Radikalisierung im Internet ist ein gesellschaftliches Phänomen, bei dem Mensch im oder durch das Internet radikalisiert werden. Sie ist Forschungsgegenstand soziologischer, kriminologischer und sicherheitspolitischer Betrachtung. Unter dem Gesichtspunkt der Prävention wird Radikalisierung im Internet in der Medienpädagogik und beim Jugendschutzes thematisiert.

Einordnung

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Die Existenz radikaler Inhalte im Internet, wie zum Beispiel Hassrede oder Werbung für extremistische Gruppen, ist allgemein unstrittig.[1] Inwiefern allerdings reine Online-Radikalisierung existiert und in welchem Ausmaß ist Teil einer gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatte.[2]

Definitionen

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Online Radikalisierung von Jugendlichen

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Junge Menschen gelten als besonders anfällig für Radikalisierung, da die Persönlichkeitsbildung und Orientierung in der Welt noch nicht abgeschlossen ist.[3]

Verschwörungsideologien

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Seit dem Beginn der Covid-19 Pandemie ist bei der Verbreitung von Verschwörungserzählungen um die Pandemie verstärkt von einer Radikalisierung im Internet, etwa durch den Messengerdienst Telegram, ⁣⁣die Rede.[4][5][6]

Rechtsextremismus

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Erklärungsmodelle

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Referenzen

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  1. Manjana Sold: Radikalisierung und Deradikalisierung. Bundeszentrale für politische Bildung, 11. August 2020, abgerufen am 13. Mai 2022.
  2. Linda Schlegel: Online-Radikalisierung: Mythos oder Realität? In: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. (Hrsg.): Analysen & Argumente. Nr. 314. Sankt Augustin Deutschland August 2018 (kas.de [PDF; abgerufen am 12. Mai 2022]).
  3. Manjana Sold: Radikalisierung und Deradikalisierung. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Begleitmaterial zu „Reflect Your Past“. 1. November 2019, S. 2 (bpb.de [PDF]).
  4. Sascha Lobo: Kolumne: Im Widerstandsrausch - Wie die Telegram-Radikalisierung funktioniert. In: Der Spiegel. 8. Dezember 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 11. Mai 2022]).
  5. Radikalisierung auf Telegram - wer steckt dahinter? In: Kontraste. ARD, 15. April 2021, abgerufen am 11. Mai 2022 (deutsch).
  6. Eike Kühl: Telegram, immer wieder Telegram. In: Zeit Online. 15. Dezember 2021, abgerufen am 11. Mai 2022.