Belege: Einfach nur lästig

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Belege werden im Allgemeinen stark überschätzt, deshalb arbeite besser ohne. Das spart ungemein Zeit, weil die lästige Sucherei nach Quellen wegfällt. Dein Edit braucht ja eh keine Belege, denn er ist wissenschaftlich wertvoll, für die Allgemeinheit überaus relevant und natürlich vollkommen neutral. Wenn's aber unbedingt sein muss, z.B. weil ein Adminvandale oder ein Belegneurotiker rumnervt und Deine Änderungen ständig revertiert, hier ein paar Tipps, wie man sich die Typen vom Hals hält.

Bewährte Tipps zum Umgang mit Belegen

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Nutze Google - aber effizient

Gib zwei oder drei der wichtigsten Substantive aus deinem Edit in Google ein und verwende den ersten, notfalls auch zweiten Link als Beleg. Das spart einem das Geblättere in den Suchergebnissen und funktioniert erstaunlich oft auch bei etwas seltener vetretenen Standpunkten. Du kannst so z.B. schön belegen, warum Du den Keller voll Tütensuppe hast und mit Deinen Campinggaskartuschen etwa 100 Caravans füllen könntest, und vor allem: Warum das alle so machen sollten.[1]

Vertraue den Propheten

Das mit der Google-Suche (siehe oben) ist eh' ein Krampf. Außerdem: Was genau ist ein Substantiv? Bevor Du also einen Lateinkurs belegst, überlege Doch mal: Wie bist Du nochmal auf den passenden Link gekommen? Genau: Bei der Suche nach Weltuntergangsequipment. Der Markt hat immer recht, ergo: Lass den Quatsch mit Google, sag' den Leuten, wo sie die Wahrheit finden.[2]

Besuche Fachseiten

Du willst dem Vorwurf entgehen, Du hättest nicht bei den Profis vorbeigeschaut. Passende offizielle Quellen müssen her, und hier ist die perfekte, Wikipedia-taugliche und Admin-dichte Lösung: Fast jedes auch noch so abseitige Thema hat eine gleichnamige URL - Das sollte die auch ärgsten Zweifler ruhigstellen.[3]

Mache Annahmen

Eine plausible Annahme ersetzt einen Beleg nahezu vollständig. Sollten irgendwelche Fakten dagegen sprechen, erkläre das am besten mit einer weiteren Annahme. Ein praktisches Beispiel liefert der Artikel über das australische Städtchen Traralgon, in dem eine wasserdichte Erklärung für ein olfaktorisches Problem gegeben wird. Man beachte: Weder das Problem selbst, noch die Ursache dafür, die Haltung der Einwohner und auch nicht das Fehlen von Beschwerden dazu sind belegt:

Ein unangenehmer Geruch durchzieht das Stadtzentrum und die Siedlungen am westlichen Stadtrand, auch wenn sich dies in den letzten Jahren deutlich gebessert hat. Man nimmt an, dass dies von den Gasbrennern der Papiermühle kommt. Die meisten Einwohner haben sich inzwischen an den Geruch gewöhnt. Die Wirtschaft Traralgons hängt auch heute noch von den Arbeitsplätzen der Kraftwerksindustrie und der Papiermühle ab. Auf Grund dieser Abhängigkeit hält man sich mit Beschwerden zurück.

Schön gemacht - Sehr elegant auch, wie die vielen "citation needed"- und das eine oder andere "speculation?"-Tag beim Übersetzen des englischsprachigen Originalartikels entsorgt wurden. Sowas verwirrt den Leser nur, also weg damit.

Überflüssig

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  1. Ein Google-Volltreffer, der beweist: Am 21.12.2012 geht die Welt unter, abgerufen am 4. März 2012
  2. Die Welt geht vielleicht am 21.12.2012 unter, wenn nicht dann, dann eben später. Abgerufen am 4. März 2012
  3. Wir werden alle vergiftet, und zwar durch künstlich erzeugte Wolken - Echt jetzt, kein Schmarrn. Abgerufen am 4. März 2012