Hallo zusammen!

Hallo Sebastian, sieht ja noch ziemlich kahl aus auf deiner Seite. Das will ich hiermit ändern. Ich bitte dich, die Seite Brömserburg abzuändern. Dir steht da mehr Literatur zur Verfügung als mir. Um Reise-Line zufrieden zu stellen kannst du ja damit einleiten: "Entgegen früherer Annahmen ließ sich bisher kein römischer Ursprung belegen." So oder ähnlich. Habe ich bei einigen Artikeln so gemacht, um zu vermeiden, dass irgendwelche Schlauberger gemäß nicht aktuellen Veröffentlichungen den Artikeln abändern. Gruß Peter Weller 16:13, 5. Jul. 2008 (CEST)

Links:

Burg Eltville: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Eltville

Burg Scharfenstein: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Scharfenstein_(Kiedrich)

Brömserburg: http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6mserburg

Burg Ehrenfels: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Ehrenfels_(Hessen)

Burg Waldeck: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Waldeck_(Lorch)

Burg Rheinberg: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Rheinberg


Änderungen Burg Eltville: UNFERTIG!

Änderungsvorschlag:

Burg Eltville
Kurfürstliche Burg Eltville

Kurfürstliche Burg Eltville

Alternativname(n) Kurfürstliche Burg Eltville
Staat Deutschland
Ort Eltville am Rhein
Entstehungszeit vor 1300
Burgentyp Niederungsburg, Ortslage
Erhaltungszustand Wesentliche Teile erhalten
Ständische Stellung Adlige
Geographische Lage 50° 1′ N, 8° 7′ OKoordinaten: 50° 1′ 29,5″ N, 8° 7′ 22″ O
Sebastian Kammerer (Hessen)
Sebastian Kammerer (Hessen)

Die Kurfürstliche Burg Eltville ist eine Stadtburg in Eltville am Rhein im Rheingau-Taunus-Kreis und das Wahrzeichen der Stadt.

Baugeschichte Bearbeiten

 
Burg Eltville um 1832 auf einem Stich nach Tombleson

Vermutlich stand bereits vor dem Jahre 1000 ein Salhof an fast deckungsgleicher Stelle der heutigen Burg. Da der Erzbischof von Mainz seit der "Veroneser Schenkung" Teile des Rheingaus als Besitz innehatte, ist dieser als Besitzer des Hofes anzunehmen. Ein befestigter Charakter wird vermutet.

Der Salhof scheint zwischen 1000 und 1300 zu einer Burg ausgebaut worden zu sein. Diese Burg wurde 1301 im Rheinischen Zollkrieg zerstört. Grabungen zufolge war diese Burg gegenüber dem heutigen Bau Richtung Rheinufer verschoben. Die Außenwand des heutigen Palas bildete ehedem ggf. die Innenwand eines Vorgängerbaus. Als seitlicher Abschluss dieser Wand konnten Fundamente von Rundtürmen ergraben werden. Der heute noch vorhandene runde Südwestturm der Burg wies damals wohl einen größerem Durchmesser auf.

Die Burg in ihrem heutigen Zustand geht im Wesentlichen auf die Erbauer Balduin von Luxemburg und seinen Widersacher Heinrich von Virneburg zurück. Balduin von Trier wurde 1328 vom Mainzer Domkapitel zum Erzbischof von Mainz postuliert, wurde jedoch durch den Papst nicht bestätigt und hatte zudem das Mainzer Bürgertum gegen sich, welche ihm den Zutritt zur Stadt Mainz verwehrten. Dies begründete die Strategie Balduins, im Umkreis von Mainz befestigte Stützpunkte anzulegen, u. a. die Burg Eltville.

1336 verzichtet Balduin auf sein Amt in Mainz und überlässt Heinrich von Virneburg den Platz als Erzbischof. Dieser vollendet die Burg, verwirft jedoch einige Ideen Balduins, wie einen bereits begonnenen runden Bergfried und stellt die Burg nach seinen eigenen Vorstellungen fertig. Ab 1345 finden sich Urkunden Heinrichs (und z. T. mit Kaiser Ludwig dem Bayern), welche auf der Burg ausgestellt wurden. Die Burg wurde bereits unter Balduin in Richtung der Stadt verlagert. Der Graben und die Grundform der Anlage gehen auf diese Epoche zurück. Der Burghof wurde bis zu 6 m hoch mit Schuttresten aus den Resten der Vorgängerburg aufgefüllt.

In den folgenden Jahrhunderten finden sich immer wieder diverse Inventarlisten und weitere Quellen zur Burg. So wurde z. B. 1557 das Gewölbe im Palaskeller eingezogen (Ersatz für eine Holzbalkendecke), Inneneinteilungen des Palas wurden verändert. Der Palas wurde aufgestockt, zu diesem Zweck wurde eine bogenförmige Gallerie mit Strebepfeilern an der Außenwand des Palas angesetzt.

1635 wurde die Burg beschossen und zerstört.

Im 17 Jh. folgte der Abbruch des 2. Obergeschosses des Ostflügels. Das Osttor wurde vermauert, die Torfahrt wurde übermauert und somit Teil des Ostflügels. Der Ostflügel wurde bis in den Burggraben erweitert. Der Westflügel wurde ebenfalls umgebaut und mit Kreuzgratgewölben überdeckt.

1938 wurden die vorhandenen Burganlagen restauriert.

Derzeit sind aufgrund verschiedener Mängel am Mauerwerk umfangreiche Sicherungs- und Freilegungsarbeiten geplant.

Anlage Bearbeiten

 
Lage der Burg am Rhein

Die Burg in Ihrer heutigen Form (aus dem 14 Jh.) weist einen rechteckigen, leicht verschobenen Grundriss auf. Die Burg bildet die rheinaufwärts gelegene Ecke der befestigten Stadt und lag somit an der gefährdesten Stelle. Die Stadtmauer schließt an die Außenmauern der Burg an.

Ein gemauerter Graben trennt die Burg vom ca. in gleicher Höhe gelegenen Stadtbereich ab. Der Graben ist und war ein Trockengraben, welcher zunächst mit einer Holzbrücke überspannt wurde. Diese Brücke wurde nach einen tragischen und tödlichen Einsturz durch eine gewölbte Steinbrücke ersetzt.

Ein parallel zum Graben verlaufender Zwinger ist der inneren Burgmauer vorgelagert, so dass auf der Stadtseite zwei Tore bis zum Burghof zu durchqueren waren. Auf der Feldseite konnte ein weiterer Graben nachgewiesen werden (heute Weinberg), welcher ggf. einen Bachlauf aufgenommen hat. Durch diesen Graben war die Burg über eine weitere Brücke erreichbar (Osttor), ohne die Stadt zu betreten. Das Osttor ist heute vermauert.

Im Süden wird die Anlage durch einen weiträumigen, an den Rhein angrenzenden, Zwinger abgeschlossen. Stromaufwärts schloss dieser in einer kleinen Hafenanlage ab. So war die Burg von Mainz aus bequem per Schiff zu erreichen.

Die Kernanlage war dreiflüglig und bildete entsprechend eine U-Form. Der Ostbau ist mit einem Gewölbe unterkellert und enthält heute den s.g. "Gelben Saal", welcher u. a. für Hochzeiten genutzt wird. Der Bau war ehedem ein Wirtschaft- und Wohntrakt. Die Torfahrt des Osttores ist heute im Ostbau integriert und schließt an den mächtigen Wohnturm an.

Dieser quadratische Wohnturm war representativ ausgebaut und spiegelte den von französichen Vorbildern geprägten Zeitgeschmak wider. Der Turm weist im Kellergeschoss einen tonnengewölbten Raum auf, welcher auch als "Verlies" bezeichnet wird. Darüber folgen 4 Stockwerke, welche über einen Eckturm mit Wendeltreppe erschlossen werden. Der Zugang zum Turm ist ebenerdig auf der Hofseite. Einige Stockwerke sind aufwändig überwölbt und weisen großzügige Kaminanlagen auf. Der Turmhelm wird durch vier Ecktürmchen und ein Spitzdach geprägt. Einer der Türmchen ist der Treppenturm, die übrigen drei kragen stufenweise ab dem 4. OG vor. Die Wehrplattform springt auf kleeblattförmigen Rundbögen hervor und war, wie Entwässerungssysteme vermuten lassen, ehedem ohne Dachabschluss geplant. Schäden am Gewölbe durch eindringendes Wasser scheinen aber realtiv früh eine Dachkonstruktion notwendig gemacht zu haben.

An der rheinseitig gelegenen Südfront finden sich die Reste des relativ schmalen Palasgebäudes. Der Palas wurde mit einem Zwischenbau mit dem Bergfried verbunden. Heute wird das unterste Stockwerk durch einen tonnengewölbten Keller gebildet. Diese Ebene war die ursprüngliche Burghofhöhe einer Vorgängeranlage. Oberhalb des Kellers waren Wirtschafts- und Küchenräume angeordnet. Über einen Durchgang erreicht man noch heute den Zugang zum angrenzenden Wehrgang der Stadtmauer. Darüber (1.OG) gab es Repräsentationsräume. Ein Kamin, große Fenster und Abortanlagen, so wie die Stockwerkseinteilungen, lassen sich heute noch an der Außenwand des Palas ausmachen. Eine außen vorgelagerte Stützkonstruktion mit Segmentbögen wurde nachträglich geschaffen, um ein weiteres Stockwerk (2.OG) aufnehmen zu können. Hier war ein großzügiger Saal angeordnet. Den südwestlichen Abschluss des Palas bildet ein kompakter Rundturm (heute stark überwachsen). Die Hofseite des Palas ist heute nicht mehr vorhanden. Fundementreste eines achteckigen Treppenturmes wurden ergraben. Außerdem gab es ursprünglich einen hofseitigen Zugang zum Keller.

An den Palas angrenzend finden sich Reste des Westbaus. Dieser gründet auf einem schmaleren Vorgängerbau und wies ein Kreuzgratgewölbe auf. Die Ringmauer kragt oben auf Rundbögen heraus. Nur der Nordteil der Mauer wurde nicht mit Gebäuden angebaut.

Heutige Nutzung Bearbeiten

Die „Kurfürstliche Burg Eltville“ beherbergt eine Gutenberg-Gedenkstätte mit historischer Sammlung über die Druckkunst sowie eine „Galerie im Turm“ für Kunstausstellungen und ist Austragungsort vieler kultureller Veranstaltungen.

Der "Gelbe Saal" wird für Hochzeiten genutzt.

Literatur Bearbeiten

  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. Gudensberg, 2000
  • Walther Ottendorff-Simrock (Hrsg.): Burgen am Rhein. 1989

Weblinks Bearbeiten

Eltville am Rhein Kategorie:Eltville am Rhein Kategorie:Bauwerk im Rheingau