Rittigkeit ist ein Fachbegriff unter Reitern, der die Reitbarkeit eines Pferdes bezeichnet. Dieser Begriff besitzt keine eindeutige Definition. Dieser Begriff ist sehr eng mit der Durchlässigkeit verbunden.

Mögliche Definition

Bearbeiten

Eine gute Rittigkeit zeichnet sich dadurch aus, dass ein Pferd die [[Reiterhilfen|Hilfen] des Reiters annimmt und akzeptiert. Zudem sind rittige Pferde häufig lernbereit und zeichnen sich durch Efrigkeit aus. Es wird davon ausgegangen, dass die Rittigkeit eines Pferdes teilweise vererbar ist. Allerdings kann eine Rittigkeit auch durch individuell angepasstes Training für das jeweilige Pferd entstehen. Hierbei bildet besonders die Ausbildung des Jungpferdes (Alter von 3-5 Jahren) einen Grundstein.

In der Dressur

Bearbeiten

Besonders im Dressurreiten wird, neben dem Sitz des Reiters, auch die Rittigkeit des Pferdes geprüft und bewertet. Um die Rittigkeit seines Pferdes zu überprüfen, bietet es sich an, viele gebogene Linien Zirkel, Volten, Schlangenlinien zu reiten. Besonders das Verhalten des Pferdes beim Reiten von Handwechseln ist entscheidend. Auch das Verhalten bei Übergängen ist ausschlaggebend. Ein durch und durch rittiges Pferd hebt bei diesen weder den Kopf hoch, noch zieht es ihn nach vorne gegen den Zügel in der Hand des Reiters. Außerdem schlägt es nicht wiederwillig mit dem Schweif. Es bleibt an den Hilfen des Reiters und befolgt diese mühelos.

Im Springen

Bearbeiten

Die Rittigkeit ist aber auch im Springreiten ein wichtiger Punkt. Hierbei geht es vor allem in den höheren Klassen darum, sein Pferd zwischen den Sprüngen kontrolliert galoppieren zu lassen. Auch die Wendigkeit des Pferdes verbessert sich durch eine gute Rittigkeit. Ein riitiges Pferd ist zudem sehr ausgeglichen und lässt sich durch die bunten und geschmückten Sprünge, sowie die Zuschauer nur selten aus der Ruhe bringen.

Übungen zur Überprüfung der Rittigkeit

Bearbeiten

Um die Rittigkeit eines Pferdes zu überprüfen, können verschiedene Übungen druchgeführt werden:

  • Überstreichen der inneren Hand auf dem Zirkel
  • Überstreichen beider Hände an der offenen Seite von Zirkeln oder auf geraden Wechsellinen (durch die ganze Bahn wechseln)
  • Handwechsel am hingegebenen Zügel
  • Übergänge in allen Gangarten