Klarspüler für Geschirrspülmaschinen

Der Klarspüler ist eine Flüssigkeit, die in die Geschirrspülmaschine eingefüllt wird, um die Trocknung des Geschirrs zu verbessern sowie Wasserflecken bei Gäsern und Besteck zu vermeiden.[1]

Anwendung

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Die Geschirrspülmaschine gibt dazu über eine Dosiereinrichtung wenige Milliliter des Klarspülers in den letzten Spülgang. Daher wird der letzte Spülgang auch als Klarspülgang bezeichnet. Üblicherweise lassen Geschirrspülmaschinen eine Einstellung der Klarspülermenge im Spülgang zu: Zum einen kann eine zu hohe Klarspülerabgabe zu Schlierenbildung oder Geruchsspuren am Spülgut führen, zum anderen können vermehrt Kalkflecken am Spülgut durch eine zu geringe Klarspülerabgabe auftreten.[2]

Inhaltsstoffe

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Die Hauptbestandteile eines Klarspülers stellen nichtionische Tenside dar, welche die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzen. Es bildet sich ein dünner Film, der schnell verdunstet. Organische Säuren, wie Zitronen- oder Milchsäure, dienen der Komplexbildung von Calcium- und Magnesiumionen (Härtebildnern), sowie zur Neutralisation von Alkaliresten. Darüber hinaus kommen Lösemittel, Konservierungsstoffe, Lösungsvermittler und eventuell Duft- oder Bitterstoffe zum Einsatz.[3]

Hausmittel

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Ein Klarspüler für die Geschirrspülmaschine lässt sich auch selbst herstellen. Dazu werden Zitronensäure, Wasser und hochprozentiger Alkohol benötigt. Ein selbstgemachter Klarspüler bindet die Kalkreste der Spülmaschine. Damit ist die Wirkung etwas anders, aber ähnlich zum Original.[4]

Einzelnachweise

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  1. Heyne Verlag (Hrsg.): Wer weiß denn sowas? Warum heißt die Festplatte "C" und wieso schließen Frösche beim Schlucken die Augen? Und über 150 weitere knifflige Fragen aus der beliebten Wissenssendung im Ersten. München 2018, ISBN 978-3-641-23296-2.
  2. Verbraucherzentrale.de Spülmaschinen
  3. Georg Schwedt: Chemie im Alltag für Dummies. 1. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2010, ISBN 978-3-527-70318-0.
  4. Olga Witt: Ein Leben ohne Müll : Mein Weg mit Zero Waste. 2nd ed Auflage. Tectum Verlag, Baden-Baden 2019, ISBN 978-3-8288-7028-4, S. 124.