• 2.1.1907, † 25.9.1979

SED-Funktionär, »Säuberungs«-Opfer


Biographische Angaben aus dem Handbuch „Wer war wer in der DDR?“:

Geb. in Königsberg (Kaliningrad, Rußland); Vater Fabrikarb.; Volksschule; Ausbildung zum Zimmermann; 1922 Mitgl. des KJVD; 1925 KPD; 1927 des ZK des KJVD; 1929/30 Jugendschule der KJI in Moskau; 1930 KJI-Instrukteur in den Niederlanden, Österreich, Dänemark u. Schweden; 1931 Mitgl. des Büros des ZK des KJVD; ab Juni 1933 Pol.-Ltr. des KJVD Thür.; im gleichen Mon. verhaftet, zu zwei Jahren Zuchthaus wegen »Vorber. zum Hochverrat« verurteilt; Frühjahr 1936 Flucht in die ČSR, 1937 in die Schweiz (Zürich); 1937 – 39 KJVD-Vertr. in der KPD-Abschnittsltg. Süd in Zürich (»Fred«); Mitarb. der illeg. »Süddt. Informationen« u. der »Süddt. Volksstimme«; Verbindungsmann zur KPD-Gruppe am Schauspielhaus Zürich ( Wolfgang Langhoff); ab Ende 1939 Mitarb. der KPD-Abschnittsltg. Süd; Juni 1940 wegen illeg. pol. Tätigkeit verhaftet; interniert im Zuchthaus Witzwill, Arbeitslager Malvaglia, Gordola, Bassecourt; ab Ende 1942 Org.-Ltr. der KPD-LL; Juni 1945 aus dem Lager Wallisellen geflohen, mit Hans Teubner u. Leo Bauer illeg. Einreise nach Dtl. Juli 1945 nach Berlin (SBZ); Pol.-Instrukteur des ZK der KPD für die amerik. u. frz. Zone; Vizepräs. der VVN; März 1946 Mitarb. der Zonenltg. bzw. Zonenltr. im Sekr. bzw. PV der SED; 1947 Ltr. der Abt. Org. des ZS der SED (Nachf. von Walter Beling); 1949 stellv. Ltr. der Westkommission des ZK der SED, dort Ltr. der Org.-Instrukteurabt.; Aug. 1950 aller Parteifunktionen enthoben (Noel-H.-Field-Affäre, Westemigrant); 1951/52 im VEB Baumechanik Niederneuendorf (Krs. Osthavelland), Planungsltr., Kulturdir.; 1952/53 Mitarb., 1954 – 64 Arbeitsdir. im VEB Lokomotivbau-Elektrotechn. Werke Hennigsdorf; März 1956 Aufhebung der Funktionssperre, Juni 1956 Rehabil. durch die ZPKK; 1959/60 Einjahreslehrgang an der PHS; 1964 Bereichsltr. für westdt. Fragen im Komitee der Antifa. Widerstandskämpfer; 1971 VVO, 1976 Ehrenspange zum VVO; gest. in Berlin.