Die AS- sowie die AD-Kurve haben je nach verwendetem Ansatz einen anderen Verlauf.

Die AS-Kurve verläuft im klassischen Ansatz waagerecht. Hingegen verläuft sie im extremen keynesisanischen Fall, das heißt bei Lohnstarrheit, senkrecht.[1] Durch diese unterschiedlichen Auffassungen entsteht Interpretionsvielfalt, da beispielsweise die Folgen staatlicher Eingriffe unterschiedlich sein können.

Die AD-Kurve kann ebenfalls unterschiedlich hergeleitet werden. So gehen einige Autoren davon aus, dass diese sich aus der Aggregation der mikroökonomischen Gleichgewichte auf Einzelmärkten ableitet. Überwiegend findet man jedoch die Interpretation der AD-Kurve als Ableitung aus dem Geld- und Gütermarktgleichgewicht, das heißt dem Schnittpunkt der IS- mit der LM-Kurve im IS-LM-Modell.

Zu beachten ist auch, dass im hier dargestellten AS-AD-Modell außenwirtschaftliche Beziehungen keine Beachtung finden. Wichtige außenwirtschaftliche Elemente, wie beispielsweise veränderte Wechselkurse, könnten den Verlauf der Kurven verändern und dadurch könnte es nötig sein, andere Maßnahmen zur Stabilisierung der Volkswirtschaft einzuleiten.[2]

Das AS-AD-Modell zeigt auch auf, dass der Einsatz einzelner Maßnahmen zur Erreichung gesamtwirtschaftlicher Ziele nur selten in Frage kommt. Es ist meist ein kombinierter Einsatz von angebots- und nachfrageseitigen Instrumente erforderlich. Erfolgt zum Beispiel eine expansive Geldpolitik, führt dies zu einem Anstieg des Produktionsniveaus, jedoch auch zu einem gesteigerten Preisniveau. [3]

Geschichte

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Im Jahr 1936 veröffentlichte John Maynard Keynes die „Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes“. In diesem Werk kritisierte er die bis dahin vorherrschende Meinung über eine Vollbeschäftigung am Arbeitsmarkt. Er stellte also in Frage, ob sich immer ein Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt einstellen wird. Weiterhin ging Keynes von Lohnstarrheiten aus, das heißt, dass Löhne sich zumindest kurzfristig nicht anpassen werden. Damit griff Keynes die Annahme an, dass Lohnflexibilität herrscht.[4]

Dem Theorien von Keynes stand die neoklassische Ansicht entgegen, welche sich aus den klassischen Ansätzen von Adam Smith, David Ricardo sowie weiterer Autoren herausgebildet hat. Wichtige Vertreter der Neoklassik waren unter anderem William Stanley Jevons, Carl Menger und Léon Walras. Nach dem neoklassischen Modell von Walras herrschen auf den Märkten flexible Preise und vollkommene Voraussicht, das heißt, dass jeder Markteilnehmer genau bestimmen kann, was für den gesamten Markt die beste Verteilungslösung ist. Zudem finden keine Anpassungsprozesse statt, da ein Tauschvorgang erst stattfindet, wenn die Gleichgewichtspreise festgelegt sind.[5]

Durch die Kombination der keynesianische Betrachtung auf dem Geld- und Gütermarkt sowie der neoklassischen Annahmen auf dem Arbeitsmarkt entwickelten Autoren, wie 1944 Franco Modigliani, erste Beschreibungen eines aggregierten Angebotes und einer aggregierten Nachfrage.[6]

Im Laufe der Zeit mussten Keynes Theorien jedoch auch angepasst werden, insbesondere hinsichtlich des Arbeitsmarktes, um auch die Auswirkungen eines Angebotsschocks, wie beispielsweise den drastischen Anstieg des Ölpreises um 1970, beschreiben zu können.[7]

Zusammensetzung aus aggregierten Angebot und aggregierter Nachfrage

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Das aggregierte Angebot und damit die aggregierte Angebotskurve zeigt, zu jedem gegebenen Preisniveau, die Menge, die die Unternehmen anbieten wollen.

In der mittleren Frist, also dem Betrachtungszeitpunkt, in dem das AS-AD-Modell ansetzt, befindet sich die Angebotskurve im Übergang von der kurzen Frist in die lange Frist. In der kurzen Frist verläuft die Angebotskurve nach der klassischen Theorie horizontal. In der langen Frist verläuft sie vertikal. Dies hat zur Folge, dass die Angebotskurve in der mittleren Frist eine positive Steigung aufweist.

Die aggregierte Nachfragekurve zeigt die Kombination des Preisniveaus und der Menge, bei der sich Güter- und Geldmarkt im Gleichgewicht befinden. Dies ist der Schnittpunkt der IS- und der LM-Funktion im IS-LM-Modell. [8]

Die IS-Funktion beschreibt dabei, dass sich ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt ergibt, wenn die produzierte Menge der Nachfrage entspricht. Die LM-Funktion beschreibt, dass sich ein Gleichgewicht auf Geld- und Finanzmärkten einstellt, wenn das Geldangebot der Geldmenge entspricht. Hierbei muss demnach das reale Geldangebot, also das in Gütern ausgedrückte Geldangebot, mit dem Realeinkommen übereinstimmen.

AS-AD-Modell als Weiterführung des IS-LM-Modells

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....alt... Zudem fließen, anders als im IS-LM-Modell, auch Veränderungen des Preisniveaus in die Modellbetrachtung mit ein. Im IS-LM-Modell werden die Preise als gegebene Größen behandelt, das bedeutet, dass eine Veränderung der Nachfrage nach Gütern stets zu einer entsprechenden Änderung der produzierten Gütermenge führt. [9] Das AS-AD-Modell stellt dar, wie sich verschiedene Maßnahmen, beispielsweise eine expansive Geldpolitik, auf eine Volkswirtschaft auswirken könnten. Das AS-AD-Modell zeigt auch, dass sich eine Volkswirtschaft nicht stetig im Wachstum befindet, sondern dass es jeweils Zeiträume mit verschiedenen Wachstumsraten gibt. [10] Der Zusammenhang zwischen AS-AD- und IS-LM-Modell besteht zum einen darin, dass die AS-Kurve aus dem IS-LM-Modell abgeleitet wird und zum anderen, dass die Auswirkungen der Preisveränderungen auf dem Geld- und Gütermarkt beschrieben werden können.

NICHT LESEN!!! Die aggregierte Nachfrage

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Die aggregierte Nachfragekurve zeigt die Kombination des Preisniveaus und der Menge, bei denen die Güter- und Geldmärkte sich im Gleichgewicht befinden. Dies ist der Schnittpunkt der IS- und der LM-Funktion im IS-LM-Modell. [11]

Die IS-Funktion beschreibt dabei, dass sich ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt ergibt, wenn die produzierte Menge der Nachfrage entspricht. Dabei ist die produzierte Menge abhängig von den Faktoren Konsum, Steuern, Zinssatz sowie den Staatsausgaben. Betrachtet man eine offene Volkswirtschaft, also eine Volkswirtschaft, in der Außenhandel betrieben wird, sind als weitere Einflußfaktoren die Im- und Exporte zu nennen.

Die LM-Funktion beschreibt, dass sich ein Gleichgewicht auf Geld- und Finanzmärkten einstellt, wenn das Geldangebot der Geldmenge entspricht. Hierbei muss demnach das reale Geldangebot, also das in Gütern ausgedrückte Geldangebot, mit dem Realeinkommen übereinstimmen.

Steigt das Preisniveau im IS-LM-Modell an, führt dies zu einer Senkung der realen Geldmenge. Dies löst einen Zinsanstieg aus und dies wiederum führt zu einer rückläufigen Güternachfrage und Produktion. Diesen Zusammenhang zwischen Preisniveau und Nachfragefunktion stellt die aggregierte Nachfragefunktion (AD) dar. Eine Änderung des Preisniveaus bewirkt demnach eine Bewegung auf der AD-Kurve. Werden andere Variablen des IS-LM-Modells, wie beispielsweise die Güternachfrage, die Steuern oder die Staatsausgaben verändert, führt dies zu einer Verschiebung der AD-Kurve. Betrachtet man beispielsweise eine Senkung des Steuersatzes, bewegt sich die AD-Kurve im Modell nach rechts, also bei gegebenen Preisniveau kurzfristig, ohne Beachtung der AS-Kurve, zu einer höheren Produktion.

Übergangsprozess von kurzer in mittlere Frist (Anpassungsprozess -alter Artikel-)

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Ausgangspunkt der Anpassung im AS-AD-Modell: Die tatsächliche Produktion liegt über der natürlichen Produktion, die Preiserwartung liegt unter dem tatsächlichen Preisniveau
 
Erster Schritt der Anpassung im AS-AD-Modell: Die an der Lohnsetzung Beteiligten erhöhen ihr Preiserwartung, dadurch kommt es zu einer Verschiebung der AS-Kurve nach oben mit der Folge einer geringeren Produktion
 
Zweiter Schritt der Anpassung im AS-AD-Modell: obiges Verhalten wiederholt sich, bis die Produktion auf ihren natürlichen Niveau angelangt ist

Kurzfristig kann die Produktion von ihrem natürlichen Niveau abweichen, da eine Änderung einer Variablen aus AS- oder AD-Funktion zu einer Änderung des Preis- und Produktionsniveaus führt. Mittelfristig wird die Produktion hingegen immer auf ihr natürliches Niveau zurückkehren. Die Anpassung erfolgt über Veränderungen der Preiserwartungen und den damit ausgelösten Folgen für das tatsächliche Preisniveau und die Produktion.

Folgender Prozess vollzieht sich, wenn man beispielsweise den Übergang von kurzer zu mittlerer Frist betrachtet, unter der Annahme, dass das tatsächliche Produktionsniveau über dem natürlichen Produktionsniveau liegt (siehe Abbildung "Ausgangspunkt der Anpassung im AS-AD-Modell").[12]

  • Im Ausgangspunkt liegt die tatsächliche Produktion (mit Y bezeichnet) über der natürlichen Produktion (Yn). In diesem Fall entspricht auch das erwartete Preisniveau (Pe) nicht dem tatsächlichen Preisniveau (P). Das erwartete Preisniveau ist niedriger.
  • Im ersten Schritt (siehe Abbildung "Erster Schritt der Anpassung im AS-AD-Modell") werden dann die an der Lohnsetzung Beteiligten ihre Preiserwartung auf das tatsächliche Preisniveau erhöhen, da, unter der Annahme, dass das Produktionsniveau über dem natürlichen Produktionsniveau liegt, die bisherige Preiserwartung unter dem tatsächlichen Preisniveau lag. Dadurch wird sich die AS-Kurve nach oben verschieben, da ein Anstieg der Produktion die Beschäftigung steigen lässt, wodurch die Arbeitslosenquoute sinkt und sich damit die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer verbessert. Dies führt dann zu einem Anstieg der Nominallöhne, was sich in einer verteuerten Produktion niederschlägt und damit in einem höheren Preisniveau widerspiegelt. Durch diese Verschiebung erfolgt eine Reduktion der Geldmenge, da ein Anstieg des Preisniveaus diesen Effekt auf dem Geldmarkt hervorruft. Diese Reduktion der Geldmenge führt zu höheren Zinsen, dies bedeutet, dass weniger Produktion stattfinden wird.
  • Durch die Verschiebung im ersten Schritt ist das natürliche Produktionsniveau jedoch noch nicht erreicht. Dieser Prozess wird sich solange wiederholen, bis die Produktion wieder auf ihr natürliches Niveau gesunken ist. Dadurch entspricht auch das erwartete Preisniveau wieder dem tatsächlichen Preisniveau (siehe Abbildung "Zweiter Schritt der Anpassung im AS-AD-Modell").

AS-AD-Modell als Weiterführung des IS-LM-Modells - Mathematische Herleitung

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AD-Kurve

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Das AS-AD-Modell führt die Annahmen aus dem IS-LM-Modell in der AD-Kurve, also der aggregierten Nachfrage, fort und reagiert auch auf Veränderungen von Variablen aus diesem Modell. Demnach setzt das AS-AD-Modell ein Gleichgewicht auf dem Güter- und Geldmarkt voraus, um damit die AD-Kurve abzuleiten. Ein Gleichgewicht auf dem Güter- und Geldmarkt entspricht jeweils einem Punkt auf der AD-Kurve. Die AD-Kurve setzt sich damit aus den Variablen des Gütermarktes, wie dem Konsumausgaben, Investitionsausgaben und Staatsausgaben und den Variablen des Geldmarktes, wie Preisniveau und Zinssatz, zusammen.

---HERLEITUNG AD KURVE---

AS-Kurve

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---zu (1)--- Eine mögliche Fassung der Preissetzungsgleichung lautet: Dabei steht P für das Preisniveau, μ für einen Gewinnaufschlag der Unternehmen auf ihre entstandenen Kosten sowie W für den aggregierten Nominallohn, also den Betrag, den ein durchschnittlicher Arbeitnehmer am Ende des Monats ausgezahlt bekommt. [13]

---zu (2)--- Eine mögliche Fassung der Lohnsetzungsgleichung lautet: Hierbei steht   für das erwartete Preisniveau, u für die Arbeitslosenquote und z für eine Sammelvariable, in der alle anderen Variablen zusammengefasst sind, die die Lohnsetzung beeinflußen können.

Auswirkungen auf das AS-AD-Modell durch Variablenveränderung

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Nachfolgend werden die Auswirkungen der Veränderungen von Variablen aus dem IS-LM-Modell und aus dem Arbeitsmarktmodell und Folgen von externen Einflüßen, sogenannten Schocks, betrachtet.

Geldpolitik

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Anpassungsprozess im AS-AD-Modell bei expansiver Geldpolitik

Erhöht sich die Geldmenge, senkt dies kurzfristig den Zinssatz im LM-Modell, unter der Annahme, dass die Produktion vor der Erhöhung ihrem natürlichen Niveau entsprach (siehe Abbildung "Anpassungsprozess im AS-AD-Modell bei expansiver Geldpolitik").[14] Dies erhöht die Produktion und das Preisniveau. Die Produktionssteigerung ist anfänglich höher als die Steigerung des Preisniveaus. Dieser Effekt kehrt sich jedoch um, so dass die Erhöhung der Geldmenge mittelfristig zu einen gleichgroßen Anstieg des Preisniveaus und keiner Veränderung der Produktion führt. Man spricht in diesem Fall von der Neutralität des Geldes.

Zu diesem Ergebnis gelangt man durch den folgenden Anpassungsprozess. Erhöht sich die nominale Geldmenge im IS-LM-Modell, so erhöht sich damit auch die reale Geldmenge bei zunächst gegebenem Preisniveau. Damit erhöht sich gemäß den Eigenschaften des IS-LM-Modells die Produktion. Dies führt dazu, dass sich die aggregierte Nachfragekurve nach rechts verschiebt. Durch diese Verschiebung liegt die Produktion im Gleichgewicht jedoch über ihren natürlichen Niveau und damit liegt auch das tätsächliche Preisniveau über dem Preisniveau, welches die an der Lohnsetzung Beteiligten erwartet haben. Diese werden nun ihre Preiserwartungen nach oben anpassen, damit wird sich die aggregierte Angebotskurve nach oben verschieben und es erfolgt eine Bewegung entlang der AD-Kurve. Dieser Prozess wird sich solange fortsetzen, bis die Produktion wieder auf ihren natürlichen Niveau angelangt ist, mit der Folge, dass die Produktion sich mittelfristig nicht verändert hat, das Preisniveau jedoch der Geldmengenerhöhung entsprechend gestiegen ist.

Fiskalpolitik

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Anpassungsprozess im AS-AD-Modell bei restriktiver Fiskalpolitik

Verringert der Staat seine Ausgaben, führt dies zunächst zu sinkender Produktion.[15] Im weiteren Zeitverlauf erhöht sich die Produktion jedoch wieder und es existiert ein niedrigeres Preisniveau (siehe Abbildung:"Anpassungsprozess im AS-AD-Modell bei restriktiver Fiskalpolitik").

Zu diesen Ergebnis gelangt man durch folgende Schritte, unter der Annahme, dass sich die Produktion vor dem fiskalischen Eingriff auf ihrem natürlichen Niveau befunden hat. Durch die Reduktion der Staatsausgaben verschiebt sich die AD-Kurve nach links, da die aggregierte Nachfragekurve ein Gleichgewicht auf dem Güter- und Geldmarkt darstellt. Dieses Gleichgewich ändert sich, indem die Produktion zurückgeht. Die Produktion entspricht in diesem Fall nicht mehr ihrem natürlichen Niveau. Im weiteren Zeitverlauf wird sich, entsprechend des oben erläuterten Anpassungsprozesses, die Produktion wieder ihren natürlichen Niveau anpassen, da in diesem Fall auch das tatsächliche Preisniveau unter dem erwarteten Preisniveau liegt und die an der Lohnsetzung Beteiligten ihre Erwartungen entsprechend anpassen werden. In diesem Fall erfolgt eine Bewegeung entlang der aggregierten Nachfragekurve, bis sie sich wieder mit der angepassten aggregierten Angebotskurve schneidet. Die Produktion ist damit wieder auf ihr natürliches Niveau zurückgekehrt.

 
möglicher Anpassungsprozess im AS-AD-Modell bei einem Schock (beispielsweise starker Anstieg des Ölpreises)

Negative Schocks, wie beispielsweise ein drastischer Anstieg des Ölpreises, können zu einer Erhöhung des Preisniveaus und einer sinkenden Produktion führen(siehe Abbildung: "möglicher Anpassungsprozess im AS-AD-Modell bei einem Schock").

Zu diesem Ergebnis gelangt man durch folgende Überlegungen, in denen nur auf die Auswirkungen auf die AS-Kurve eingegangen wird, da angenommen wird, dass sich die AS-Kurve nicht verändert. Ein Anstieg des Ölpreises kann in die Betrachtungen des AS-AD-Modells dadurch einfließen, in dem man den Gewinnaufschlagsfakor μ in der Betrachtung des Arbeitsmarktes entsprechend erhöht. Durch diese Erhöhung verschiebt sich die Preissetzungsgerade auf dem Arbeitsmarkt, d.h. der Reallohn der Erwerbstätigen ist niedriger als zuvor. Damit diese Verringerung des Reallohnes von den Arbeitnehmern akzeptiert wird, ist eine höhere natürliche Arbeitslosenquote, beziehungsweise ein geringeres natürliches Beschäftigungsniveaus erforderlich. Wird unterstellt, dass für die Produktion einer Produktionseinheit genau ein Arbeitnehmer notwendig ist, so sinkt durch den Rückgang des natürlichen Beschäftigungsniveau auch das natürliche Produktionsniveau.

Ausgehend vom oben genannten Anpassungsprozesses auf dem Arbeitsmarkt und den entsprechenden Folgen für das AS-AD-Modell liegt das momentane Produktionsniveau demnach bei solch einem negativen Schock über dem natürlichen Produktionsniveau. Dadurch wird wieder ein Anpassungsprozess im AS-AD-Modell stattfinden, bis die Produktion wieder auf ihr natürliches Niveau zurückgekehrt ist.

  1. Jeffrey D. Sachs und Felipe Larrain: Makroökonomik in globaler Sicht. 1. Auflage. Oldenbourg, München 1995, ISBN 3-486-22709-2, S. 81
  2. Klaus Rittenbruch: Makroökonomie. 1. Auflage. Oldenbourg, München 2000, ISBN 3-486-25486-3, S. 339
  3. Klaus Rittenbruch: Makroökonomie. 1. Auflage. Oldenbourg, München 2000, ISBN 3-486-25486-3, S. 336
  4. Ute Arentzen: Gabler Wirtschafts-Lexikon. 14. Auflage. Gabler, Wiesbaden 1997, ISBN 3-409-30366-9, S. 2124-2130
  5. Ute Arentzen: Gabler Wirtschafts-Lexikon. 14. Auflage. Gabler, Wiesbaden 1997, ISBN 3-409-30376-6, S. 2731-2732
  6. Keynes-Gesellschaft: http://www.keynes-gesellschaft.de/Hauptkategorien/NeoklassischeUminterpretation/NeoklassischeSynthese.html. Stand 30. Dezember 2008.
  7. Jeffrey D. Sachs und Felipe Larrain: Makroökonomik in globaler Sicht. 1. Auflage. Oldenbourg, München 1995, ISBN 3-486-22709-2, S. 57-58
  8. dornbusch
  9. Jürgen Kromphardt: Grundlagen der Makroöökonomie. 2. Auflage. Vahlen, München 2006, ISBN 3-8006-3309-4, S. 169
  10. Rüdiger Dornbusch, Stanley Fischer, Richard Startz: Makroökonomik. 8. Auflage. Oldenbourg, München 2003, ISBN 3-486-25713-7, S. 112
  11. dornbusch
  12. blanchard s. 214
  13. blanchard S. 189
  14. blanchard s.217-222
  15. blanchard s.223-226