Benutzer:UtaH/Materialsammlung zu einzelnen Orten in Polen

polnische Altorte im Raum Lodz Bearbeiten

Kossmann/Heimatbuch S. 53: Mileszki, Bedon, Baluty, Radogoszcz, Choiny, Stoki, Retkinia, Zlotna

Bedeutung verschiedener Ortsnamen Bearbeiten

1935Breyer206:

  • Błoto = Moder
  • Chechło = Sumpf
  • Głogowiez = Schlehensträucher
  • Grabieniec = Weißbuchenwald
  • Jagodnica = Beerengrund
  • Kały = Sümpfe
  • Krasnodęby, Dąbrowka = Eichwald
  • Krogulec = Sperberhorst
  • Krzewie = Strauchwerk
  • Lipiny = Lindenwald
  • Piaskowa Góra = Sandberg
  • Pustkowa Góra = ???
  • Rokitnica = Weidengestrüpp
  • Ruda = Sumpf [oder Eisenerz s. 1978Kossmann103]
  • Rydzyny = Reitzkerplatz
  • Wierzbno = Weidengrund
  • Zabieniec = Froschtümpel
  • Zgniłe Błoto = Faulsumpf

Einzelne Orte bei 1978Kossmann Bearbeiten

  • Brużyczka oder Księstwo 257f
  • Dabrowa (vor den Toren von Lodz) 299
  • Felicjanów 249
  • Huta Bardzynska 298
  • Katarzynów 249
  • Leonberg 297f
  • Rąbień 265
  • Skoszewy 250
  • Słowik 265
  • Wilhelmswald 265
  • Zabieniec 301

Schulen 1798 und 1805 (1964Kneifel93) Bearbeiten

Słowik, Brużyca Wielka (Groß Brużica), Brużyczka Mała (Klein Brużica), Radogoszcz, Kały, Dąbrowa-Holl., Swędów, Gląbie, Mileszki und Domaradzyń/Domrasin-Holl, wovon allerdings zwei unbesetzt waren. [1][2][3] Bis 1805 kamen noch fünf weitere Schulen hinzu: Chociszew, Jankower-Holl., Erazmow, Felicjanow und Katarzynów. [1]

Evangelische Friedhöfe in der Woiwodschaft Lodz Bearbeiten

http://old.ziemialodzka.pl/main_cmentarze_ewang.htm

Gmina Nowosolna Bearbeiten

polnische Altorte: Stare Skoszewy, Moskwa, ...

Ruda-Bugaj Bearbeiten

  • 1978kossmann250

Byszewy Bearbeiten

Plichtów Bearbeiten

Proboszczowice Bearbeiten

Ende d. 19. Jh.: 30 Häuser, 594 Einwohner http://dir.icm.edu.pl/pl/Slownik_geograficzny/Tom_IX/42

Kneifel/Gemeinden S. 178: gegr. 1800, bis 1840 Schule

Tomaszów Mazowiecki Bearbeiten

Grünberg in Schlesien[4], Görlitz (in Sachsen) (oder Görlitz in Schlesien?)[5], Züllichau in der Neumark[6],

Wiśniowa Góra Bearbeiten

"Eine wichtige Einnahmequelle für die Kirschberger war die Vermietung ihrer Häuser an Sommerfrischler aus Lodz, wobei zum Unterschied zu dem unweit entfernten Grünberg, das von deutschen Sommergästen bevorzugt wurde, nach Kirschberg vor allem erholungssuchende jüdische Bewohner von Lodz kamen." (Heike, Schwabensiedlungen, S. 131, Wisniowa Gora / Kirschberg)

Nowosolna Bearbeiten

Im Jahr 1988 wurde Nowosolna eingemeindet.[7]

1830/31 Bearbeiten

Tuchmacherstädte:

  • Allgemein:
    • Lang andauernde Einquartierungen, das Abhalten von Wachen und der völlige Stillstand von Handel und Gewerbe beeinträchtigten das Leben in den Städten. Darüber hinaus kämpften die Tuchmacher z.T. auch mit Waffen gegen die Aufständischen. Die Tuchmacher der Städte Zdunska Wola, Konstantin und Zgierz erhielten eine Belohnung für ihren Einsatz von der russischen Regierung.[8]
    • "Die Lage der deutschen Bevölkerung wurde immer drückender, die völlige Arbeitslosigkeit und die geringe Aussicht auf eine baldige Besserung der politischen Verhältnisse veranlassten viele [Tuchmacher] zur Abwanderung ins Reich und nach Böhmen." [9]
    • "Daraufhin entstanden [mit Billigung und offenbar auch Unterstützung der russischen Obrigkeit] in Alexander, Ozorkow, Konstantin, Lodz, Pabianitz und Zdunska Wola Landsturmabteilungen, die den Schutz der Städte und der umliegenden deutschen Dörfer übernahmen. [Gründung im August 1831, Auflösung im September dess. J.] [10]
  • Lodz: Im Dezember 1830 bildet sich eine "deutsche Freiheitslegion", die unter dem Befehl des besitzers von Konstanin, N. Krzywiec-Okolowicz, stand, über deren weiteres Schicksal nichts bekannt ist. Zum Selbstschutz der Stadteinwohner rief Bürgermeister Tangermann einen Sicherheitsdienst aus 300 Personen ins Leben. [11]
  • Konstantin: Zum Selbstschutz der Einwohner wurde eine so genannte "Mobilgarde" geschaffen, an der sämtliche (deutsche) Hausbesitzer beteiligt waren, zu deren Kommandanten die behörden den angesehenen Tuchfabrikanten Chr. Wende bestimmten. Weiteres ist nicht bekannt. [11]
  • Alexander: Im Dezember 1830 formierte sich eine als Landsturm bezeichnete Truppe von Deutschen, die der kath. Ortsgeistliche Stolz dem Kreiskommissar Zawadzki nach Lentschütz zuführte. Da es sich jedoch um Ausländer handelte, wurden sie wieder zurück nach A. geschickt, wo sie Schutzdienst für die Stadt versah. [11][9] Im Oktober 1831 gingen vier Bürgerhäuser in Flammen auf. [Wohl weil die dortigen deutschen sich auf die russ. Seite geschlagen hatten?] [10]
  • Wierzbno: Tuchfabrikant Fr. Strehn wurde als russischer Spion denunziert und wurde im Gefängnis in Warschau misshandelt, seine Frau wurde ebenfalls von den Aufständischen misshandelt. [9]
  • Lask: Einige deutsche Tuchmachermeister sollen ums Leben gekomen sein. [9]
  • Zdunska Wola: Einige deutsche Tuchmachermeister sollen ums Leben gekomen sein. [9] In einem Scharmützel am 19.9.1831 wurden[9]


Liebe Mitforscher. Folgendes habe ich bei google books entdeckt.

Die Nachricht vom Fall Warschaus (8. September 1831) ermutigte einige Kolonisten zu pro-russischem Engagement. „Die Empörung der deutschen Kolonisten nimmt nun eine drohendere Gestalt an. Die in der Umgegend von Lodz einmal schon beschwichtigten Kolonien bewaffnen sich aufs Neue unter Hilfeleistung des Generals Lissowskoj. Ein von Sieradz aus detaschierter Zug polnischer Reiter nebst einem Detaschement Jäger muss bei Zdunska Wola wiederum einen Haufen von mehreren Hundert durch die Russen in Stich gelassener deutscher Aufrührer angreifen, worauf diese sich mit Zurücklassung von 30 Mann Toten zerstreuen; fünfzehn Gefangene und ihr Anführer Pope werden dem Oberstlieutenant vorgeführt, der eben in Lask eine Husarenschwadron zersprengt hatte.“ - Ludwig von Mieroslawski, Kritische Darstellung des Feldzuges vom Jahre 1831 und hieraus abgeleitete Regeln für Nationalkriege, Berlin 1847.

Hat sich jemand mit dem KB Zdunska Wola beschäftigt und gibt es dort im Sept 1831 Bestattungen von auswärtigen Personen? Es scheint "mein" Effingshausen nicht zu betreffen, aber es wäre historisch interessant.

Gruss: anni


Im Polnischen Aufstand lassen sich viele deutsche Kolonisten aus dem Raum Lodz dafür gewinnen, der russischen Armee des Feldmarschalls Paskewitsch zu vorteilhaften Preisen Lebensmittel zu liefern. Der Markt für diese Produkte ist in Lowicz. Die deutschen Kolonisten „machten sich anheischig, ein eigenes bewaffnetes Aufgebot für die rechtmäßige Regierung zu stellen.“

- Friedrich von Smitt, Feldzug des Feldmarschalls Paskewitsch in Polen im Jahre 1831, Berlin 1848

Zufällig habe ich gerade Adolf Kargels Version der geschehnisse gefunden:

"Am 19. September 1831 überfiel ein Aufständischentrupp die Stadt und ermordete acht deutsche Tuchmachermeister. Drei Meister wurden schwer und zwölf leicht verwundet. Auf Anregung des Kommandierenden Generals Lesowskij in Lodsch entstand daraufhin u.a. auch in Zdunska Wola eine Landsturmabteilung, die den Schutz der Stadt und der umliegenden deutschen Dörfer übernahm"

- LZ 25. Nov 1943.

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  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen 1997Radziszewska167.
  8. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Breyer234.
  9. a b c d e f Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Breyer232.
  10. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Breyer233.
  11. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Breyer231.