Hof des Fürstentums Lüneburg

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Forschungsgeschichte

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Eine erste Quellensammlung zur Geschichte des Fürstentums gab Gottfried Wilhelm Leibniz 1707 bis 1711 unter dem Titel Scriptores Rervm Brvnsvicensivm Illvstrationi Inservientes heraus. 1858 erschien die Topographisch-historische Beschreibungen der Städte, Aemter und adelichen Gerichte im Fürstenthum Lüneburg von UFC Manecke, 1859 das elfbändige Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande von Heinrich Sudendorf. 1864 erschien mit dem von Lehnte herausgegebenen 16-bändigen Archiv für Geschichte und Verfassung des Fürstenthums Lüneburg eine weitere Quellensammlung.

Eine erste umfassende Darstellung erschien 1866 von Wilhelm Havemann unter dem Titel die Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg. In drei Bänden wird umfassend die Geschichte der Teilfürstentümer des Herzogtums BraunschweigLüneburg behandelt. Trotz seines Alters gilt es nach wie vor als einzige umfassende Darstellung der Geschichte des Fürstentums. Aktuelle Forschungsarbeiten existieren lediglich zu Teilaspekten. So wurde das Ständewesen in der Dissertation Landstände im Fürstentum Lüneburg zwischen 1430 und 1546 von Nikolaus Schmidt-Salzen behandelt, die Verwaltungsgeschichte in der Dissertation Die althannoverschen Landgerichte von Götz Landwehr, die Bevölkerungsgeschichte 2008 in der Dissertation Nicht nur Pest und Pocken: Zur Bevölkerungsgeschichte der Lüneburger Heide, des Wendlandes und der Marschen des Fürstentums Lüneburg 1550–1850 von Ulf Wendler , die territoriale Entwicklung in der Dissertation Die Landesteilungen der Welfen im Mittelalter von Gudrun Pischke.

Darüberhinaus wurde das Fürstentum Lüneburg im Rahmen von Darstellungen der niedersachsischen Geschichte behandelt. In der von Hans Patze begründeten sieben bändigen Geschichte Niedersachsens werden Aspekte der Geschichte des Fürstentums beahndelt.