Lebenslauf noch der einfachsten Supermarktkassiererin würde genug wirklich interessante Dinge hergeben. Auch die Webseite war bereichernd, aber ich möchte nicht die Ehre, derjenige zu sein, der da den Schlüsselsatz auswählt. Da:... "Aber auch hier sind die wirklich Bösen nicht wirklich böse" sehen die auch. Und ebenso Star Trek mit der Prime Directive. Das diskreditiert mich jetzt natürlich vollkommen, oder nicht? Aber es ist doch jedesmal eine ungeheure Genugtuung, wenn man etwas in der Fachliteratur bestätigt findet, was man sich soeben noch mühsam aus den Fingern gesogen hat. Ausserhalb der Populärkultur lässt sich auch sicherlich hinreichend vernünftig arbeiten. Nur Mut, nicht verzagen. Immer wieder gern. Verfolge es mit Interesse. Dreadn 07:34, 15. Jan. 2009 (CET)Beantworten