Magarete von Esch; gebor. Aders (*18. April 1888 in Magdeburg; † 19. April 1967 Berlin-Charlottenburg) war eine deutsche Ärztin und in der Sowjetischen Besatzungszone für einige Zeit eine der führenden Funktionärinnen des Demokratischen frauenbunds Deutschlands. Die Massenorganisation vertrat sie als Abgeordnete im 1. Deutschen Volksrat von Marz 1948 bis Mai 1949.

Leben Bearbeiten

Von der Esch wurde 1888 als Tochter des Magdeburger Fabrikbesitzers Carl Aders geboren. Dieser starb bereits 1893 im Alter von 51 Jahren. Zunächst besuchte die Fabrikantentochter in Magdeburg von 1894 an eine Privatschule. 1898 zog die Witwe Aders mit ihren Kindern zu ihren Eltern nach Berlin-Wilmersdorf. In Berlin besuchte Margarete Aders bis 1905 das Lyzeum der Luisenstiftung Berlin in Dahlem, anschließend weilte eineinhalb Jahre im Ausland. AM 14. Juli 1910 heiratete Magarete Aders den Wolfram Roderich von der Esch, im Oktober 1911 gebar sie ihre erste Tochter. Während des 1. Weltkrieges arbeitet vond er Esch als Rot-Kreuz-Krankenschwester, gebar 1915 und 1917 jeoch auch noch zwei weitere Kinder. Ihr Son Dietrich von der Esch fiel 1944 als U-Boot-Kommandant von U-xxx. NAch Kriegsende nahm von der Esch ein JAhr lang Unterricht in der Krausesche Privatunterrichtanstalt Halle, um sich auf das Abitur vorzubereiten. Dieses legte sie im September 1920 im Alter von 32 Ajhren ab, um daraufhin acht Semester Medizin an der Unihalle zu studieren. Von ihrem AMnn ließ sich vond er Esch am 30.6. 1921 scheiden. Im Dezember 1924 legte vond r Esch in Halle ihr Medizin. Staatsexamen ab,anschließend absolvierte sie von Januar bis April 125 ein Praktikum and er chirurgischen Klinik in halle. im Agust 1925 erhielt sie ihre Approbation als Ärztin und arbeitet zunächst für eine gewisse Zeit zunächst als Praktikantin, dann als Volontärin am 2. mediz. unuklikikum in münchen. 1926 folgten Anstellungen in Berlin und Innsbruck, im gleichen jahr wurde sie auch mit der arbeit Die Talmasche Operation und ihre Resultate unter Berücksichtigung d. a. der Halleschen Chir. Univ.-Klinik in der Zeit von 1919 - 1923 operierten Fälle. promoviert.1927 an den inifrauenklinkien Berlinin und zurücih, wo sie als stellvertretende assi-ärztin arbeitete , 1928 an der chirurgischen <Abteilung des Krankenhauses in Bautzen arbeite sie als assitenzärztin. 1929 kehrte sie in ihre Heimatstadt Magdeburg zurück, um dort zunächst am städtsichen frauen-Klinikum als assitenzärztin zu arbeiten. zum 1.9. 1929 erhielt sie eine verbeamtete stelle als stadtärztin bei der satdt halle. in dieser Funktion arbeitete sie bis 1950 im städtischen Gesundheitsamt, zuletzt im mit dem titel stadtmedizianlrätin. Anschließend arbeitete sie bis 1954 noch halbtags in der Poliklinik halle-nord. zum 1888,18.04. Magdeburg – 1967,19.04. Berlin-Charlottenburg

Ärztin CDU

Mitglied DFD-Vorbereitungskomitee

Unterzeichnerin DFD-Gründungsaufruf Feb. 1947 DFD-Bundesvorstand Mitglied 1947-49

Vater: Carl Aders, Fabrikbesitzer Magdeburg , *1842 Magdeburg +1893 Magdeburg, Heirat 1882 Berlin Mutter: Anna Pauline geb. Nachtigall (Vater Goldschrankfabrikant) 1853-1928

1894-9? Besuch Privatschule Magdeburg 1898 Umzug nach Berlin (nach Tod des Vaters),

		Wilmersdorf, Markgraf-Albrecht-Str. 2
		(Einwohnerverzeichnis Berlin 1912-19)

1898-1905 Lyzeum Berlin, Luisen-Stiftung Berlin (Dahlem, Podbielskiallee 78?),

		danach 1 1/2 Jahre Auslandsaufenthalt

1910,14.07. in Berlin Heirat mit Kavalieroffizier Wolfram Roderich von

		der Esch (1884 Hannover – 1962 Lübeck), 3 Kinder, 
		geschieden 1921,30.06. 
		Wolfram Roderich von der Esch, Hauptmann a. D., wohnhaft 
		Berlin-Charlottenburg, 
		Sybelstr. 26 (Adressbuch Berlin 1920) 
		1884 Hannover – 1962 Lübeck, 2. Ehefrau Ingeborg Yhr 1905 geb.

1911 22.10. Geburt Tochter Gudrun 1914-18 Rote-Kreuz-Schwester 1915 31.01. Geburt Sohn Dietrich 1917 11.01. Geburt Tochter Brigitte 1919 1 Jahr Krausesche Privatunterrichtanstalt Halle 1920 Reifeprüfung 1920 8 Semester Medizin Uni Halle-Wittenberg 1924 Staatsexamen Uni Halle 1925,01.08. Approbation als Ärztin 1925 einige Monate Ärztin chirurgische Klinik in Halle 1926,26.02. Promotion Uni Halle 1925-29 Ärztin 2. medizinische Klinik des Krankenhauses I. d. Isar in München 1929 Uni Halle Medizinische Dissertation

		„Die TalmscheOperation und ihre Resultate unter 
		Berücksichtigung der an der Halleschen Chirurgischen 
		Universitätsklinik in der Zeit von 1919-1923 operierten Fälle“

1929,01.09.-1950 Stadtmedizinalrätin in Halle 1930-37 wohnhaft Halle, Wilhelmstr. 33 1937-38 wohnhaft Halle, Margareten-Stift, Kurallee 1938 ab, wohnhaft Halle, Lafontainestr. 3 1950-54 Ärztin Poliklinik Halle-Nord, halbtags

1947,22.-25.09. DFD-Delegation IDFF-Exekutivtagung Stockholm/mit Damerius, von der Esch,

		Radel, Rentmeister, Sachse

1947,06./07.12. 1. Volkskongress, Mitglied der Wahlkommission 1947/48 Mitglied im DFD-Bundesvorstand 1947/48 2. DFD-Landesvorsitzende Sachsen/A. 1948 Deutscher Volksrat/Mitglied ; 1954 verzogen nach Berlin-Charlottenburg 1954 Ärztin Berlin-Charlottenburg/1962; 1966 Berlin-Charlottenburg

“2. Landesvorsitzende war die Ärztin Dr. Margarete von der Esch, die vor 1933 dem völkischen „Schutz- und Trutzbund“ und der DNVP angehört hatte. Während der NS-Herrschaft meldete Dr. von der Esch Behinderte zur Zwangssterilisierung, nach 1945 wurde sie Mitglied der CDU.“ (Hirschinger Frank:„Gestapoagenten, Trotzkisten, Verräter“. Kommunistische Parteisäuberungen in Sachsen-Anhalt 1918-1953, Vanderhoeck&Ruprecht 2005, S. 265)

Tochter Gudrun 22.10.1911 Militsch (Schlesien), verheiratet seit 1947 mit Alfred Engels, Mannheim, Berlin Sohn Dietrich 31.01.1915 Berlin- verschollen 1944, U-Boot Kommandant U 863 Tochter Brigitte 11.01.1917 Berlin - 2006, Krankenschwester „Bis Mitte der siebziger Jahre gab es in Baden-Württemberg nur fünf Krankengymnastikschulen. Der Mangel an Therapeuten, vor allem in Behinderteneinrichtungen war groß. 1976 beschlossen Herr Dr. med. Peter Simon († 1993), Facharzt für Orthopädie, Frau Brigitte von der Esch († 2006), Krankengymnastin und Herr Otto Martin, Sonderschuldirektor mit tatkräftiger Unterstützung Gleichgesinnter einen gemeinnützigen Trägerverein, den "Verein zur Förderung der Krankengymnastikschule e.V." zu gründen“ (internet)

Esch, Margarete: Lage und Aussichten in den höheren Frauenberufen, in: Die Frau, 48. (1940/41), S. 168-173. 49.

Adressbuch Halle 1933/1935 von der Esch, Margarete Dr. med. Stadtärztin, Wilhelmstr. 33 II Tel. 27381 Adressbuch Halle 1940 von der Esch, Margarete Dr. med., Stadt-Medizinalrätin, Lafontainestr. 3 Tel. 27381 Adressbuch Halle 1950 nicht mehr genannt, dafür aber in Straßen und Häuser in der Lafontainestr. 3 genannt Adressbuch Berlin 1955-67 Charlottenburg, Brixplatz 4 (1968 nicht mehr im Adressbuch)