Werkststattentwurvorarbet 1.

App. bedeutet die geistige Erschliesung und Bewustwerdung einer Erscheinung- App. ist das gedanklichen Begreifen einer Wahrnehmung.

  • actus apprehensivus« (PRANTL, Gesch. d. Log. III, 333).
  • »simplex apprehensio« ist stets wahr, weil sie noch kein Urteil enthält (l.c. IV, 15).
  • »Apprehensio absoluta« (= simplex)
  • »apprehensio inquisitiva« unterscheidet THOMAS (Sum. th. I, II, 30, 3 ad 2).
  • SUAREZ unterscheidet sinnliche sowie intellectuelle »simplex apprehensio« (De an. III, 6). Die Logik von PORT-ROYAL erklärt: »apprehensionem dicimus simplicem rerum, quae menti sistuntur, contemplationem« (Einl.).
  • CHR. WOLF bestimmt die » apprehensio simplex« als »attentio ad rem sensui vel imaginationi praesentem seu rnenti quomodocunque repraesentatam« (Log. § 33).

App., (lat. apprehendere - ergreifen, erfassen) Erfassen von Vorstellungsinhaltes. In der Erkenntnistheorie , Erfassen .In der Antike: Katalepsis.

Mittelalter App. Ergreifung des Inhaltes durch Erkenntnisvermögen. Thomas von Aquin unterschiedet vier Erkentnisvermögen:

  • 1. apprehensio absoluta,
  • 2. apprehensio actuales,
  • 3. apprehensio sensualis; (ntellectus possibilis)
  • 4. apprehensio intellectus.(agens)
  • Wilhelm von Ockham: App. keine passive Abbildung, sondern Tätigkeit (actus apprehensivus).
  • Kant ist App. Sinneseindrücken. Begriff Synthesis der App.[1], [2],

[3]

  • Meinong : Theorie des Erfassens von Gegenständen.

Stub Vorschlag

Apprehension leitet sich vom lateinischen apprehendere (erfassen bzw. ergreifen) ab; es ist ein philosophischer Begriff. Apprehension bedeutet die geistige Erschliesung und Bewustwerdung einer Erscheinung. Apprehension ist somit das gedanklichen Begreifen einer Wahrnehmung. Dieser Begriff wurde von Thomas von Aquin bis Kant oftmals verwand.

  • Nach Thomas von Aquin unterschiedet man vier Apprehensionsformen :
    • 1. apprehensio simplex (absoluta)
    • 2. apprehensio actuales,
    • 3. apprehensio sensualis; (ntellectus possibilis)
    • 4. apprehensio intellectus.(agens)
  • Nach Immanuel Kant existiert nur eine Apprehensionsform:
    • Diese kommt Zustande durch eine Vielzahl von Wechselwirkungen. Sie, die Apprehension ist Kant zufolge die unmittelbar an den Wahrehmungen ausgeübte Handlung. Sie ist nach Kant ein Vorprodukt der Einbildungskraft .Die Einbildungskraft soll die Vielzahl der Anschaung in ein Bild bringen und damit eben dies erfogen kann muß die Einbildungskraft die ein geistig visuelles Bild erschafft vorher apprehendieren.
  • Kant:" Es ist in uns ein tätiges Vermögen der Synthesis dieses Manigfaltigen, welches wir Einbildungskraft nennen, und deren unmittelbar an den Wahrnehmungen ausgeübte Handlung ich Apprehension nenne." (Kritik der reinen Vernunft, Kapitel: Deduktion der reinen Verstandesbegriffe)
  • Kant:" Die Einbildungskraft soll nämlich das Maigfaltige der Anschauung in ein Bild bringen; vorher muß sie also die Eindrücke in ihre Tätigkeit aufnehmen , d.i. apprehendieren."(Ebenda )
  • Kant:" So ist z. E. die Apprehension des Mannigfaltigen in der Erscheinung eines Hauses, das vor mir steht, sukzessiv"

Jede Apprehension einer Begebenheit ist also eine Wahrnehmung, welche auf eine andere folgt

Zweite Analogie

http://www.korpora.org/Kant/aa04/130.html


Zentuk ;Sobek 
Zentuk
S29D58V31