Museumsbrauerei Goldkronach
Museumsscheune direkt an der Orstdurchfahrt

Die Museumsbrauerei Goldkronach befindet sich in der Bayreuther Straße neben dem Goldbergbaumuseum Goldkronach in der Museumsscheune in Goldkronach. Die Brauerei wurde 2017 in einem ca. 30 m² großen Teilbereich dieser Scheune neu eingerichtet. Auf dieser Fläche befindet sich die Maische-/Würzepfanne, Läuterbottich/Whirlpool, Gärbottich, Nachgusskessel und weitere klassische Brauutensilien, darunter auch die elektrische Malzmühle und der urtümliche Handschöpfer. Im Vordergrund steht das handwerkliche Brauen ohne Automatisierung. Die Braukapazität beträgt ca. 400 l pro Braugang, die Jahresleistung liegt bei ca. 30 hl. Errichter und Betreiber der Museumsbrauerei ist der Verein Museumsbrauerei Goldkronach.

Die Museumsscheune wurde, wie das Hauptgebäude, das ursprüngliche Forstamt und heutiges Museum, 1740 erbaut. Sie wurde 2021 und 2022 renoviert und dem Museumsbetrieb zugeführt.

Produkte

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Das Bier wird im Infusionsverfahren hergestellt, ist naturtrüb und unfiltriert. Die anschließende Fassreifung von etwa 8 Wochen gibt dem bekömmlichen Bier einen typischen, leicht hopfigen und etwas rauchigen Geschmack.

Den größten Anteil hat das „Goldkronacher Kellerbier“. Gelegentlich wird ein dunkleres, malziges Bier gebraut. Bei den Zutaten wird auf biologischen Anbau der Gerste und des Hopfens aus der Region geachtet. Das Brauwasser ist Quellwasser aus dem Fichtelgebirge.

Lagerung des Bieres

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Anfangs wurden die Bierfässer ausschließlich in der Kellergasse in den historischen und geologisch interessanten Felsenkellern[1] gelagert. Da die ideale Lagertemperatur im Sommer überschritten werden kann, wird heute nur noch ausnahmsweise Bier dort eingelagert. Seit 2020 ist eine Kühlzelle vorhanden.

Bei öffentlichen Festen liefert häufig die Museumsbrauerei das Bier und organisiert den Ausschank.

Der Verein

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Die Museumsbrauerei Goldkronach (e. V.) wurde Anfang 2017 gegründet. Initiiert durch den 1. Bürgermeister Holger Bär, schlossen sich mehrere Goldkronacher Hobbybrauer zusammen und schufen diese gemeinschaftliche genutzte Braustätte. Für den Vereinsnamen war die Nähe zum Goldbergbaumuseum ausschlaggebend. Der Verein zählt 78 Mitglieder (Stand 2022).

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Einzelnachweise

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Koordinaten: 50° 0′ 35,8″ N, 11° 41′ 9,4″ O