Richard Seiß-Inquart (* 3. April 1883 Iglau, Österreich-Ungarn;† 11. Juni 1941 Wien, Großdeutsches Reich)

Legte die Gymnasialmatura in Olmütz ab und studierte anschließend in Wien einige Semester Jura beziehungsweise Theologie. Im Juli 1910 erhielt er die Priesterweihe, 1912 wurde er Religionslehrer am Taubstummeninstitut in Wien und im Ersten Weltkrieg Feldkurat. 1920 trat er zur altkatholischen Kirche über, wandte sich wieder dem Rechtswesen zu, wurde Verwaltungsbeamter beim Landesgericht Wien und 1921 Verwalter der Strafanstalt Göllersdorf (Niederösterreich), später Direktor der Strafgefangenenanstalt für Jugendliche in Wien; 1929 wurde er als Gründungsdirektor in die neu eingerichtete Bundesanstalt für Erziehungsbedürftige in Kaiserebersdorf eingesetzt und 1940 Oberregierungsrat.

Er veröffentlichte einige Lyrikbände.

Tod Gestorben is Richard Seiß-Inquart am 11. Juni 1941 während eines Besuchs seines Bruders (ehem. Österreichischer Bundeskanzler, Reichstatthalter der damaligen "Ostmark" und Reichskommissar für die Niederlande) Arthur Seiß-Inquart.


Kategorie:Geboren 1883 Kategorie:Gestorben 1941 Kategorie:Mann Kategorie:Person (Cisleithanien)